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    Was macht eigentlich... der Mops aus "Men In Black"?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, wusste schon Vicco von Bülow alias Loriot. Dasselbe dachten sich vor rund 20 Jahren auch Regisseur Barry Sonnenfeld und Drehbuchautor Ed Solomon, als sie sich für ihre Sci-Fi-Komödie „Men In Black“ den sprechenden Mops Frank ausdachten. Der begrüßt die MIB-Agenten Jay (Will Smith) und Kay (Tommy Lee Jones) schon bei seinem ersten Auftritt mit einem flapsigen „Leck mich doch an meinem kleinen pelzigen Hintern!“ und eroberte die Fan-Herzen im Sturm.

    Gespielt wird Frank von einem Mops namens Mushu, der mit seiner Trainerin Christin Miele und acht weiteren Hunden auf einer 20 Hektar großen Farm aufgewachsen ist. Sonnenfeld hat ihn engagiert, weil er ihn „hässlich und seltsam“ fand und er tatsächlich wie ein Alien aussehe. Der Regisseur war mit Mushus Darbietung schließlich so zufrieden, dass er Frank für die Fortsetzung „Men In Black II“ prompt beförderte. Die beliebte Quasselstrippe, die eigentlich gar kein Hund, sondern ein getarnter Außerirdischer der Remoolian-Rasse ist, bekommt seinen eigenen schwarzen Anzug in Hunde-Größe und wird zum vollwertigen Mitglied der Geheimorganisation der schwarzgewandeten Agenten. Zwischenzeitlich ist er sogar Jays Partner: ein echter Mops in Black also!

    Durch diesen Glanzauftritt wurde Mushu endgültig zum Star und durfte mit seinen menschlichen Kollegen bei diversen Premieren sogar über den roten Teppich laufen. Sein Erfolgsgeheimnis ist laut Tier-Trainerin Miele absolute Professionalität: „Es ist schwer, einen Hund zu finden, der das Schauspielern liebt. Aber Mushu ist immer ernsthaft bei der Sache und hat große Freude an der Arbeit!“

    Aber wie ging es dann mit Mushu weiter?

    Die Antwort ist leider ziemlich traurig: Der schauspielernde Hund starb kurz vor den Dreharbeiten zu „Men In Black 3“ 2011 und deshalb taucht Frank in der zweiten Fortsetzung nur noch am Rande auf. Ganz kurz ist er dort auf einem Bild in Jays Wohnung zu sehen – aber ob er gestorben oder eventuell auf seinen Heimatplaneten zurückgekehrt ist, erfahren wir nicht. Zumindest wären das mögliche Erklärungen dafür, dass Jay – der zuvor nicht gerade viele warme Worte für Frank übrig hatte – ein Foto seines fluchenden, singenden und Zigarre qualmenden Ex-Partners herumstehen hat.

    Außerdem erhalten wir in „MIB 3“ einen Hinweis auf die Vergangenheit des ebenso frechen wie süßen Aliens im Mopskörper: Nachdem Jay per Zeitsprung ins Jahr 1969 gereist ist, kann man Frank auf dem großen Werbebanner eines Zirkus entdecken, wo er neben der „Two-Headed Fat Lady“ als Attraktion „The Incredible Speaking Pug“ angepriesen wird. Er lebte also schon eine ganze Weile auf der Erde – und vielleicht hatte er die Men In Black irgendwann einfach satt und ist in die Manege zurückgekehrt, wo er Tag für Tag einem erstaunten Publikum schmutzige Witze erzählt …

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