Dass es in den „Avatar“-Fortsetzungen – vier an der Zahl – unter anderem auch um Jakes (Sam Worthington) und Neytiris (Zoe Saldana) Familie gehen wird, wissen wir bereits, immerhin wurde schon ein Foto der Kinderdarsteller veröffentlicht, die unter anderem eben jenen Nachwuchs spielen sollen. Doch genauere Infos gab es bislang noch nicht, vor allem war nicht klar, welche Teile der Geschichte schon in „Avatar 2“ erzählt werden, bevor es dann ein Jahr später mit „Avatar 3“ weitergeht.
Nun sprach Regisseur James Cameron in einem Interview mit Empire für eine spezielle Podcast-Ausgabe zum 30. Geburtstag des Magazins über die späte Fortsetzung seines Megahits und enthüllte, dass die zeitliche Lücke, die zwischen Teil eins und Teil zwei liegt, auch ungefähr dem Zeitsprung in der Handlung zwischen beiden Filmen entspricht. „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ kam im Dezember 2009 in die Kinos, „Avatar 2“ wird im Dezember 2020 starten – und in der Zwischenzeit ist in der Welt von Jake und Neytiri fast ein Jahrzehnt vergangen, denn Cameron bestätigte nun, dass sie eine achtjährige Tochter haben.
Emotionale Achterbahnfahrt
James Cameron enthüllte sogar schon den Ablauf einer ganz konkreten Szene mit der blauen Familie: Es werde einen großen Streit zwischen Jake und Neytiri geben, der aus der Sicht ihrer achtjährigen Tochter gezeigt wird. All dies sei Teil der „emotionalen Achterbahnfahrt“, durch die Protagonist Jake Sully in den kommenden Filmen gehen werde. Die Streitszene umfasse drei Drehbuchseiten, so Cameron, und dieser Beziehungsstreit sei „sehr, sehr wichtig für die Handlung“. „Ich habe mich dafür entschieden, alles aus der Sicht der Achtjährigen zu filmen, die sich versteckt und in den Raum hineinlugt“, erklärte der Regisseur die Umsetzung.
Diese Szene sei nur eine von vielen, die zu der „emotionalen Achterbahnfahrt der nächsten vier Filme“ gehöre, die für Jake vorgesehen ist. Da er Sam Worthington und den emotionalen Zustand seiner Figur Jake schon von seiner Arbeit an „Avatar“ kenne, habe Cameron genau gewusst, wie er diese Figur nun für diese holprige Reise weiterentwickeln musste. Für Schauspieler Worthington sei dies keine leichte Aufgabe gewesen, gerade weil man „Avatar 2“ und „Avatar 3“ auch am Stück gedreht habe: „Er musste an einige dunkle Orte gehen.“
"Avatar 2": Das ist der Produktionsstand
Cameron erklärte außerdem, dass die Berichte, die Dreharbeiten für die am Stück produzierten Teile zwei und drei seien abgeschlossen, nur zum Teil stimmten. Bisher habe man nur die Performance-Capture-Elemente abgedreht, also jene Szenen, in denen die Darstellung der Schauspieler mittels spezieller Anzüge und Kameratechnik eingefangen wird, um sie später am Computer mit dem Aussehen der eigentlichen Figur – also der blauen Außerirdischen – zu verschmelzen.
Doch es fehlen noch die Dreharbeiten mit den real gefilmten Darstellern. Zwar würden die meisten Rollen in den Bereich der Performance-Capture fallen, doch es seien doch auch noch ein paar menschliche Figuren beteiligt, deren Szenen eben erst noch gefilmt werden müssen. Dabei dürfte dann zum Beispiel auch Edie Falco beteiligt sein, die kürzlich für die Bösewicht-Rolle bestätigt wurde. Sie wird die Chefin de Resources Development Administration (RDA) spielen, die fremde Planeten ausbeutet und dort wichtige Ressourcen abbaut.
Diese Realfilm-Komponente werde ihn noch einmal fünf Monate seines Lebens kosten, verriet Cameron. Das Ergebnis sehen wir dann am 17. Dezember 2020, wenn „Avatar 2“ startet, und am 16. Dezember 2021, wenn „Avatar 3“ in die Kinos kommt. „Avatar 4“ und „Avatar 5“ sollen laut aktuellem Plan am 19. Dezember 2024 bzw. am 18. Dezember 2025 folgen.