Ich war gestern im Kino und mir fällt es immer noch schwer eine Bewertung abzugeben; der Film hinterließ bei mir einen sehr zwiespältigen Eindruck.
Rund um die handwerkliche Umsetzung kann ich meinem Vorredner zustimmen. Trotzdem hat mich der Film irgendwie nie richtig gepackt, und nicht einmal hatte ich ein Gänsehaut-Feeling, was für mich schon zu einem guten Film dazugehört.
Wieso war das so? Schwer zu sagen, zum einen liegt es vielleicht an der Reportage-artigen Darstellung, zum anderen an der doch irgendwie kühlen Inszenierung unsres eigentlich so coolen Alien-Holländer-Hybrids van de Merwe.
Weiterhin haben mich auch die Aliens an sich gestört. Es fällt ganz schwer mit ihnen zu sympathisieren, bei mir jedenfalls hat es nicht so wirklich geklappt.
Und die kitschige Stelle am Ende: "Nein... geh ohne mich, usw.", kommt schon Leute, das muss doch nicht sein.
Fazit: Gut, aber nicht genial; ich geb mal 7 Sterne.
Der Film ist ein Phänomen und verursacht Kopfschütteln, ob der Tatsache, dass so unglaublich viele ihn so überragend, ja bahnbrechend empfanden.
Ich war gerade mit 9! Leuten im Kino - alles Filmfreaks. Und bis auf einen haben alle lachen oder fragend den Kopf schütteln müssen.
Ich mag Sci-Fi, aber BITTE, wenn mir jemand ein neues Universum verkauft, dann bitte, bitte, bitte in sich schlüssig.
Selten habe ich soviel unlogischen Kram auf einmal erlebt.
1. Warum Katzenfutter?
2. Warum lassen Sie sich unterdrücken mit den Superwaffen?
3. Warum schwebt das Raumschiff ohne Treibstoff?
4. Warum verwandelt Treibstoff Menschen in Aliens??????
5. Warum werden die Aliens einseits als soziale Wesen gezeigt, andererseits sind es einfach nur Wilde, die Leute in Stücke reissen?
6. Warum bedeutet: UKA, UKA Krak "Hallo" und UKA, UKA Krok "Nein, ich unterschreibe keine Dokumente?
6.1. Warum antworten die Menschen nie in der Aliensprache, die sie ja perfekt beherrschen???
7. Warum heiratet eine blonde Bombe so einen Freak?
8. Warum spricht er nicht auf den Anrufbeantworter seiner Frau?
9. Warum testen die Wissenschaftler NIE mit den gefangenen Aliens die Superwaffen, sondern erst mit dem infizierten Hauptdarsteller?
10. Wieso bemerkt auf der Überraschungsparty niemand den furchtbaren Gestank (der Darsteller hat sich in die Hosen gemacht) und wieso kümmert sich niemand um den optisch echt fertig wirkenden Hauptdarsteller?
11. Wieso diese furchtbare 70er-Jahre-Dramaturgie "Geh, ich bleibe zurück. Es soll nicht alles umsonst gewesen sein!" OMFG
12. Wieso bemerkt er in dem Roboteranzug die ersten Schüsse nicht, danach umso mehr?
13. Warum wollten die Wissenschaftler ihm bei vollem Bewusstsein das Herz rausschneiden, wo eine kleine Narkose doch alles einfacher gemacht hätte?
usw. usf...
Sorry, sowas geht echt nicht.
Die 4 Punkte bekommt der Film für seine tollen Effekte. Die Story dagegen ist eine echte Zumutung. Da nützt auch nicht mehr der Ansatz einer Sozialkritik.
Ich bewundere mit großem Bedauern das Phänomen, welcher Kram heuzutage schon zu einem Kult gemacht wird.
Die Zeiten eines Blade Runners sind eben vorbei. Aus und vorbei. So etwas wird es nie wieder geben. Schade.
der film ist einfach nur bombig und wer hier rummeckert und weniger als 8 punkte vergibt, der hat wohl etwas ganz anderes erwartet (womöglich einen film à la Star Wars, k.a.) bzw. hat keine ahnung, was einen guten film wirklich ausmacht. über die viel diskutierten logiklöcher kann ich nur schmunzeln, man kann es auch wirklich zu genau nehmen. der film ist von vorne bis hinten extrem spannend, so dass man über vermeintliche logiklöcher (verhalten der aliens, das schiff, der sprit und natürlich die frage, woher die ganzen alienwaffen kommen usw.) hinwegsieht.
nach Watchmen für mich DIE kinoüberraschung des jahres!!
Klasse Film hab ihn mir eben angeguckt und es ist einiges hängen geblieben.
Erstens finde ich klasse das es mal eine ganz andere Story ist, die Art wie die Aliens unter den Menschen leben ist amüsant und auch sehr schockierend.
Wenn man wüsste das Aliens existieren könnte man den Film wirklich als Live Material beschreiben.
Ich war sehr angetan von den Splatter Szenen und auch die CGI Effekte sind trotz des Minibudgtes richtig gelungen, der Kampfroboter z.b.hat mich teilweise mehr fasziniert als wie manche Transformers(und ich bin ein mega Fan von Transformers^^ also muss das was heißen ;) ).
Das Aliendesign würde ich für mich mit als bestes jemals bezeichnen, sowie ihre Sprache.
Der Film nimmt einem vorallem wegen dem "realen" Setting mit, und durch die Kameraführung entsteht oft große Spannung und Dramatik.
Super Regie Debüt Neil Blomkamp!!! Ich freu mich auf deinen nächsten!
Manchmal braucht ein Film einen großen Namen als Präsentator um Aufmerksamkeit zu erlangen, auch wenn er die Zierde mit großen Namen gar nicht nötig hat. In diesem Fall lautet der Name Peter Jackson. „District 9“ hat nichts mit den bekannten Werken von Peter Jackson zu tun, doch da nun die Aufmerksamkeit gewährleistet ist, bekommt der Film von Anfang an den Erflog, den er verdient.
Sehr viel Spannung wurde geschürt, sehr viel wurde erwartet und genauso sehr viel erfüllt „District 9“; zweifelsohne einer der Filme des Jahres. Diese fantastisch ausgearbeitete Mockumentary hebt Science-Fiction auf die nächste Ebene. Absolut überzeugend gespielt und mit perfekten Spezialeffekten versehen glänzt diese albtraumhafte Vision durch beeindruckende Authentizität. Dabei ist „District 9“ beklemmend, fesselnd, rau, rasant, kurzweilig und konsequent, ganz im Sinne eines perfekten Thrillers.
„District 9“ bedient sich teilweise bekannter Zutaten, ist letztendlich aber eine einzigartige und selten kreative Schöpfung, die im Science-Fiction-Genre Ihresgleichen sucht, wohlgemerkt dirigiert von einem Newcomer und ohne literarische Vorlage. Großartige Idee, großartige Umsetzung. Hier riecht es nach mindestens einer Oscarnominierung (Editing). Obendrein ist „District 9“ eine geniale Parabel auf die Apartheid und Fremdenfeindlichkeit, ganz ohne Zeigefinger. Die geschickteste filmische Metapher seit langem.
Lässt man diesen Ausnahmestreifen sacken und macht sich anschließend mit dem schon vorhandenen Feedback des Publikums vertraut, spätestens dann fällt auf, dass in der durchgehenden Action ein paar Logikfehler vorhanden sind, diese den Genuss im Allgemeinen aber nicht zu trüben vermögen. Hat man die Grundidee erst einmal angenommen -und das sollte kein Problem sein- steht dem packenden Kino-Erlebnis nichts mehr im Wege. „District 9“ ist eine Wucht mit Köpfchen. Unbedingt ansehen, denn sowas kommt wirklich nicht alle Tage.
ein guter si fi film. die aliens sind mir was zu menschlich aber gerade gegen ende wird er nochmal sehr gut. schöne splatter effekte. schade das das offene ende dann doch nicht gnaz so offen bleibt.
Bisher habe ich überall nur sehr gute Kritiken gelesen und gehört, dementsprechend hatte ich auch ein paar Erwartungen an den Film, zumal die Trailer auch wirklich Lust auf den Film machten.
Leider bin ich so im nachhinein etwas enttäuscht.
-Ein aus meiner Sicht schwacher, unglaubwürdiger und (vor allem am Anfang) zu sehr an einen Ernie aus Stromberg erinnender Hauptdarsteller.
-Eine zu dünne Story (wobei ich keinen extremen Tiefgang erwartet hab)
-Die Rassenproblematik und Gesellschaftskritik war vom Ansatz her zwar klasse, aber es wurde nach ein paar Minuten viel zu wenig drauf eingegangen. Da wäre mehr drin gewesen.
-Fast alle Aliens waren trotz ihrer Technik zu primitiv und tierartig
-Die Hauptfigur sitzt in einem krass bewaffneten Roboter, zerlegt alles in Schutt und Asche, schafft es aber nicht den "Oberbösewicht" mal eben zu plätten?
Kurzweilige Action vorhanden, saugute Specialeffects (zB die Alienwaffen) ja. Aber ansonsten...
Versteht mich nicht falsch, man kann sich den Film durchaus angucken, er ist nicht schlecht, aber die Geburt eines Genreklassiker (wie es beispielsweise auf Wikipedia als Kritik zu lesen ist) ist es aus meiner Sicht bei Weitem nicht.
...und das sollte auch jedem bewusst sein, der sich den tollen Low-Budget-Film als Bereicherung für den Video-Abend aussucht! Wer keine Freude an utopischen Zukunftsszenarien hegt, der sollte doch besser einen großen Bogen um "District 9" machen! Zugegeben: Die Ausgangssituation ist unglaublich weit hergeholt (wie es aber auch die Bezeichnung Sci-Fi vermuten lässt), trotzdem beinhalted "District 9" viel mehr als sinnlose Weltraum-Ballereien und Mensch-vs.-Alien-Stereotype. Hinter all dem verbirgt sich überraschenderweise eine geschickte Kritik an Minderheitsfeindlichkeiten, was nicht zuletzt an den vorhandenen sentimentalen und teils schockierenden Szenen ausgedrückt wird. Was allerdings Sci-Fi-Fans aufhorchen lassen sollte, sind die unglaublich, man verzeihe mir, geilen Einfälle bzgl. der vorhandenen Waffentechnologie der Aliens. Ich habe in den letzten vergangenen 12 Jahren, seit dem "5. Element", keine eindrucksvolleren und innovativen Waffentechnologien mehr gesehen, wie in diesem vermeintlichen Low-Budget-Film! Mir ist bald die Kinnlade ausgeklinkt, als endlich der Kampfroboter zum Einsatz kam! Das rockt dermaßen, dass zumindest Mitglieder der NRA hier frohlockend mit Bleistift und Notizblock auf der Couch auf- und abrutschend müssten!!! Für mich ist "District 9" ein absoluter Volltreffer!!!
Überraschend guter Film, die Geschichte ist innovativer als der ganze andere Alien-Quatsch den man bis jetzt zu sehen bekam. Die Umsetzung der interessanten Geschichte ist meiner Meinung nach gelungen, die Schauspieler sind (mir zumindest) eher unbekannt, aber auch nicht schlecht. Insgesamt ein empfehlenswerter Film - für alle, die mal was anderes sehen möchten als "böse" Aliens.