Es erscheint passend, dass Jesse Eisenberg mit "The Social Network" der große Durchbruch in der Rolle des Gründers eines Startup-Unternehmens gelang – fast ebenso kometenhaft wie die Karriere des Facebook-Machers Mark Zuckerberg war auch der Aufstieg des Jungdarstellers. So zeigte sich die Academy derart beeindruckt vom zurückhaltenden und dennoch ausdrucksstarken Spiel Eisenbergs, dass sie seinen Auftritt in dem Biopic mit einer Oscar-Nominierung honorierte. Die weltweit gefeierte Zusammenarbeit mit dem Starregisseur David Fincher war jedoch nicht die erste größere Rolle des Schauspielers, auch wenn man in seinem Fall sicher von einer Bilderbuch-Karriere sprechen kann.
Der stete Weg zum Erfolg
Jesse Eisenberg, geboren am 5. Oktober 1983 in New York, begann seine Karriere als Darsteller in der Fernsehserie "Sechs unter einem Dach", in der bereits Anne Hathaway erste Meriten sammelte. 2002 bekam er seine erste Kinorolle in "Club der Cäsaren" an der Seite von Kevin Kline. Zwei Jahre später war er in M. Night Shyamalans "The Village" zu sehen in einer kleinen Nebenrolle zu sehen und 2005 folgte mit Wes Cravens "Verflucht" ein weiterer Horrorfilm. In Noah Baumbachs Indie-Familiendrama "Der Tintenfisch und der Wal" überzeugte er als Sohn, der unter der Trennung seiner von Jeff Daniels und Laura Linney dargestellten Eltern leidet und in der nur teilweise geglückten Polit-Satire "The Hunting Party" mit Richard Gere verkörperte Eisenberg einen Jungjournalisten. 2009 spielte er als schüchterner James, der seine Unschuld verlieren möchte, in Greg Mottolas humoristischer Coming-of-Age-Studie "Adventureland" eine viel beachtete Hauptrolle. Auch in "Zombieland", der im gleichen Jahr in die Kinos kam, übernahm Eisenberg erneut seine Paraderolle des leicht verklemmten Teenagers – die überdrehte Horror-Komödie entwickelte sich in den Staaten zum erfolgreichsten Zombiefilm aller Zeiten. Im Rückblick erscheint Jesse Eisenbergs endgültiger Durchbruch, der 2010 mit "The Social Network" folgte, fast zwangsläufig gewesen zu sein. Entsprechend vielbeschäftigt ist der Star 2011: Nach der Sprechrolle als Papagei im Animationsspaß "Rio" arbeitet er bei "30 Minutes or Less" ein weiteres Mal mit "Zombieland"-Regisseur Ruben Fleischer zusammen. Danach nehmen die beiden dann mit "Zombieland 2" auch noch das Sequel des Überraschungshits in Angriff.