Wie die für gewöhnlich gut informierten Insider von Deadline zuerst berichteten, werden die Verantwortlichen hinter der bereits für mächtig Wirbel sorgenden Romanverfilmung „Queer“ wieder zusammenarbeiten – und zwar für einen der großen kommenden DC-Blockbuster. Regisseur Luca Guadagnino soll „Sgt. Rock“ inszenieren, Justin Kuritzkes habe das Drehbuch geschrieben, Daniel Craig werde die Hauptrolle bekleiden.
„Sgt. Rock“ soll für die neue DC-Führung um „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur James Gunn und Produzent Peter Safran entstehen. Die entwickeln ja gerade das neue DC-Universum, welches wir im Kino erstmals in „Superman“ zu sehen bekommen. „Sgt. Rock“ wird im selben Universum spielen. Es soll das nächste Projekt von Guadagnino werden, könnte also bereits recht zeitnah gedreht werden.
Neue DC-Ära: Drehbuch an erster Stelle
Dabei wurde das Projekt bislang nicht offiziell angekündigt (auch wenn ein Gerücht dazu bereits vor einer Weile kursierte) – im Gegensatz zu einigen Projekten, bei denen sich wiederum nichts tut. Doch DC-Boss James Gunn verriet gerade in einem Interview mit Collider, dass es bereits eine Reihe von Titeln gebe, die grünes Licht bekommen haben oder kurz davor stehen, von denen die Öffentlichkeit aber noch gar nichts wisse.
Das liege an seinem neuen Ansatz für DC: „Es gibt keinen festen Zeitplan für irgendetwas. Das eine, was ich von Anfang an klarstellen wollte – und wodurch wir uns hoffentlich unterscheiden – ist, dass bei DC alles von den Drehbuchautor*innen abhängt. Solange wir kein Drehbuch haben, mit dem ich völlig zufrieden bin, wird dieser Film nicht gedreht, egal worum es geht.“
Sobald ein Film den Punkt erreiche, dass es ein gutes Drehbuch gibt, werde er gemacht. Und genau da scheint sich „Sgt. Rock“ einzureihen. Laut Deadline sei das Skript von Justin Kuritzkes, der vor „Queer“ für Guadagnino auch bereits „Challengers“ schrieb, in „guter Verfassung“. Nun müssen wohl nur noch die vertraglichen Details zwischen Daniel Craig, Luca Guadagnino und DC Studios geklärt werden.
Das ist "Sgt. Rock"
Sgt. Rock ist eine ikonische Figur aus den DC Comics, die erstmals 1959 in dem Comic „Our Army At War“ erschien und von Robert Kanigher und Joe Kubert erschaffen wurde. Die Figur verkörpert den Prototyp eines heldenhaften Soldaten des Zweiten Weltkriegs: Sergeant Franklin John Rock ist ein unerschütterlicher Anführer der Easy Company, einer fiktiven Einheit der US-Armee. Mit seinem markanten Kinn, einer zerrissenen Uniform und seinem ikonischen Gewehr M1 Garand wird Sgt. Rock oft als der personifizierte Soldat dargestellt, der sich durch Mut, Mitgefühl und eiserne Entschlossenheit auszeichnet.
In den Comics erweist er sich als Held, der zwar seine Befehle ausführt, aber auch tief mitfühlend ist, insbesondere wenn es um die Menschen geht, die unter den Schrecken des Krieges leiden. Interessant ist an der Vorlage, dass diese nicht nur viel Action bietet, sondern gleichzeitig auch sehr kritische und menschliche Perspektiven auf den Krieg bietet.
Es wird spannend, wie sich dies in das neue DC-Universum einfügt. Wird „Sgt. Rock“ ein Historienfilm im Zweiten Weltkrieg und hat daher kaum Berührungspunkte mit den Abenteuern des neuen Superman in der Gegenwart? Oder verlegt man die Figur vielleicht in eine ganz andere Ära? Das sind aktuell noch offene Fragen, die vielleicht ja schon beantwortet werden, wenn die offizielle Ankündigung des Projekts folgt.
„Queer“ von Guadagnino und Kuritzkes mit Craig in der Hauptrolle kommt übrigens am 2. Januar 2025 in die Kinos. Mehr zum Film gibt es in unserer 3,5-Sterne-Kritik. Hier ist zudem der Trailer: