Wie die beiden Insider Daniel Richtman und Jordan Ruimy übereinstimmend berichten, soll Warner bereits Pläne schmieden, um das „Dune“-Franchise zu erweitern. So soll zum einen nach dem kommenden „Dune 3: Messiah“ im Kino weitergemacht werden – und zwar mit „Dune 4“. Schließlich gibt es weitere Buchvorlagen von Frank Herbert, die man dafür als Grundlage heranziehen kann. Daneben will man aber noch eine weitere Spin-off-Serie auf den Weg bringen, die sich zu „Dune: Prophecy“ gesellt.
"Dune"-Zukunft – aber ohne Denis Villeneuve?
Es würde aber wohl eine Änderung geben. Sowohl Richtman als auch Ruimy berichten, dass diese „Dune“-Zukunft auch ohne die Beteiligung von Denis Villeneuve geplant wird. Der Regisseur von „Dune“ und „Dune: Part Two“ bereitet aktuell „Dune 3: Messiah“ vor, war aber schon bei der Serie „Dune: Prophecy“ entgegen der ursprünglichen Planung nicht involviert.
In der Vergangenheit schien Villeneuve mit einer Fortführung der Sci-Fi-Saga ohne seine Beteiligung keine Probleme zu haben. Erst im September 2024 erklärte er im Podcast von Vanity Fair, dass es in „Dune 3“ die Saat für zukünftige Projekte geben, falls jemand danach was machen wolle. Er bezeichnete dabei die sehr umstrittenen, weiteren Buchvorlagen als „wunderschön“. Allerdings seien „sie schwieriger zu adaptieren. Sie werden zunehmend esoterischer, was die Anpassung ein wenig komplizierter macht.“ Er werde mit seinem dritten Film jedoch nicht die Tür für weitere Sequels verschließen, stellte aber klar: „Ich werde es nicht selbst machen, aber es könnte mit jemand anderem passieren.“
Ist Villeneuve nun verärgert?
Trotz dieser zuvor geäußerten Offenheit berichtet Jordan Ruimy bei World Of Reel, dass ihm ein dem Filmemacher nahestehender Kontakt mitgeteilt habe, dass Villeneuve „verärgert“ sei, weil ohne seine Beteiligung Pläne für die Ausweitung der Saga geschmiedet werden.
Denkbar ist, dass Villeneuve zwar selbst nicht weitere Filme inszenieren will, aber gerne in die Planung des Fortgangs und die Auswahl der Nachfolge involviert wäre. Womöglich stört ihn auch der Zeitplan. Schließlich liegt sein Fokus erst einmal darauf, „Dune 3: Messiah“ zu machen. Der soll sich merklich von den Vorgängern unterscheiden. Es sei kein klassischer Trilogie-Abschluss, es sei ein eigener Film. Da könnte es ihm unpassend erscheinen, wenn bereits vorher über ein Sequel geredet wird, das Publikum sich beim Schauen von „Dune 3“ schon Gedanken darüber macht, was das alles für „Dune 4“ bedeutet.
Wie geht es nach "Dune 3: Messiah" weiter?
Vorlage für einen möglichen „Dune 4“ würde wahrscheinlich der Roman „Children Of Dune“ alias „Die Kinder des Wüstenplaneten“ bilden. Wie der Titel schon andeutet, stehen hier mit Leto II und Ghanima die Kinder von Paul Atreides (Timothée Chalamet) im Mittelpunkt. Der Vorteil für einen möglichen „Dune 4“ wäre also, dass man mit neuen Hauptdarsteller*innen sich auch ein Stück weit von der bisherigen Trilogie emanzipieren könnte. Allerdings kehren trotzdem auch einige Figuren zurück, die aus der bisherigen Geschichte bekannt sind (aus Spoilergründen wollen wir hier keine Namen nennen). Zu beachten ist zudem, dass die Filme bislang schon einige Abweichungen von den Romanen beinhalten. Mit „Dune 3“ dürfte das weiter zunehmen, was natürlich auch Auswirkungen für mögliche „Dune 4“-Pläne hat.
Was an der Serienfront passieren soll, verraten beide Insider nicht. Sie sprechen jeweils nur davon, dass Warner eine weitere Serie auf den Weg bringen will. Ob diese zeitlich in der Nähe der Filme spielen soll oder vielleicht ein Spin-off zu „Dune: Prophecy“ wird, wissen wir also nicht. Sie könnte auch völlig eigenständig sein und zu einem ganz anderen Zeitpunkt in der reichen Geschichte der Sci-Fi-Saga spielen. Schließlich ist diese riesig, „Dune: Prophecy“ spielt zum Beispiel 10.000 Jahre vor dem Kinofilm „Dune“. Da ist allein schon genug Zeit dazwischen, um Geschichten zu platzieren, die keine große Rücksicht auf die Inhalte der anderen Titel nehmen müssen.
Ein wenig mehr darüber, was Regisseur Denis Villeneuve für „Dune 3“ plant, gibt es im folgenden Artikel:
"Dune 3": Regisseur bestätigt, was die Fans gehofft haben – und verrät, welche Stars unbedingt zurückkehren müssen