Mark Millar schrieb nicht nur die Vorlagen zu "Kick-Ass" und dem in Kürze in den Kinos startenden "Kingsman: The Secret Service", sondern auch zum großen Marvel-Epos "Civil War". Als Marvel bekannt gab, dass "Captain America 3" auf genau jenem Comic basieren wird, reagierten die Fans mit Begeisterung, hofften aber auch, dass Marvel es schafft, Spider-Man in diese Geschichte zu integrieren. Später folgte die Ankündigung, dass dem Konzern genau dies gelingt. Aufgrund einer Übereinkunft mit Sony wird Spidey einen neuerlichen Reboot bekommen und dabei auch zu den "Avengers" stoßen. Nun äußert sich auch "Civil War"-Autor Mark Millar zu dieser Übereinkunft.
Im Gespräch mit IGN zeigte er sich erst einmal verwundert, dass so viel Aufheben um eine Beteiligung von Spider-Man an einem "Civil War"-Film gemacht wurde: "Es ist lustig, dass die Leute immer sagen, man könne keinen Civil-War-Film ohne Spider-Man machen, wo er doch nur auf sechs Seiten vorkommt." Trotzdem sei er froh, dass Marvel nun wieder für Spider-Man mitverantwortlich sei, auch weil die jüngsten zwei "Spider-Man"-Filme ("The Amazing Spider-Man" und "The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro") nach Meinung von Millar wohl ziemlich großer Mist sind, wie er durch die Blume zu erkennen gab.
Trotzdem behält er sich eine gehörige Portion Skepsis über: "Es ist nicht so, dass Marvel nicht auch Fehler macht", so Millar um gleich zwei Beispiele zu nennen: "Iron Man 2" und "Thor 2: The Dark Kingdom" seien nicht gerade sehr gut, so der Autor nur leicht diplomatisch. "Sie haben also auch ihre Fehlschüsse", so Millar. Trotzdem hat er Hoffnung, dass es bei Spider-Man anders aussehen wird. Dieser sei für Marvel der Heilige Gral und zudem seien nun alle Augen auf diese Zusammenarbeit gerichtet.
Wir dürfen gespannt bleiben, wie die Zusammenarbeit von Marvel und Sony genau aussieht. Sicher ist momentan nur, dass Spider-Man in "Captain America 3: Civil War" (Kinostart: 5. Mai 2016) unter dem Dach von Marvel seinen ersten Auftritt hat und dann unter Verantwortung von Sony ein Solo-Abenteuer spendiert bekommen. Sicher ist auch, dass Andrew Garfield durch einen neuen Darsteller ersetzt wird, es also ein Reboot wird. Gerade machte das Gerücht die Runde, dass Drew Goddard ("Cabin In The Woods") diesen inszenieren soll, es kein Origin-Film wird, der Held aber trotzdem deutlich jüngster als Garfields Inkarnation sein soll und die Zusammenarbeit von Marvel und Sony sogar so weit gehen könnte, dass Iron Man im "Spider Man"-Reboot auftritt.