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    Vor "Nosferatu"-Neuverfilmung: Robert Eggers wollte einen anderen Monsterfilm drehen – gab aber nach nur 2 Wochen auf
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Im Kino geht in „Nosferatu – Der Untote“ aktuell der monströse Vampir Graf Orlok um. Vor der Neuauflage dieses Klassikers wollte sich Regisseur aber eigentlich einer anderen berühmten Schreckgestalt annehmen – und scheiterte.

    2024 FOCUS FEATURES

    Der Name Robert Eggers steht für abgründiges und anspruchsvolles Horror-Kino. Aktuell läuft mit „Nosferatu – Der Untote“ sein nunmehr viertes Werk in den Filmtheatern, und zum vierten Mal zückten wir von FILMSTARTS die 4-Sterne-Wertung, nachdem auch schon „The Witch“, „Der Leuchtturm“ und „The Northman“ mit diesem starken Wert in unseren Kritiken abschnitten. Es scheint, als werde alles, was der Filmemacher anfasse, zu Gold – doch dafür muss er von seinen Projekten auch wirklich überzeugt sein.

    Dass das nicht immer der Fall ist, darüber sprach Eggers in einem Interview mit Curzon. Der Regisseur schaute darin auf seine Karriere zurück, in der es auch gescheiterte Projekte gab. So habe er zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben unbedingt Mary Shelleys „Frankenstein“ adaptieren wollen, was aber nicht geklappt habe.

    "Frankenstein" war für Eggers ein "Blindgänger"

    Der Zeitpunkt sei die Geburt seines Sohnes gewesen. Dieses Ereignis hatte ihn wohl über das Erschaffen von Leben nachdenken lassen, denn er wollte sich plötzlich dringend an eine Neuinterpretation von „Frankenstein“ wagen. Doch nach nur zwei Wochen Arbeit an dem möglichen neuen Projekt zog er den Stecker: „Manchmal weißt du, dass du einen Blindgänger hast.“

    Warum genau er dann doch lieber die Finger von dem Grusel-Klassiker ließ, führte der Regisseur nicht weiter aus, aber er habe sehr schnell einfach gewusst: „Es gibt keine Möglichkeit, dass ich das schaffe.“ Zu bereuen scheint er diese Entscheidung nicht, im Gegenteil freut er sich nun zu sehen, was ein anderer Horror-Meister mit dem Stoff machen wird – denn die „Frankenstein“-Neuverfilmung von Guillermo del Toro („Pans Labyrinth“) steht für eine Veröffentlichung 2025 in den Startlöchern.

    Guillermo del Toros "Frankenstein" im Kino und auf Netflix

    „Ich freue mich riesig auf Guillermo del Toros ‚Frankenstein‘“, so Eggers. Nachdem er seine Neuerzählung der Monster-Geschichte nicht realisiert habe, sei er sehr froh, dass del Toro nun endlich seine Version davon mache. Zu sehen sein wird del Toros „Frankenstein“ mit Oscar Isaac und „Saltburn“-Star Jacob Elordi übrigens auf Netflix, davor allerdings auch für eine kurze Zeit im Kino.

    Exklusiv im Kino hingegen gibt es aktuell „Nosferatu – Der Untote“, in dem „ES“-Gruselclown Bill Skarsgard in die Rolle des geheimnisvollen Graf Orlok schlüpft, seines Zeichens Vampir – und auf das Blut schöner Frauen aus. Sein neuestes Opfer soll Ellen (Lily-Rose Depp) werden, Ehefrau des Immobilienhändlers Thomas Hutter (Nicholas Hoult), der für den Grafen in Transsylvanien ein Geschäft abwickeln soll. Bald kann sich Ellen der Anziehungskraft ihres neuen Verehrers nicht mehr entziehen…

    Im Fazit von FILMSTARTS-Kritikenautor Janick Nolting heißt es: „,Nosferatu – Der Untote‘ ist ein Old-School-Schauerstück vom Feinsten.“ Ob der ab 16 Jahren freigegebene Gothic-Horror etwas für euch sein könnte, verrät euch neben unserer 4-Sterne-Kritik auch der Trailer zu „Nosferatu“:

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