Die 1,65m kleine Amy Adams zählt zu den ganz Großen ihrer Generation und ist auf dem besten Weg, zu einer der gefragtesten Darstellerinnen der Traumfabrik zu werden. Die gebürtige Italienerin ist ein Paradebeispiel dafür, wie man sowohl im publikumswirksamen Komödienfach, als auch mit vielschichtigen Charakterrollen zum Hollywood-Star avancieren kann.
Von Italien bis nach Hollywood
Amy Adams wurde am 20. August 1974 als viertes von sieben Kindern in Vicenza, Italien geboren – ihr Vater war dort als US-Soldat stationiert. Nach einigen Wohnortswechseln siedelte die Familie schließlich nach Castle Rock, Colorado um. Amys Vater begann als professioneller Sänger zu arbeiten und schrieb nebenbei Theaterstücke, die er mit Amy und ihren Geschwistern im Familienkreis aufführte. Während der High School begann auch Tochter Amy zu singen und besuchte Tanzkurse mit dem Ziel, Ballerina zu werden. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie zunächst als Kellnerin, dann trat sie einige Jahre lang als professionelle Tänzerin auf. 1999 sprach sie für eine Nebenrolle in der Komödie „Gnadenlos schön“ vor und war erfolgreich. Neben Kirsten Dunst, Denise Richards und Kirstie Alley mimte sie die naive Cheerleaderin Leslie und zog anschließend nach Los Angeles, um ihre Karriere weiter voranzutreiben.
Bekannt dank Spielberg, erfolgreich mit Komödien
Nach einigen wenig erfolgreichen Kinoauftritten und kleineren Nebenrollen in TV-Serien wie „Charmed - Zauberhafte Hexen“, „Die wilden Siebziger“ oder „Smallville“ gelang Amy Adams 2003 der erste große Karrieresprung: In Steven Spielbergs dramatischer Komödie „Catch Me if You Can - Mein Leben auf der Flucht“ verdrehte sie Leonardo DiCaprios Hochstapler Frank Abagnale in einer aufsehenerregenden Rolle den Kopf. Mehr Aufmerksamkeit wurde ihr 2007 zuteil, als sie in der tragikomischen Independent-Produktion „Junebug“ als werdende Provinzmutter Ashley eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin erhielt. Darüber hinaus stieg Adams mit diversen Publikumserfolgen zum Star leichter Komödienkost auf. So spielte sie 2006 in dem Rennfahrerklamauk „Ricky Bobby - König der Rennfahrer“, Jack Blacks Muscialspaß „Kings of Rock - Tenacious D“ oder 2007 in der romantischen Komödie „Verwünscht“ neben Patrick „McDreamy“ Dempsey.
Anhaltender Erfolg mit Tiefgang
Im Anschluss an ihre Komödien-Erfolge bewies Amy Adams in Charakterrollen ihr ganzes schauspielerisches Können. So wirkte sie in der Politsatire „Der Krieg des Charlie Wilson“ mit, übernahm die Hauptrolle im Independent-Drama „Sunshine Cleaning“ und wurde 2009 für ihre Rolle in der gefeierten Theateradaption „Glaubensfrage“ an der Seite von Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman erneut mit einer Oscar-Nominierung bedacht. Die Balance zwischen massentauglicher Komödie und preisgekröntem Schauspielkino behielt sie in den Folgejahren bei. Neben Ben Stiller überzeugte sie in der Abenteuerkomödie „Nachts im Museum 2“, auch in der romantischen Komödie „Verlobung auf Umwegen“ machte sie eine blendende Figur. Weiterhin begeisterte sie auch in vielschichtigen Produktionen, so etwa in der Tragikomödie „Julie & Julia“ erneut neben Meryl Streep und nicht zuletzt 2011 im großartigen Boxerdrama „The Fighter“, für das sie in ihrer Rolle als kämpferische White-Trash-Freundin des irischen Boxers Micky Ward (Mark Wahlberg) wiederum für den Oscar nominiert wurde.
Amy Adams ist an der Spitze Hollywoods angekommen – 2012 und 2013 ist sie gleich mit zwei lang erwarteten Filmen im Rennen. Zunächst in der nostalgischen Komödie „Die Muppets“ rund um die Kultfiguren Kermit und Miss Piggy, ein Jahr darauf dann als Lois Lane in Zack Snyders „Superman“-Reboot „Man of Steel“.