Schon im alten DC-Universum gab es immer wieder Gerüchte, dass ein „Lobo“-Kinofilm entstehen soll. Mit Michael Bay als Wunschkandidat für die Regie eines angeblich 200 Millionen Dollar Blockbustern wurde es vor einigen Jahren sogar mal konkreter, doch am Ende wurde nichts daraus. Als möglicher Hauptdarsteller war immer wieder Jason Momoa im Gespräch. Doch dabei gab es ein Problem: Der Star war ja schließlich schon Aquaman.
Doch im neuen von James Gunn angeführten DCU ist er diese Rolle los … und so der Weg frei für Lobo. In einem Instagram-Post bestätigte Momoa nun, dass er wirklich für Lobo besetzt wurde. Die Figur wird im kommenden DC-Abenteuer „Supergirl: Woman Of Tomorrow“, welches 2026 in die Kinos kommen soll, mitmischen. Der Film basiert übrigens auf einem Comic, wird allerdings eine sehr freie Adaption. Lobo dürfte eine Art Bösewichtrolle einnehmen.
Doch kann sich Momoa daneben den Traum erfüllen, einen eigenen „Lobo“-Film anzuführen?
David Leitch will "Lobo" machen
Es ist zumindest extrem wahrscheinlich, dass in den Gesprächen über das Lobo-Engagement auch ein Solofilm diskutiert wurde. James Gunns Credo ist nur, dass keine Titel mehr öffentlich vorangetrieben werden sollen, bevor nicht das Drehbuch vorliegt.
Schon jetzt bringt sich aber ein Filmemacher in Stellung, um die Regie bei „Lobo“ zu übernehmen: David Leitch schrieb in den Kommentaren unter Momoas Instagram-Posting: „Lass uns einen ‚Lobo‛-Film machen!“
Der Action-Spezialist feiert seinen Durchbruch als Regisseur mit „John Wick“, machte anschließende Filme wie „Atomic Blonde“, „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“, „Bullet Train“ und zuletzt „The Fall Guy“ – übrigens mit Jason Momoa in einem Cameo-Auftritt. Mit „Deadpool 2“ hat er auch bereits eine Comic-Adaption inszeniert – und damit eine Visitenkarte für „Lobo“ abgegeben.
Das ist "Lobo"
Denn Lobo wird durchaus immer wieder mit Deadpool verglichen. Warum, erkennt ihr vielleicht schon in der Beschreibung der Figur: Der ultrabrutale, anarchische und sarkastische Kopfgeldjäger und intergalaktische Antiheld stammt vom Planeten Czarnia, dessen Bevölkerung er in einer Kombination aus Wut, Sadismus und Pragmatismus vollständig ausgelöscht hat – angeblich, um „der Beste zu sein“. Lobo ist körperlich nahezu unzerstörbar, verfügt über immense Stärke und eine regenerative Heilungsfähigkeit, die ihn selbst aus den aussichtslosesten Situationen zurückbringt. Neben seinen übermenschlichen Fähigkeiten sind seine Motorräder, die durch das Weltall fliegen können, und seine Vorliebe für Kettenwaffen Markenzeichen.
Lobo wird also gerne auch als die DC-Antwort auf Marvels Deadpool betrachtet, da beide Figuren eine ähnliche Kombination aus Humor, Gewalt und Selbstreferentialität bieten. In Wirklichkeit wurde Lobo aber bereits 1983 eingeführt und damit fast ein Jahrzehnt vor Deadpool. Er entwickelte sich aber erst in den 1990er-Jahren zu einem überzeichneten Antihelden, der häufig die Konventionen von Comics selbst parodiert. Wie Deadpool durchbricht auch Lobo gelegentlich die vierte Wand, spricht das Publikum direkt an und bringt eine sarkastische Metaebene in seine Geschichten. Während Deadpool allerdings oft aus einer chaotisch-guten Perspektive handelt, bleibt Lobo primär ein Söldner, der sich nur um seinen eigenen Vorteil kümmert, und fungiert auch immer wieder als Bösewicht (so womöglich auch im „Supergirl“-Film).
Das erste Mal auf der Kinoleinwand sehen wir die Figur also 2026 in „Supergirl: Woman Of Tomorrow“, wo sich Lobo mit der Titelheldin messen wird. Ob danach der Weg für einen Solofilm frei ist, wird sich zeigen. Für einen anderen Bösewicht wurde übrigens gerade ein Solofilm angekündigt. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:
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