Es muss nicht immer Hollywood sein. Mit „Creation of the Gods I: Kingdom of Storms” kommt am 14. März 2024 der Auftakt der „Fengshen“-Trilogie aus China in die deutschen Kinos – eine Saga, die sich aber ganz bewusst an weltweit erfolgreichen Fantasy-Epen aus der Traumfabrik orientiert, zumindest was die Produktion betrifft. So holte sich „Creations Of The God“-Regisseur Wuershan („Mojin - The Lost Legend“) den „Der Herr der Ringe“-Produzenten Barrie M. Osborne ins Team, um sich bei den aufwendigen Dreharbeiten beraten zu lassen.
Osbornes Fazit: „Wenn man sich all die Details am Set ansieht, ist es genau wie ‚Der Herr der Ringe‘ – nur sogar noch größer!“ Und wie episch das Ergebnis ausfällt, kann man nun auch im deutsch synchronisierten Trailer sehen – in dem es immerhin heißt, das Fantasy-Spektakel habe acht Jahre (!) an Produktionszeit verschlungen.
Die teuerste chinesische Filmproduktion aller Zeiten
Verschlungen wurde auch ein massives Budget, nämlich das bis dato wohl teuerste der gesamten chinesischen Filmgeschichte. Insgesamt soll die Produktion der „Fengshen“-Saga, die in drei Filme aufgeteilt wird, rund 445 Millionen US-Dollar gekostet haben. Und nicht nur das Budget, auch der Aufwand rund um die Produktion war enorm: Alleine schon die Vorbereitung der Darsteller*innen auf ihre Rollen soll sechs Monate in Anspruch genommen haben, in denen sie Martial Arts, Reiten, Bogenschießen, Trommeln, altertümliche chinesische Musik und Etikette studierten und trainierten.
Das erste Ergebnis können nun auch wir endlich bald im Kino sehen, nachdem „Creation of the Gods I: Kingdom of Storms” bereits im Juli 2023 in China anlief und im September 2023 dann in den USA und weiteren Ländern wie Großbritannien und Irland veröffentlicht wurde. Im Januar 2024 kamen zum Beispiel Südkorea und Polen hinzu – am 14. März 2024 hält „Creation of the Gods I“ dann auch Einzug in die deutschen Kinos.
Fantasy-Franchise nach dem MCU-Vorbild
Diese groß angelegte internationale Auswertung der Mega-Fantasy-Saga sei dabei von Anfang an geplant gewesen. Und so sei die Machart des Films auch ganz bewusst auf ein Publikum aus verschiedenen Ländern abgestimmt, die eben nicht nur mit „Der Herr der Ringe“ etwas anfangen können, sondern zum Beispiel auch mit Marvels „Avengers“-Saga, die Regisseur Wuershan als ein weiteres Vorbild nennt. So habe er „das chinesische ‚Herr der Ringe‘ und ‚Iron Man‘ in einem“ machen wollen.
Und nach der Trilogie muss noch lange nicht Schluss sein: In Planung ist ein gesamtes Franchise, das die Reihe bis zu 30 (!) Jahre fortführen könnte. Und auch hier dient das MCU als Vorbild: Wuershan erklärte, er wolle „die Marvel-Universum-Methode benutzen, um tiefer in jede Figur einzutauchen“ – einzelne Figuren, die wir in der Auftakt-Trilogie kennenlernen, könnten also später ihre Solo-Abenteuer bekommen.
Erst einmal kommt aber die Trilogie - und da müsst ihr auch keine Sorge haben, dass nach dem Auftakt vorzeitig Schluss ist. Denn da alle drei Filme (wie eben bei Vorbild „Herr der Ringe“) am Stück gedreht wurde, besteht da wenig Risiko. Zudem lief der erste Film in seiner Heimat auch ungemein erfolgreich. Das allein aus China vermeldete Einspielergebnis von über 370 Millionen Dollar reichte um „Creation Of The Gods I“ zu einem der 21 weltweit erfolgreichsten Filme 2023 zu machen.
Darum geht's in "Creation Of The Gods I: Kingdom Of Storms"
Bei der Trilogie handelt es sich um eine Neuerzählung des chinesischen Literaturklassikers „Creation Of The Gods“ („Schöpfung der Götter“) aus dem 16. Jahrhundert. In der vor 3.000 Jahren spielenden Erzählung werden Elemente aus Geschichte, Mythologie und Folklore vermischt, im Mittelpunkt steht eine düstere Prophezeiung.
Denn über der tyrannischen Schreckensherrschaft des Königssohns Zhou (Kris Phillips), der sich den Thron unter den Nagel gerissen hat, scheint ein Fluch zu liegen. Das Land ächzt unter der Bürde der brutalen Regentschaft, und nur eine sagenumwobene Schriftrolle und die Hilfe der Götter scheinen die Menschheit noch retten zu können. Helden und Heldinnen, Monster und Götter, Könige, Kriegerinnen und übernatürliche Wesen – sie alle werden in einen epischen Kampf verstrickt.
Zum Cast gehören neben dem bereits erwähnten Kris Phillips unter anderem auch Yu Xia, Kun Chen und Bo Huang, die allesamt auch schon für Wuershans „Mojin“ vor der Kamera standen, sowie Li Xuejian aus dem Sci-Fi-Hit „Die wandernde Erde II“.
