"District 9" ist definitiv kein gewöhnlicher Science-Fiction-Film geworden, man muss sich auf die Geschichte einlassen können. Wenn man das aber erst einmal gemacht hat und sich auch nicht an den ganz so prächtig gelungenen Aliens stört, weiß der Film das Publikum doch ganz gut zu unterhalten. Die Story wird von Regisseur Neill Blomkamp gekonnt erzählt und hält die Spannung bis kurz vor Schluss geschickt aufrecht. Auch die Atmosphäre wurde durch die Wahl von Johannisburg als Dreh- und Spielort sehr gut auf die Leinwand gebracht. Die Darstellerleistungen sind allesamt solide, wenngleich bis auf Hauptdarsteller Sharlto Copley, der seine Rolle gut auszufüllen weiß, nur die Aliens wirklich im Mittelpunkt stehen. Fazit: Wer sich mit der außergewöhnlichen Story anfreunden kann wird trotz kleinerer Schwächen wie z.B. die etwas mäßige Darstellung der Aliens, sehr gut unterhalten. Ein etwas anderer Alien-Film.
Achtung! Dieser Film WILL nicht ganz ernst genommen werden. Er beinhaltet viele ironische bzw. genreparodistische Elemente, die man erst beim zweiten oder dritten Ansehen erkennt. Großes Kino.
Es wurde an dieser Stelle schon vieles über "District 9" geschrieben. Es gibt Licht und Schatten. Was die wenigsten thematisiert haben, ist das unfertige Drehbuch. Es bleiben für einen Sci-Fi-Film einfach viel zu viele Fragen offen. Das hinterlässt leider einen faden Beigeschmack.
Was ist die Hintergrundstory der Aliens? Wieso sind sie auf der Erde gestrandet? Warum lassen sie sich einpferchen, wenn sie doch gar nicht mal so schlechte Waffen besitzen? Warum sind 3 Aliens schlau und der Rest anscheinend doof wie Stroh? Wieso übernehmen das Militär und Wissenschaftler nicht die Kontrolle über alles, sondern überlassen es einer privaten Sicherheitsfirma? Wieso geht van der Meerwe so dilettantisch mit Alienmaterial um und was soll das mit der Unterschrift? Warum mutiert van der Meerwe zum Alien bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, die eigentlich nur als Treibstoff dient? Wieso hauen nur Vater und Sohn ab und lassen den Rest zurück? Was passiert über das Filmende hinaus?
Das sind nur einige Fragen, die mir jetzt so spontan durch den Kopf schossen, aber da gibt es noch viele andere Szenen, die nicht sehr glaubwürdig und fragwürdig waren. Für mich ist das Drehbuch nicht wirklich durchdacht. Schade. Hier wäre so viel mehr drin gewesen. Denn wie schon in den anderen Kritiken erwähnt wurde, gibt es auch tolle Ansätze im Film. Einige spektakuläre Effekte und Actionszenen, sozialkritische Töne, unkonventioneller Erzählstil, interessante Grundidee und ein paar (unerwartete) Splatterszenen.
Das Filmende schreit geradezu nach einer Fortsetzung. Leider ist noch nichts in trockenen Tüchern. Wenn es aber eine gibt, dann hoffe ich, dass einige offene Fragen aus diesem Film geklärt werden. Ansonsten muss man das Ende als enttäuschend werten.
Ich fand den Film ziemlich interessant. War irgendwie was neues. An sich ist der Film auch sehr gut gemacht. Gerade für das Budget von 30 Millionen Doller. Schauspielerisch gibt es auch nix einzuwenden. Mich hat der Film aber irgendwie stellenweise gelangweilt. Ich fand den Anfang ziemlich schwach. Den Mittelteil fand ich sehr gut und das Ende war dann wieder etwas schwächer. Scheint Geschmackssache zu sein. In meinen Augen eher was für zwischendurch. Aber Urteilt selber...
(Vorbedingung: habe keinen Trailer gesehen, wusste nichts über die Story, mag Filme mit Tiefgang)
Negativ:
- der Hauptdarsteller aber vor allem seine deutsche Stimme (nervig)
- Sprünge zwischen den Locations wirken teilweise zu schnell - jetzt hier, dann sofort dort, dann sogleich wieder hier - obwohl ja Distanzen überwunden werden müssen
- manche Gewaltszenen wirken unnötig
Positiv:
- unvorhersehbarer Plot
- neue Idee zum Thema - "First Contact"
- Erfrischend brutal und echt
- Kritik an der Profitgeilheit des derzeitigen Zeitalters
Würde ihn jedem empfehlen, der mit zerplatzenden Menschen zurecht kommt und fliegenden Körperteilen zurecht kommt.
(Hat mich ehrlich gesagt gewundert, dass ihn jemand mit seiner Frau angesehen hat. Die ist dann sicher so etwas wie die Kampftrinkerin im Feuerwehrverein.)
Mit "District 9" will sich Blomkamp gehör verschaffen.
Das leiden Südafrikas wird hier mal ganz anders erzählt,da er weiss das diese Geschichte so in der form keine welle schlagen würde, hat er sich für eine äusserst kluge und populäre art entschieden sein anliegen zu zelulieren, und ich muss gestehen ich bin beeindruckt.
Auch hier sieht man deutlich das nicht die "Ausserirdischen" gefährlich sein müssen, sondern wir die auslöser sein können, und meistens auch sind.
Copley der no name star des Films überzeugt auf ganzer linie und man fühlt wirklich mit ihm, eine wirklich gute Leistung.
District 9 ist wirklich ein intressanter,unterhaltsamer Film.Gucken lohnt sich.
Also, erstmal an alle diejenigen, die achsoviele Logikfehler entdekct haben wollen, schaut euch den Film nochmal an und diesmal das denken nicht vergessen!
Da ich vor kurzem überhaupt zum ersten mal von dem Film gehört habe, habe ich mir diesen nach den ersten Trailern auch direkt Gestern angeschaut. Ich kann nur sagen, er hat zurecht auf dem FFF gewonnen. Starke Story, harte Action ( überraschend Fsk 16, denn es ist definitiv Fsk 18) und unbekannte aber passable Schauspieler. Von der Drehart her wie eine Doku aufgebaut, aber das verleiht dem Film noch mehr Charisma.
Man sollte allerdings keinen reinen Actionkracher erwarten, da er doch auch eine starke sozialkritische Art hat, was ihn aber nur umso besser macht!
Und an Alle die hier eine Kritik reinschreiben! Verdammt, wenn ihr schon Details aus dem Film preigeben müsst, dann kennzeichnet es wenigstens als Spoiler!!! Ist doch total ätzend
Die ersten Minuten laufen und man wird überrascht von dem dokumentarischen Stil. Neugierig wartet man gespannt die Richtung ab, die der Film einnehmen wird. Als das erste Mal die Aliens im Dunkeln auftauchen gibt es einen Aha-effekt der aber bei klarerer Sicht schnell einem leichten Gefühl von Enttäuschung weicht. Die Gestaltung der Aliens entpuppt sich als vertane Chance. Die Enttäuschung wird größer als sich das Thema des Films langsam herauskristallisiert und auch die dargebotenen Szenen nicht überzeugen. Doch hat der vermeintlich schlechte Film den Zuschauer erstmal in all seinen Erwartungen enttäuscht entsteht aus einem zunächst langsamen und vor sich hinplätschernden Handlungsablauf eine immer schneller werdende Spannungsspirale die ihn doch noch in seinen Bann reißt. Auch an die Aliens gewöhnt man sich überraschend schnell. Und die schauspielerische Leistung bietet im positiven Sinne noch Unerwartets. Das Thema wird immer interessanter wobei vor allem die filmische Verpackung gegen den ersten Eindruck unheimlich stark überzeugt. Eine runde Sache. Unbedingt empfehlenswert, wenn man damit klar kommt, dass die anfängliche Erwartungshaltung enttäuscht wird und die traditionellen Alienfilmklischees nicht bedient werden. Das heißt nicht, dass man auf atemberaubende Schießereien und Actionszenen verzichten muß. Ich fand den Film gut, der geht unter die Haut. Viel Spaß!
Ein glungener Film mit sehr vielen Assoziationen auf Kulturen und Gesellschaften.
Hier winkt winkt ab und zu schwarzer Humor durch und was die letzten 30 - 40 Minuten angeht, so sind diese die besten Filmminuten des bisherigen Jahres. Ein absolutes Muss 09.
Man könnte sich das so vorstellen (kein Witz)
Eine Mischung aus:
Transformers + Starship Troopers + Halo + Robocop + Heat + Bad Boys +