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    Jodie Foster

    Familienstand

    Jobs Schauspielerin , Regisseur , Produzentin mehr
    Vollständiger Name

    Alicia Christian Foster

    Nationalität
    Amerikanische
    Geburtstag 19. November 1962 (Los Angeles - USA)
    Alter
    62 Jahre alt

    Biographie

    Vom Kinderstar zum Superstar: Jodie Foster hat einen erstaunlichen Werdegang hinter sich und gehört mit ihrem einzigartigen Profil zu den Ausnahmeerscheinungen unter den oft austauschbaren Hollywood-Schauspielern. Bereits mit 14 wurde sie für ihre Nebenrolle in „Taxi Driver“ für einen Oscar nominiert, mit 26 gewann sie die Auszeichnung für „Angeklagt“ und in den Neunzigern war sie schließlich einer der größten Schauspielstars der Welt – nicht nur dank ihrer Rolle als Clarice Starling in „Das Schweigen der Lämmer“, für die sie noch vor ihrem 30. Geburtstag den zweiten Oscar erhielt. Zwischen ätherisch und fast geisterhaft – etwa als Titelheldin in „Nell“ – bis zu souverän und kämpferisch wie in „Flightplan“ trifft die Frau mit dem blassen Teint und den noch blasseren Augen immer den richtigen Ausdruck.

    Die Frühstarterin

    Jodie Foster kam am 19. November 1962 in Los Angeles zur Welt. Durch familiäre Verbindungen (Fosters Vater arbeitete in der Filmbranche) kam zunächst ihr Bruder und schließlich auch sie selbst zu lukrativen Werbeauftritten. So war sie bereits im Alter von drei Jahren in einem Sonnencreme-Werbespot zu sehen, auch Schauspielengagements folgten schnell. Die kleine Jodie wirkte in zahlreichen TV-Produktionen wie den Serien „Kung Fu“ und „Bonanza“ mit, daneben sammelte sie erste Leinwand-Erfahrungen: 1974 übernahm sie die Rolle der Audrey in dem Drama „Alice lebt hier nicht mehr“ von Martin Scorsese und zwei Jahre später war sie als herzkranke Deidre Striden in „Echos eines Sommers“ zu sehen. Ihr darauffolgender Kino-Auftritt als Kinder-Prostituierte Iris neben Robert De Niro in Scorseses Klassiker „Taxi Driver“ brachte er ihr gar eine Oscar-Nominierung als Beste Nebendarstellerin ein.

    Jodie Foster, Teenager-Star

    Direkt nach „Taxi Driver“ übernahm Jodie Foster eine Hauptrolle in Alan Parkers höchst origineller Gangsterfilm-Parodie „Bugsy Malone“, in der alle Figuren von Kindern gespielt wurden. Ebenfalls 1976 trug Jodie Foster als Rynn Jacobs den Psycho-Thriller „Das Mädchen am Ende der Straße“ auf ihren Schultern und ein Jahr später übernahm sie den Part der pubertierenden Annabel Andrews in der Disney-Produktion „Ein ganz verrückter Freitag“ – für diese Leistung erhielt die Fünfzehnjährige ihre erste Golden-Globe-Nominierung. Danach war sie in „Abenteuer auf Schloss Candleshoe“, einem weiteren Disney-Film, zu sehen, ehe mit der italienischen Erotik-Komödie „Casotto“ von Sergio Citti (der auch das Drehbuch zu Pier Paolo Pasolinis berüchtigtem „Die 120 Tage von Sodom“ schrieb) ein Kuriosum in Fosters Filmografie folgte.

    Zerstörte Normalität

    Die Rolle der Jeanie in Adrian Lynes Drama „Jeanies Clique“ war Jodie Fosters erstes Engagement in den 80er Jahren und brachte ihr allerorten Kritikerlob ein. Wohlwollend wurde auch „Jahrmarkt“ aufgenommen; in dem Sozial-Drama spielte Foster die Ausreißerin Donna. Danach konzentrierte sich die junge Frau auf ihr Literaturstudium in Yale, das sie 1985 magna cum laude abschloss. Ihre Zeit an der Elite-Uni wurde allerdings von unfreiwilligen Schlagzeilen begleitet, nachdem der psychisch kranke John Hinckley am 30. März 1981 ein Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan verübte, um Foster zu beeindrucken. Der „Taxi Driver“-Fanatiker war zuvor in die Nähe des Yale-Campus gezogen und hatte die bewunderte junge Frau mit Nachrichten und Anrufen bombardiert. Der Stalker zerstörte Fosters Aussichten auf ein normales Studentenleben und traumatisierte sie, noch Jahrzehnte später verweigerte die Schauspielerin jeden Kommentar zu Hinckley.

    Rückkehr vor die Kamera

    Einige Zeit nach der Hinckley-Episode konnte Jodie Foster ihr Studium erfolgreich fortsetzen und 1984 kehrte sie auch vor die Kamera zurück. Zunächst erhielt sie im Rahmen der Verfilmung von John Irving turbulentem Familienroman „Das Hotel New Hampshire“ die langersehnte Chance, mit ihrer Freundin Nastassja Kinski zusammenzuarbeiten. Eine weitere prestigeträchtige Literaturverfilmung folgte mit „Das Blut der Anderen “, Claude Chabrols Adaption eines Romans von Simone de Beauvoir. Nach einigen wenig beachteten Filme spielte Jodie Foster 1987 in „Pinguine in der Bronx“ neben Tim Robbins die gepeinigte Nachbarin eines Psychopathen. Und als wollte sie das Hinckley-Trauma schauspielerisch überwinden, übernahm sie bald darauf eine weitere Opferrolle: Im Gerichtsdrama „Angeklagt“ spielte Jodie Foster das Vergewaltigungsopfer Sarah Tobias derart eindringlich und überzeugend, dass sie ihren ersten Oscar als Beste Hauptdarstellerin erhielt.

    Jahre des anhaltenden Erfolgs

    Im ersten Film nach ihrem Oscar-Gewinn war Jodie Foster zwar standesgemäß neben Hollywood-Legende Dennis Hopper zu sehen, ansonsten enttäuschte „Catchfire“ von 1990 jedoch. Ganz anders verhält es sich mit ihrem darauffolgenden Film: In Jonathan Demmes Genreklassiker „Das Schweigen der Lämmer“ lief Foster als angehende FBI-Agentin Clarice Starling neben Anthony Hopkins als Hannibal Lecter zu großer Form auf und wurde für ihre Performance mit einem weiteren Oscar bedacht. Angebote, auch in den Fortsetzungen der Reihe mitzuwirken, schlug die Darstellerin später geschmackssicher aus. Statt auf Nummer sicher zu gehen, suchte sie neue Herausforderungen und debütierte mit ihrem nächsten Projekt zugleich als Regisseurin: „Das Wunderkind Tate“, in dem Foster auch die Hautrolle der alleinerziehenden Mutter Dede Tate übernahm, ist ein sensibles und unprätentiöses Familiendrama. Es folgte eine Zusammenarbeit mit Woody Allen in „Schatten und Nebel“, die Foster wieder an den Anfang ihrer Karriere zurückführte – wie schon in „Taxi Driver“ spielte die Darstellerin in der Komödie eine Prostituierte. Ein Jahr später konnte Foster neben Richard Gere im Drama „Sommersby“ als Ehefrau des titelgebenden vermissten Soldaten auftrumpfen. Ein humorvolles Kontrastprogramm bot der nächste Film: In der Western-Komödie „Maverick“ war Foster die schlagfertige Partnerin von Mel Gibson.

    Ein wählerischer Star

    1994 erreichte Jodie Foster schauspielerisch gesehen einen weiteren Karrierehöhepunkt. Das Drama „Nell“ mit Liam Neeson, in dem die Darstellerin als weltfremdes Naturkind einen ganz eigenen Sprechstil entwickelte, zeigte einmal mehr Fosters Furchtlosigkeit und ihre Bereitschaft, sich auf riskante Rollen einzulassen. Ihre in tiefem Mitgefühl verwurzelte Darstellung wurde von der Kritik gefeiert und sie erhielt eine weitere Oscar-Nominierung. Nach „Nell“ machte sich Jodie Foster rar, erst drei Jahre später war sie wieder in einem Film zu sehen. In der Zwischenzeit inszenierte sie das Familiendrama „Familienfest und andere Schwierigkeiten“ mit Robert Downey Jr., verzichtete aber auf einen eigenen Auftritt. Vor die Kamera trat sie erst wieder 1997: In Robert Zemeckis‘ anspruchsvollem Science-Fiction-Meisterwerk „Contact“ spielte sie die Wissenschaftlerin Eleanor Arroway, die auf der Suche nach außerirdischem Leben zu sich selbst findet. Danach übernahm sie zur Abwechslung eine richtige Starrolle neben Chow Yun-Fat als Lehrerin am siamesischen Königshof in der üppig ausgestatteten Neuauflage von „Anna und der König“. Nach diesem Ausflug in das leichtere Fach spielte Foster 2002 in David Finchers meisterhaftem klaustrophobischen Thriller „Panic Room“ die Hauptrolle der Meg Altman, die sich mit ihrer von Kristen Stewart gespielten Tochter in ihrem Haus verschanzt.

    Thriller-Intermezzo und Rückkehr auf den Regiestuhl

    2005 war Jodie Foster in der Hauptrolle von „Flightplan“ zu sehen, nach diesem für sie ungewohnten Auftritt in einem lupenreinen Action-Thriller blieb sie dem Genrekino zunächst treu. Es folgte Spike Lees Bankraub-Thriller „Inside Man“, in dem sie an der Seite von Denzel Washington und Clive Owen als eiskalte Anwältin Madeline White glänzte. Neil JordansDie Fremde in dir“ ein Jahr später markierte mit der Rolle des schießwütigen Racheengels Erica Bain den intensiven Höhepunkt ihrer Hinwendung zum Thriller- und Action-Metier. Danach orientierte sich Foster wieder um: „Die Insel der Abenteuer“ von 2008 ist ein fantasievoller Abenteuerfilm. Im Mai 2011 startete das Drama „Der Biber“ in den deutschen Kinos, mit dem Foster als Regisseurin zugleich den Versuch unternahm, den Boden für Mel Gibsons Karrierecomeback zu bereiten. Mit Spannung erwartet werden ihre Arbeiten mit Roman Polanski („Der Gott des Gemetzels“) und mit „District 9“-Regisseur Neill Blomkamp („Elysium“) – sowohl die Dramenverfilmung als auch der Horrorfilm sollen noch 2011 starten.

    Die ersten Filme und Serien

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    1976
    Contact
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    1997

    Die Karriere in Zahlen

    55
    Karrierejahre
    11
    Preise
    61
    Filme
    15
    Serien
    29
    Nominierungen
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Drama : 48 %
    Thriller : 20 %
    Komödie : 18 %
    Romanze : 13 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

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