Fast zwei Jahrzehnte lang ging es mit Terry Gilliams „The Man Who Killed Don Quixote“ nicht wirklich voran. Zahlreiche Komplikationen beim Dreh und finanzielle Schwierigkeiten führten um die Jahrtausendwende schließlich zum legendären (ersten) Scheitern der Produktion, von der auch die gefeierte Dokumentation „Lost In La Mancha“ zeugt. In den Folgejahren hat sowohl die Besetzung als auch die Handlung zahlreiche Modifikationen über sich ergehen lassen. Doch nachdem mit einer frischen Finanzspritze im Rücken und Adam Driver als neuem Hauptdarsteller kürzlich wieder Bewegung in das krisengebeutelte Projekt des Monty-Python-Mitglieds und „12 Monkeys“-Regisseurs Gilliam gekommen ist, scheint der Casting-Prozess nun weiter voranzuschreiten. Die neuesten Darstellernamen, die jetzt im Zusammenang mit dem Film genannt werden, sind Willem Dafoe („Spider-Man“) und Stellan Skarsgård („Thor“).
Über das wahrscheinliche Mitwirken der beiden Alt-Stars an „The Man Who Killed Don Quixote“ berichtet die Internetseite Den Of Geek unter Berufung auf die Webpräsenz von Entre Chien et Loup, einer der hinter dem Film stehenden Produktionsfirmen. Dort werden bei dem entsprechenden Eintrag zum Projekt seit kurzem neben Adam Driver, Olga Kurylenko und Gillams Monty-Python-Kollegen Michael Palin, der Quixote höchstpersönlich spielen soll, nämlich auch Dafoe und Skarsgård gelistet. Für welche Rollen die beiden Mimen in Frage kommen, geht daraus jedoch nicht hervor.
Fest steht dafür schon, dass „Star Wars“-Bösewicht Adam Driver in der modernen, freien Adaption von Miguel de Cervantes' Literaturklassiker „Don Quixote“ den arroganten Filmemacher Toby Grossini verkörpern wird, der in die kleine spanische Stadt zurückkehrt, in der er als Student einst eine Verfilmung von „Don Quixote“ auf die Beine gestellt hat. Als er erkennt, welche verheerenden Konsequenzen sein Werk auf den Ort hatte, ist dies der Beginn eines turbulenten Abenteuers.
Wann „The Man Who Killed Don Quixote“ nun tatsächlich das Licht der Kinowelt erblicken wird, steht noch nicht fest. Mit einem Beginn der Dreharbeiten wird angesichts der jüngsten positiven Entwicklungen jedoch noch in diesem Jahr gerechnet. Dafoe und Skarsgård haben aktuell auch abseits dessen zahlreiche Projekte in der Mache. Während ersterer unter anderem beim Sci-Fi-Thriller „What Happened To Monday“ zur Besetzung gehört und auch im Superhelden-Treffen „Justice League“ dabei sein soll, ist letzterer demnächst beim Tennis-Biopic „Borg vs. McEnroe“ und Volker Schlöndorffs Drama „Return To Montauk“ mit von der Partie. Derzeit ist Skarsgård außerdem mit dem Spionage-Thriller „Verräter wie wir“ im Kino vertreten.