Für den Kongressabgeordneten Charlie Wilson (Tom Hanks) gehören Party und Politik untrennbar zusammen. In Las Vegas feiert er mit Stripperinnen und Kokain, während zuhause in seinem Büro nur Angestellte arbeiten, die über Idealmaße verfügen - "Charlie‘s Angels" eben. Politisch setzt sich Wilson für eine Unterstützung der Afghanen ein, die gerade im Krieg mit der Sowjetunion liegen. Der Texaner sitzt in einem Komitee, das zwischen der CIA und den Regierungsinstitutionen vermittelt. Dazu hat er die Hilfe einer Freundin in der Hinterhand. Joanne Herring (Julia Roberts) hasst nicht nur Kommunisten, sie ist auch eine der reichsten Frauen des Landes und verfügt über entsprechenden Einfluss. Wilson arbeitet sich in die Materie ein und will die Afghanen unterstützen. Er steigert das Budget für geheime Aktionen von fünf Millionen Dollar nach und nach immer weiter an, bis die Mudschahedin gut ausgerüstet einen sowjetischen Hubschrauber nach dem anderen vom Himmel holen. Im Hintergrund zieht der erfahrene FBI-Agent Gust Avrakotos (Philip Seymour Hoffman) die Fäden…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Der Krieg des Charlie Wilson
Von Carsten Baumgardt
Das Kinojahr 2007 hat unter anderem zwei grundlegende Erkenntnisse zu Tage gefördert: 1.) Mit politischem Kino kann Hollywood trotz zum Teil bester Kritiken nur verhältnismäßig wenig Zuschauer hinter dem Ofen hervorlocken. 2.) Das Publikum will mit vertrauten, trivialen Stoffen möglichst bombastisch unterhalten werden. Das lässt für die kommenden Jahre nichts Gutes befürchten. Der Sequel-, Threequel- und Franchisewahn der Major-Studios wird noch größere Auswüchse annehmen. Der einzige Weg, dem Besucher anspruchsvolles Polit-Kino schmackhaft zu machen, ist offenbar, den Film mit einem Superstar zu garnieren. Da selbst ein Tom Cruise dafür nicht mehr ausreicht (Von Löwen und Lämmern floppte schließlich), muss es schon das Kaliber eines Tom Hanks sein, um die Menschen - zumindest in den USA - einigermaßen zahlreich ins Kino zu holen. Mike Nichols‘ Polit-Satire-Drama „Der Krieg des Charlie W
Gute Politsatire, die auch das Augenzwinkern nie vergisst. Angenehm zu sehen. Herrlich, wie das politische Klein Klein von Opportunisten und unfähigen Postensitzern vorgeführt wird. Ein unfassbar guter Philip Seymour Hoffman krönt den Film. Empfehlenswert!
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Mit "Der Krieg des Charlie Wilson" ist Regisseur Mike Nichols eine echt gute Polit-Satire gelungen. Trotz der leicht ironisch erzählten Geschichte verliert der Film jedoch nie an Seriosität oder Ernsthaftigkeit, ganz im Gegenteil, ein gewisses Anspruchsniveau wird hier problemlos erreicht und auch vorausgesetzt. Besonders stark sind die wirklich knackigen und intensiven Dialoge ausgefallen, die es teilweise wirklich in sich haben. Dabei kommt ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, wie man ein so ernstes Thema wie Amerikas Engagement in Afghanistan in Zeiten wie diesen satirisch aufbereiten kann.
Doch dieser Film weis das absolut gekonnt umzusetzen. Dabei liefern nicht nur Tom Hanks und Julia Roberts (in ihrer ersten größeren Rolle nach der Babypause), sondern vor allem Philip Seymour Hoffman als extravaganter CIA-Agent eine fabelhafte Leistung ab.
Besonders gefallen hat ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Vom Einspielergebnis her (118 Mil. weltweit) liegt der Film weit unter Tom Hanks üblichem Niveau. Künstlerisch reiht er sich jedoch nahtlos in die Vita des zweifachen Oscar-Preisträgers ein.
Insgesamt weniger witzig, dafür aber um einiges drastischer in Bezug auf die Darstellung des Afghanistan-Sowjetunion-Konflikes, als ich es erwartet hatte, ist der Film alles andere als seichte Unterhaltung. Wenn Tom Hanks in der Rolle des saufenden, ...
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