Sieben Oscars, darunter „Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Kamera“ und „Beste Musik“. Das American Film Institute wählte dieses Meisterwerk zum besten Epos der Hollywood-Geschichte. In so unterschiedlichen Titeln wie „James Bond – Der Spion, der mich liebte“, „Apocalypse Now“, „Jäger des verlorenen Schatzes“ und „Prometheus“ wird sich vor ihm verneigt. Und, was letztlich das Wichtigste ist: Der bildgewaltige Film ist weiterhin so fabelhaft wie eh und je!
Einer der besten Filme 2023 ging im Kino völlig unter – jetzt könnt ihr ihn euch als Limited Edition fürs Heimkino sichern!Trotz seines unantastbaren Klassikerstatus war „Lawrence von Arabien“ lange Zeit nur schwer in gebührender Qualität zu bekommen: Erst erschien das Epos im Rahmen eines kostspieligen, rasch vergriffenen Sets, dann erhielt es eine streng limitierte, ebenfalls zügig ausverkaufte 4K-Veröffentlichung im Steelbook. Doch Nachschub ist endich da: Ab sofort gibt es „Lawrence von Arabien“ als 4K-Neuauflage im Steelbook.
So könnt ihr euch einen der größten visuellen Meilensteine der Filmgeschichte in all seiner Pracht nach Hause holen. Ungeduldige finden „Lawrence von Arabien“ aber auch als Leih- und Kauf-Titel bei Prime Video*.
Vielleicht ist dies auch für Filmfans ohne 4K-Equipment Anlass, sich erneut (oder erstmals) mit dem auf wahren Ereignissen basierenden Monumentalfilm voller Abenteuerflair auseinanderzusetzen. Seine fast vier Stunden Laufzeit mögen zunächst abschreckend erscheinen, aber dafür bekommt ihr auch sehr viel geboten, weshalb der Klassiker auch im FILMSTARTS-Ranking der besten Abenteuerfilme aller Zeiten Silber holte!
"Lawrence von Arabien": Schwelgen, Mitleiden, Mitfiebern
Der britische Offizier Thomas Edward Lawrence (Peter O'Toole) bekommt während des Ersten Weltkriegs den Auftrag, das türkische Heer von der arabischen Halbinsel zu verjagen. Zu diesem Zweck sucht er Schulterschluss mit den Arabern und übernimmt den Lebensstil der Beduinen. Erst gewinnt er das Vertrauen von Prinz Feisal (Alec Guinness), dann durch psychologische Raffinesse und einen geglückten Schachzug an der Front auch das Vertrauen weiterer Stämme. Zunehmend empfindet „El´awrence“, wie er genannt wird, Freundschaft zum arabischen Volk – weshalb er seine Loyalitäten neu überdenken muss, als er von den langfristigen Plänen der Briten erfährt...
Zwei Akte atemberaubender, prächtiger Bilder und unvergesslicher Musik. Dazwischen eine narrativ punktgenau gesetzte Pause, die nicht nur dazu einlädt, durchzuschnaufen, sondern auch das zuvor Gesehene sacken zu lassen. „Lawrence von Arabien“ ist vielleicht die Blaupause schlechthin für ein standesgemäßes Filmepos:
Zwar bietet es mit seinen berückenden Landschaftspanoramen, famosen Sets und geharnischten Kostümen immenses Spektakel, doch nie verkommt die gesammelte audiovisuelle Wucht zum Selbstzweck. Ganz nach alter Schule dient der exorbitante Aufwand, um eine historische Geschichte auf schwelgerische, zugleich abenteuerliche Weise auszubreiten und dabei die überlebensgroßen Figuren sowie ihr folgenreiches Handeln nahbar zu machen.
"Herr der Ringe" trifft "Avengers": Dieses massive Fantasy-Spektakel kommt in 4 Wochen ins Kino – hier ist der deutsche TrailerAuf dem Papier erscheinen manche der Figuren in „Lawrence von Arabien“ stereotypisch oder gar klischeehaft. Aber nicht nur das vollblütige Schauspiel des durch und durch herausragenden Casts verleiht ihnen Glaubwürdigkeit: Meisterregisseur David Lean nutzt die pompöse Laufzeit, um Ecken und Kanten in der Figurenzeichnung auszuloten – und um das Publikum in die Schuhe des fesselnden, komplizierten Titelhelden zu versetzen.
Um aus der FILMSTARTS-Kritik zu zitieren: O'Toole vereint als britischer Offizier „Charisma, Arroganz und Überheblichkeit mit einem Hang zu Sadismus“. Er beugt durch seine intensive Performance „dem drehbuchbedingten Ansatz der Heldenglorifizierung vor und bleibt bis zum Schluss gleichermaßen faszinierend wie abstoßend.“ Und das ist vielleicht das wahre Erfolgsgeheimnis dieses Klassikers. Denn ganz gleich, wie umwerfend die Kameraarbeit sein mag, wenn sie die Weite der Wüste und die Pracht von Palästen mit großer Sogkraft einfängt:
Letztlich sind es auch bei Bombastfilmen zumeist die Figuren, die uns bei der Stange halten, uns das Gefühl geben, mit ihnen etwas durchzumachen, statt bloß einen hübschen Bilderreigen zu beobachten. Und nach „Lawrence von Arabien“ kann man sich wirklich im besten Sinne erschlagen fühlen: Von den inszenatorischen Superlativen, der kühlen Tragik, die sich über die Figuren ergießt, und von den hitzig flirrenden Freuden, die sie erleben.
3-Stunden-Kriegsfilm-Epos heute Abend streamen: Spektakulärer als in diesem 140-Millionen-Dollar-Blockbuster kann Action kaum seinDies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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