The New Yorker erklärt "Gravity", "Before Midnight" und "All Is Lost" zu den schlechtesten Filmen des Jahres 2013

Das Jahr nähert sich dem Ende und es ist die Zeit für Bestenlisten. Nach und nach veröffentlichen die Kollegen ihre Listen und auch unsere wird es zum neuen Jahr geben. Auch die Kollegen des Magazins The New Yorker, einer der renommiertesten US-Zeitschriften, die seit 1925 erscheint, haben nun ihre Listen veröffentlicht. Mit einem überraschend-provokanten Ergebnis bei den schlechtesten Filmen des Jahres.

"Gravity" war ein Publikumsliebling, fast jeder mochte "Before Midnight", das Überlebensdrama "All Is Lost" mit Robert Redford bekam größtenteils gute Kritiken, der Hauptdarsteller ist zudem ein Kandidat für einen Oscar und Paolo Sorrentinos "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" räumte gerade beim Europäischen Filmpreis ab – doch die Kollegen von The New Yorker, allen voran ihr Chefkritiker und Buchautor ("Everything is Cinema: The Working Life of Jean-Luc Godard") Richard Brody, mochten diese Filme überhaupt nicht. Alle vier sind auf der Liste der schlechtesten Filme des Jahres 2013 des Magazins The New Yorker. Dabei stellt Brody in seinem ergänzenden Erklärtext allerdings klar, dass es sich bei den "worst movies" um die Filme handele, bei denen es das größte Missverhältnis zwischen schmückender Ambition und der Mittelmäßigkeit des Ergebnisses gebe.

Die Bestenliste umfasst dagegen gleich 29 Filme, wobei nur die Top-10, die aufgrund einiger doppelt belegter Plätze eine Top-12 ist, in wertender Reihenfolge ist. Dabei ist Martin Scorseses "The Wolf of Wall Street" an der Spitzenposition. Der Film wurde in den USA bereits den Kritikern gezeigt, Rezensionen dürfen allerdings erst nach Ablauf einer Sperrfrist veröffentlicht werden.

Die Liste der besten Filme:

1./2. (gemeinsam) "The Wolf of Wall Street" und "To The Wonder"

3. "Like Someone In Love"

4./5. (gemeinsam) "Computer Chess" und "Upstream Color"

6. "Night Across the Street"

7. "A Touch of Sin"

8. "Blau ist eine warme Farbe"

9. "An Oversimplification of Her Beauty"

10. – 12. (gemeinsam) "Inside Llewyn Davis", "Sun Don't Shine" und "Ain't Them Bodies Saints"

13. bis 24. (in keiner festen Reihenfolge)

"At Berkeley"

"You Ain’t Seen Nothin’ Yet"