Mit seinen „Transformers“-Filmen hat der Spielzeugkonzern Hasbro in den vergangenen 20 Jahren große Erfolge gefeiert, doch in letzter Zeit will es damit nicht mehr so richtig klappen: Nachdem schon „Transformers 5“ hinter den Erwartungen zurückblieb, waren auch „Bumblebee“ und „Transformers: Aufstieg der Bestien“ nicht die ganzen großen Hits an den weltweiten Kinokassen. Zuletzt blieb „Transformers One“ trotz starker Kritiken sehr weit hinter den Erwartungen zurück.
Noch härter hat es indes die andere große Spielzeugreihe von Hasbro getroffen: Schon „G.I. Joe: Geheimauftrag Cobra“ war 2009 nicht der erwünschte Erfolg und „G.I. Joe 2: Die Abrechnung“ spielte 2013 trotz umfangreicher Änderungen und der zusätzlichen Starpower von Dwayne Johnson und Bruce Willis sogar weniger Geld ein. Der Versuch, die Reihe mit „Snake Eyes: G.I. Joe Origins“ neu aufzulegen, ging dann sogar komplett schief, weil der Film anno 2021 im Kino komplett floppte: Einem Budget um die 100 Millionen Dollar steht ein weltweites Einspielergebnis von gerade einmal 40 Millionen Dollar gegenüber.
Das ist umso bedauerlicher, weil „Snake Eyes“ sogar der beste Film der „G.I. Joe“-Reihe ist. Davon könnt ihr euch jetzt im Streaming-Abo selbst vergewissern. Denn „Snake Eyes: G.I. Joe Origins“ ist ab sofort bei Amazon Prime Video verfügbar:
In „Snake Eyes“ geht es – wenig überraschend – um die gleichnamige „G.I. Joe“-Figur, die zumeist als komplett maskierter, schweigsamer Ninja dargestellt wird. Der Film erzählt jedoch dessen Vorgeschichte und zeigt, wie Snake Eyes als Kind mitansehen muss, wie sein Vater erschossen wird, und fortan nur noch Rache kennt.
Als Erwachsener (Henry Golding) will er sich den Yakuza anschließen, rettet dann jedoch Tommy (Andrew Koji) das Leben, der sich als designierter Anführer des mächtigsten Ninja-Clans in Japan entpuppt. Snake Eyes wird nach einer Reihe gefährlicher Herausforderungen Teil des Clans, dürstet aber weiter nach Rache. Und bald schon bietet sich ihm die Gelegenheit...
"G.I. Joe" macht "Snake Eyes" schlechter
Bis zu diesem Punkt in der Handlung ist „Snake Eyes“ ein überzeugender Martial-Arts-Blockbuster, in dem der deutsche Regisseur Robert Schwentke einige wirklich gelungene Actionszenen auffährt. Zwar kann die Action nicht mit Genre-Highlights wie der „John Wick“-Reihe oder dem asiatischen Martial-Arts-Kino mithalten, aber für einen Hollywood-Blockbuster ist das schon echt in Ordnung – bis dann nach etwa der Hälfte des Films einige unnötig in den Film gequetschte „G.I. Joe“-Figuren und -Elemente die Handlung ausbremsen.
Darum gibt es für „Snake Eyes“ schlussendlich auch nur solide 3 von 5 Sternen von FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen:
Angesichts dieser Problematik sind wir auch mal gespannt, wie sich die „G.I. Joe“-Reihe schlägt, wenn sie demnächst mit der „Transformers“-Reihe zusammengewürfelt wird. Das Ende des oben erwähnten „Transformers: Aufstieg der Bestien“ deutete ein derartiges Crossover bereits an, mittlerweile ist die Sache auch offiziell. Den aktuellen Stand des „Transformers/G.I. Joe“-Crossovers könnt ihr dem nachfolgenden Artikel entnehmen:
Mega-Crossover von "Transformers" und "G.I. Joe": Nun kümmert sich ein absoluter Blockbuster-Experte um die UmsetzungDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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