Ich habe mir „District 9“ gestern Abend auf DVD angeschaut. Ist wirklich ein sehenswerter Film, und hatte mit meinen Erwartungen übereingestimmt.
Einleitend fährt der Film überwiegend auf einer Ironischen Ebene, man wird emotional gezielt auf die Seite der Menschen geschoben. Die Aliens werden derweil eher als dumme Unruhestifter dargestellt. So stört es einen auch erstmal weniger wenn einem unschuldigen Alien das Hirn raus geblasen wird.
Im weitern Filmverlauf wird ein Mensch Opfer einer außerirdischen Infektion, dadurch wird mehr und mehr, im Gleichschritt mit der voranschreitenden Infektion des Menschen, der auch langsam aber sicher zum Alien wird, auf den Blickwinkel der Außerirdischen übergegangen.
Jetzt läuft der Film auf Seite der Aliens weiter, und es wird tiefer auf ihre eigentlichen Absichten eingegangen, die alles andere als Böse sind. So entpuppt sich der Mensch als das wahre kaltblütige Monster, das auf der Suche nach Geld, Macht und Technik gerne das Leid von Schwächeren in Kauf nimmt.
Der Mensch, der Anfangs in der Firma, die für die Verwaltung der Außerirdischen zuständig ist, gearbeitet hat, und wie schon angesprochen selbst langsam mutiert, wird nun zum Versuchsobjekt seines alten Arbeitsplatzes.
So recht will er sich das aber nicht gefallen lassen, also schlägt er sich auf die außerirdische Seite, und versucht mit deren Hilfe die Infektion zu stoppen. Das funktioniert aber nur wenn, die Aliens auf ihren Planeten zurück können, um die dortige medizinische Technik zu nutzen.
Ab da fährt der Film stark ins Actiongenere über. Mit Alienwaffen ausgerüstet ballert sich das Mensch-Alien-Hybridpaar, in eine Forschungseinheit der Menschen, um eine benötigte Brennstoffzelle zurückzuerobern, die für den Antrieb eines Raumschiffes gebraucht wird. Bis zum Ende geht es mit dieser Actiongeladenen Erzählweiße weiter. Der Weitere Verlauf der Story bleibt halboffen, vorerst müssen die Aliens, weiterhin auf der Erde leben, der Mutierte Mensch wird auch erstmal mit seiner Situation leben müssen. Doch vielleicht wird in 3 Jahren alles anders bzw. wieder zum Alten.