Adèle (Adèle Exarchopoulos) geht noch zur Schule, als sie feststellt, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt. Nachdem sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Mann gemacht hat, ohne dabei große Erfüllung zu verspüren, verliebt sich die 17-Jährige in die ältere Kunststudentin Emma (Léa Seydoux), die sie mit ihrem außergewöhnlichen Aussehen und ihrer bildungsbürgerlichen Attitüde beeindruckt. Die beiden Frauen lassen sich auf eine Affäre ein, aus der eine Beziehung entsteht. Nach ihrem Schulabschluss beginnt Adèle eine Ausbildung zur Pädagogin und ist ihrer Freundin völlig verfallen. Emma macht Adèle zu ihrer Muse und stellt sie ihrem erlesenen Freundeskreis vor, in dem Adèle zwar positiv aufgenommen wird, sich jedoch in der ungewohnten Umgebung nicht völlig wohlfühlt. Als Emma einige Zeit mit ihrer Ex-Freundin Lise (Mona Walravens) verbringt, reagiert Adèle sehr eifersüchtig und wirft sich dem nächstbesten Mann in die Arme…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Blau ist eine warme Farbe
Von Carsten Baumgardt
Im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes 2013 dominierten wie so oft vor und hinter der Kamera die Männer. Nur ein einziges der 20 Werke in der Konkurrenz um die begehrte Goldene Palme wurde von einer Frau inszeniert („A Castle In Italy“ von Valeria Bruni-Tedeschi) und auch darstellerisch war es das vorgeblich starke Geschlecht, das die Duftmarken setzte: Michael Douglas als schriller Entertainer-Titelheld in „Liberace“, Oscar Isaac als melancholischer Folk-Music-Loser in „Inside Llewyn Davis“ und Bruce Dern als demenzkranker Kauz in „Nebraska“ sorgten für die meisten Schlagzeilen. Doch dann kam der französische Regisseur Abdellatif Kechiche („Couscous mit Fisch“) mit seinem herausragenden Drei-Stunden-Opus „Blau ist eine warme Farbe“, einem hochemotionalen, tief berührenden Liebesfilm über zwei Frauen. Das Werk avancierte zum absoluten Kritikerliebling und bestimmte von nun an die Dis
Ich habe erst im Nachhinein die Diskussionen zwischen den Schauspielern und dem Regisseur gelesen und ging daher unbelastet davon in die Vorstellung. Abdellatif Kechiche hat einen Film gemacht der uns die beiden Hauptdarstellerinnen sehr nahe bringt. Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux wurden von ihm gefordert wie wahrscheinlich selten Schauspieler für einen Film. Wir sehen eine Liebesgeschichte von Anfang bis Ende und das wird dargestellt mit ...
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nada-
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5,0
Veröffentlicht am 3. Februar 2014
Es ist diese Natürlichkeit, die mich in ihren Bann gezogen hat. Die erwächst zum einen der feinfühligen Art des Vortragens, die der Liebesgeschichte den Raum zur Entfaltung bietet, zum anderen den beiden Sirenen, die unverhüllt ihr Innerstes preisgeben. Eine der betörendsten Liebesgeschichten, die ich miterleben durfte.
Zach Braff
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358 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 17. Februar 2014
Ich habe selten so eine grandiose schauspielerische Leistung gesehen wie die von Adèle Exarchopoulos in "Blau ist eine warme Farbe". Die Intensität der Szenen ist förmlich greifbar und das Zusammenspiel mit Léa Seydoux ist wahrlich bemerkenswert! Die Geschichte um eine junge Frau, die ihre Sexualität erforscht, ist denkbar einfach und doch so wunderbar erzählt, dass die 3 Stunden wie im Flug vorbei ziehen. Die Sexszenen sind provokant, aber ...
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Kinobengel
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552 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 7. Januar 2014
Der tunesisch-französische Regisseur Abdellatif Kechiche und die beiden Hauptdarstellerinnen haben mit „Blau ist eine warme Farbe“, der dem Originaltitel nach das Leben der Adèle erzählt, die Goldene Palme in Cannes abgeräumt.
Adèle (Adèle Exarchopoulos) findet als Schülerin heraus, dass sie sich mehr zum weiblichen Geschlecht hingezogen fühlt. Sie verliebt sich in die angehende Kunstmalerin Emma, die anfangs blau gefärbte Haare ...
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Der Film "Blau ist eine warme Farbe" basiert auf der Graphic Novel "Blue Angel" (Originaltitel: Le bleu est une couleur chaude) der französischen Comicautorin Julie Maroh. Das Werk ist nur drei Jahre jünger als der Film. Julie Maroh äußerte sich übrigens negativ zum fertigen Film, der ihrer Meinung nach eher einem Porno gleiche und den Sex zwischen Lesben nicht authentisch darstelle.
Vielkritisierte Sex-Szene
Bei den Filmfestspielen von Cannes 2013 begeisterte "Blau ist eine warme Farbe" nicht nur viele Kritiker und die Jury um Steven Spielberg, die das Drama mit der Goldenen Palme auszeichnete, sondern sorgte auch für reichlich Kontroversen. Nachdem sich die Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux ("Die Schöne & das Biest") und Adèle Exarchopoulos kritisch zu der unbeherrschten Arbeitsweise des Regisseurs und vor allem der intim-intensiven Sex-Szene zwische
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