Ziemlich genau 20 Jahre ist es mittlerweile her, dass „Buffy – Im Bann der Dämonen“ mit Sarah Michelle Gellar erstmals über die Fernsehschirme flimmerte – und die Karriere der ebenso zierlichen wie schlagkräftigen Schauspielerin damit so richtig ins Rollen kam.
Als am 10. März 1997 die erste Folge ausgestrahlt wurde, hatte die gebürtige New Yorkerin allerdings schon einiges an Erfahrung vor der Kamera gesammelt, beispielsweise durch die Seifenoper „All My Children“. Der endgültige Durchbruch erfolgte allerdings immer noch früh genug, denn bei der US-Erstausstrahlung von „Buffy“ war Gellar gerade einmal 19 Jahre alt. Den Aufstieg zum Star kommentierte sie mit den selbstbewussten Worten: „Ich habe mein gesamtes Leben darauf hingearbeitet, ein Teenie-Idol zu sein.“
Im Zuge ihres großen Serientriumphs landete die blonde Mimin auch als Kinodarstellerin mehrere kommerzielle Hits: Bei Titeln wie „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, „Scream 2“, „Eine wie keine“ oder „Eiskalte Engel“ schlägt das 1990er-Nostalgiependel auch heute noch gewaltig aus.
Mit Beginn des neuen Jahrtausends begann der Stern der US-Amerikanerin jedoch zu sinken. Die Neuauflage von „Scooby-Doo“ mit Gellar als Daphne Blake erntete 2004 eine Nominierung als Schlechtester Film bei der Goldenen Himbeere, die Fortsetzung „Scooby Doo 2 – Die Monster sind los“ gewann die unliebsame Auszeichnung als Schlechtestes Sequel des Jahres. „The Grudge“, das 2004er Remake des gleichnamigen japanischen Gruselschockers, übertraf dann zwar an den Kinokassen sämtliche Erwartungen – markierte aber zugleich auch den bis heute letzten finanziellen Filmerfolg mit Gellar in einer Hauptrolle. Seit 2010 ist sie gar nicht mehr auf der Leinwand zu sehen, Serien mit ihr in einer Hauptrolle – wie zum Beispiel „The Crazy Ones“ – floppten allesamt... und der Versuch, „Eiskalte Engel“ im Fernsehformat wiederzubeleben, scheiterte 2016 sogar bereits nach der Pilotfolge. Zuletzt übernahm Gellar in der zweiten Staffel von „Star Wars Rebels“ eine Sprechrolle als Siebente Schwester.
Die Kinokarriere der Darstellerin mag zwar auf Eis liegen, privat hat Sarah Michelle Gellar aber dafür ihr Glück gefunden: 2002 heiratete sie mit Freddie Prinze Jr. einen anderen Teenie-Schwarm aus derselben Generation, mit dem sie auch des Öfteren gemeinsam vor der Kamera stand – kennen gelernt haben sich die beiden am Set von „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Mittlerweile sind aus der Ehe zwei Kinder hervorgegangen, womit bewiesen wäre, dass nicht alle Hollywood-Beziehungen auf Dauer zwingend auseinanderbrechen müssen.
Beruflich hat Gellar derweil als Unternehmerin sowie Buchautorin neue Wege eingeschlagen: 2014 gründete sie ihre eigene Firma Foodstirs, die Backmischungen und -sets vertreibt. Erst im April diesen Jahres erschien (passend dazu) außerdem das von ihr selbst verfasste Kochbuch „Stirring Up Fun With Food“, welches sich vornehmlich mit süßen Desserts beschäftigt. Wir wünschen guten Appetit!