Eigentlich sollte Daniel Craig als nächstes für die neueste „James Bond“-Mission vor die Kamera treten, genauer gesagt wurde der Drehstart ursprünglich bereits für Dezember 2018 angesetzt. Nach der Trennung von Regisseur Danny Boyle scheint dieser Termin nun aber mehr als fragwürdig und der geplante Kinostart für Herbst 2019 dürfte damit auch so gut wie Geschichte sein. Wahrscheinlicher ist, dass der Film voraussichtlich sogar erst 2020 in die Kinos kommen wird. Offiziell bestätigt wurde die Verschiebung zwar noch nicht, allerdings spricht in dieser Hinsicht nun eine andere Projektankündigung eine sehr deutliche Sprache: Wie Deadline berichtet, wird Daniel Craig Ende dieses Jahres nämlich erst einmal für Rian Johnson vor der Kamera stehen.
Johnson führt allerdings nicht bei „James Bond 25“ Regie, sondern bei dem Film „Knives Out“ - und der soll laut dem US-Branchenmagazin schon im November 2018 gedreht werden. Dass Craig im selben Zeitraum also nebenbei auch noch sein nächstes 007-Abenteuer bewältigen wird, ist allerdings kaum vorstellbar. Zudem hat Craig in demselben Artikel gegenüber Deadline auch noch einmal bestätigt, dass in diesem Zeitraum die Bond-Crew erst einmal neu aufgestellt werden soll.
Hat "Bond 25" nun auch Daniel Craig verloren?
Deadline schreibt sogar, dass Johnson und Produzent Ram Bergmann unbedingt Craig für ihren Film haben wollten und deshalb nach dem Ausstieg von Danny Boyle beim neuen 007 sofort die Chance genutzt haben, den kurzfristig freigewordenen Schauspieler für ihr Projekt zu gewinnen. Aber keine Sorge: Johnson hat dem Bond-Franchise natürlich nicht seinen Bond-Darsteller gestohlen, er gibt ihm nur etwas in der unerwarteten Pause zu tun. Craig wird nach dem Dreh von „Knives Out” planmäßig ein letztes Mal in seine Rolle des Doppelnullagenten schlüpfen. Nur wann genau das der Fall sein wird, steht fürs erste noch aus.
Was ist "Knives Out" überhaupt?
Auch wenn das für Bond-Fans natürlich erst einmal keine guten Nachrichten sind, klingt die Ankündigung von „Knives Out“ dennoch interessant. Das neueste Werk des „Star Wars 8: Die letzten Jedi“-Regisseurs wird als ein Mystery-Krimi beschrieben. Daniel Craig spielt darin die Hauptrolle eines Detektivs, der in einen mysteriösen Fall verwickelt wird. Johnson hat wie bei seinen Filmen üblich selbst das Drehbuch verfasst und auch wenn noch kein genauerer Plot bekannt ist, klingt das Ganze doch schon wieder mehr nach Johnsons früheren Genre-Thrillern wie „Brick” oder „Looper”.
Derzeit sollen auf dem Toronto International Film Festival erst einmal verschiedene Verleiher um die weltweiten Rechte buhlen, ein Starttermin steht trotz geplantem Drehstart im November also noch aus. Dem „Star Wars“-Universum hat Johnson damit übrigens noch lange nicht den Rücken gekehrt. Nachdem die Skywalker-Sage mit „Star Wars 9“ im Dezember 2019 ihr Ende finden wird, soll Johnson nämlich eine ganz neue Trilogie im Sternenkriegs-Universum entwickeln. Hoffentlich hat bis dahin auch der 25. Bond-Film seinen neuen Regisseur gefunden.