Ganz kann ich den Hype um diesen Film nicht nachvollziehen. Es stimmt aus meiner Sicht, er sieht für das Budget sehr gut aus, der Regisseur war ein Newcomer und man gewinnt dem Alien Szenario eine neue Seite ab. Die Story ist recht simpel finde ich, sie ist sehr linear und bietet kaum spannende Wendungen. Der Hauptdarsteller spielt hervorragend, aber die Entwicklung seines Charakters ist für mich nicht glaubwürdig. Vom Alien Hasser, der kleine Babys tötet hin zum selbstlosen Retter, vom Egoisten zum Helfer. Klar, das passiert aus ein Stück weit aus Egoismus, aber am Ende ist es einfach viel zu viel Pathos, das Ende passt nicht recht zum restlichen Film. Auch ist der Hauptcharakter zu oberflächlich, um eine echte Bindung zu ihm aufzubauen.
Sehr gut finde ich den dokumentarischen Ansatz, dadurch wirkt der Film sehr realistisch. Die Aliens sehen gut aus, insgesamt sind die CGI-Effekte gut. Was die Nigerianer in dem Film sollen... das fand ich schon arg Klischeemäßig! Die gesamte Fraktion hätte es aus meiner Sicht nicht geben müssen. Und die Rolle der MNU wird viel zu oberflächlich und einseitig dargestellt. Die gesamte Idee mit der Mutation zur Nutzung der Alien-Waffen wird überhaupt nicht richtig vertieft, auch die Spannungen zwischen Wikus seiner Frau und ihrem Vater werden kaum thematisiert.
Insgesamt ein gut gemachter, recht spannender Si-Fi Film, der viel Potenzial weckt, aber kaum welches davon wirklich nutzt. Am Ende leider nur eine ganz normale One-Man Show mit guten Effekten, unbefriedigendem Ende und einem hervorragenden Hauptdarsteller. Aus meiner Sicht keinesfalls ein Klassiker.