Nachdem wir erst kürzlich berichteten, dass Adam Driver („Star Wars: Das Erwachen der Macht“) die Hauptrolle in der immer wieder aufgeschobenen Miguel-de-Cervantes-Adaption „The Man Who Killed Don Quixote“ von Monty-Python-Ikone Terry Gilliam („Brazil“) übernehmen soll, stößt nun schon der nächste Star zum Cast des Abenteuerfilms. Olga Kurylenko („James Bond 007 - Ein Quantum Trost“) wird laut The Hollywood Reporter an der Seite von Driver und Quixote-Darsteller Michael Palin („Die Ritter der Kokosnuss“) zu sehen sein.
Gilliams freie Adaption des Klassikers „Don Quixote“ blickt auf eine fast schon legendäre Produktionsgeschichte zurück. Beim ersten Drehversuch im Jahr 2000 jagte eine Katastrophe die nächste: Erst wurde ein Großteil des Sets im spanischen La Mancha durch eine Flut zerstört und dann erlitt Hauptdarsteller Jean Rochefort einen Bandscheibenvorfall, woraufhin die Produktion komplett abgeblasen wurde. Zuletzt aber konnte der britische Filmemacher mit Hilfe einer Finanzspritze des portugiesischen Filmproduzenten Paulo Branco („Cosmopolis“) seine Herzensangelegenheit endlich wiederbeleben.
Im von Tony Grisoni („Fear & Loathing in Las Vegas“) und Gilliam geschriebenen „The Man Who Killed Don Quixote“ reist der Filmemacher Toby (Driver) in ein kleines, altertümliches Dorf im Herzen Spaniens, wo er einst (wie Gilliam selbst) eine desaströse Adaption von Cervantes' „Don Quixote“ drehte. In dem Dorf angekommen, realisiert der junge Regisseur, dass die Schicksalsschläge des katastrophalen Drehs ihn noch immer plagen. Dazu kommt außerdem, dass sich einer der ältesten Dorfbewohner (Palin) für Quixote höchstpersönlich hält. Es beginnt ein so fantastischer wie bizarrer Road-Trip, der in einer Reihe von Katastrophen mündet...
Im Oktober 2016 beginnen die Dreharbeiten in Portugal und Spanien. Auf den Filmfestspielen in Cannes verriet Gilliam kürzlich, dass er noch Ende 2016 die Dreharbeiten zu seinem neuen Film beenden wolle. Wann „The Man Who Killed Don Quixote“ in die Kinos kommt, ist aber noch ungewiss. Wer sich gerne näher mit der berühmt-berüchtigten Produktionsgeschichte von Gilliams Unglücksprojekt befassen möchte, sollte sich die gefeierte Dokumentation „Lost In La Mancha“ ansehen.