Eines ist klar: Das weibliche Pendant zur männlich besetzten Version der Action-Komödie „Ghostbusters“ wird große Schuhe füllen müssen. In Paul Feigs Reboot der 1984 begonnenen Originalreihe, die zum Kult wurde, lehren statt Dan Aykroyd, Bill Murray, Harold Ramis und Ernie Hudson nun Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Leslie Jones und Kate McKinnon die Geister das Fürchten.
Trotz der Welle an Fan-Kritik, die Sony bezüglich der Entscheidung für eine weibliche Besetzung erreichte, scheint der Regisseur zuversichtlich und betonte in einem Interview mit MTV erneut, er habe ein gutes Gleichgewicht zwischen Reminiszenzen an den Originalfilm und einer modernen Neuauflage gefunden: „Man will nicht so tun, als habe es den anderen Film nicht gegeben, denn das wäre meiner Meinung nach zu provokativ gewesen, aber man möchte sich auch nicht zu sklavisch an die Vorlage halten", so der Regisseur gegenüber MTV. Weiter heißt es, er habe nicht zuletzt mit Hilfe von Katie Dippold, die gemeinsam mit Feig am Drehbuch arbeitet, geschafft, eine gute Balance zu finden: „Katie Dippold ist einfach so gut, und vor allem gut darin zu sagen 'das liebe ich'. Und dann arbeiten wir beide daran, dass es in diese Richtung geht.“
In demselben Interview erklärte der Regisseur, der zuvor bereits mit Filmen wie „Brautalarm“ und „Taffe Mädels" den Weg für Buddy-Komödien mit Frauen ebnete, außerdem, dass dies nicht sein einziges Dilemma gewesen sei. Er kenne so viele tolle Frauen, er hätte gerne jeder eine Rolle in seinem neuen Film gegeben. Das würde er zwar nicht schaffen, aber mit vielen dieser Frauen wolle er in Zukunft noch zusammenarbeiten. Doch er betonte auch, dass man es nicht ganz allein ihm überlassen könne, all diese Frauen auf die Leinwand zu bringen: „[...] Also Hollywood, fangt an, diese lustigen Frauen zu engagieren und Filme mit ihnen zu machen, bitte!“
„Ghostbusters“ startet am 28. Juli 2016 bei uns in den Kinos.