Clint Eastwood und John Wayne standen noch nie gemeinsam vor der Kamera, aber ihre Wege haben sich immer mal wieder indirekt gekreuzt: So hätte Wayne etwa beinahe eine der ikonischsten Clint-Eastwood-Rollen gespielt, sagte aber aus Eitelkeit ab. Und als Eastwood erstmals bei einem Western Regie führte („Ein Fremder ohne Namen“ von 1973), war Wayne über das Ergebnis regelrecht erbost – und schrieb dem „Dirty Harry“-Star einen Brief, in dem er ihm seine Abneigung gegen den Film mitteilte.
Die beiden Western-Ikonen wurden also keine Freunde. Doch Wayne war nicht der einzige legendäre Schauspieler, der ein Problem mit Eastwood hatte – das hat ausgerechnet Eddie Murphy enthüllt, der für „Beverly Hills Cop: Axel F“ zuletzt nach 30 Jahren in seine wohl kultigste Rolle zurückgekehrt ist. Anlässlich der Weltpremiere der Netflix-Actionkomödie hat der 63-Jährige eine Reihe von Interviews gegeben, in der er nicht nur über seinen neuen Film, sondern auch über wichtige Stationen seiner Karriere gesprochen hat.
Eddie Murphy enthüllt: Diese Hollywood-Ikone konnte Clint Eastwood nicht leiden!
Im Podcast The Interview von der New York Times erinnerte sich Murphy an eine Anekdote aus dem Jahr 1982, als er an der Seite von Nick Nolte mit „Nur 48 Stunden“ seinen ersten großen Kassenerfolg feierte (via Sensacine.com). Niemand Geringeres als Marlon Brando, zweifacher Oscar-Preisträger und Star von Meisterwerken wie „Die Faust im Nacken“ oder „Der Pate“, lud den Komiker und Schauspieler zum Essen ein – und die Atmosphäre scheint ziemlich entspannt gewesen zu sein, denn der „Apocalypse Now“-Darsteller begann kurzerhand, über einen nicht minder berühmten Kollegen zu lästern:
„Das ist schon lange her“, erzählt Murphy. „Er sagte zu mir: ‚Ich kann den Kerl mit der Pistole nicht ausstehen.‘ Ich fragte: ‚Welchen Kerl mit einer Pistole?‘ Er sagte: ‚Den auf dem Plakat!‘ Ich fragte: ‚Clint Eastwood?‘ Und [Brando] antwortete: ‚Ja, der Typ!‘“
Warum genau er etwas gegen Clint Eastwood hatte, ist nicht überliefert. Handelte es sich einfach um eine nicht näher definierte Antipathie? Oder war möglicherweise auch Neid im Spiel, weil Eastwood zu dieser Zeit einen Film nach dem anderen ins Kino brachte, während Brando zahlreiche Projekte platzen ließ und acht Jahre lang nicht vor der Kamera stand? Genau werden wir es wohl nie erfahren...
Morgan Freeman hingegen hat keine Schwierigkeiten mit Clint Eastwood. Im Gegenteil: Er hat nicht nur dreimal dem heute 94-Jährigen zusammengearbeitet, sondern ist auch privat mit ihm befreundet. In einem Interview hat Freeman einmal ausgeplaudert, welcher Trick das Schauspiel von Eastwood so unverwechselbar macht. Worum es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.