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    "Wo liegt das Problem?": Liam Neeson wollte Clint Eastwood beeindrucken – und bekam eine eiskalte Abfuhr!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Neben Jim Carrey spielte auch Liam Neeson im fünften „Dirty Harry“-Film mit. Als er sich gegenüber Clint Eastwood besonders engagiert zeigen wollte, ließ der ihn eiskalt abblitzen.

    Das Todesspiel“, der fünfte und letzte „Dirty Harry“-Film, ist mit Sicherheit nicht der beste Teil der Reihe. Aber er kann sich – zumindest aus heutiger Perspektive – mit der größten Starbesetzung schmücken:

    So taucht neben Hollywood-Ikone Clint Eastwood etwa ein damals eher unbekannter Komiker in einer (wichtigen) Nebenrolle auf. Sein Name: Jim Carrey! (Wie Eastwood dem späteren „Dumm und Dümmer“-Star unter die Arme gegriffen hat, könnt ihr hier nachlesen.) Und noch ein weiterer aufstrebender Schauspieler, der erst einige Jahr später in die A-Liga aufsteigen sollte, ist in „Das Todesspiel“ zu sehen: Liam Neeson, der in die Rolle des unter Mordverdacht stehenden B-Movie-Regisseurs Peter Swan schlüpfte.

    Neeson war zwar bereits seit neun Jahren im Geschäft, sein großer Durchbruch stand ihm allerdings noch bevor. Und so wollte sich der Ire, der für „Schindlers Liste“ eine Oscar-Nominierung erhielt und sich Ende der 2000er-Jahre mit „96 Hours - Taken“ als Actionheld neu erfand, um jeden Preis beweisen. Eines Tages suchte er Eastwood, schon damals eine lebende Legende, in seinem Wohnwagen auf – um dem Veteranen zu zeigen, dass er nicht nur ein guter Schauspieler, sondern auch dazu in der Lage ist, seine Rolle zu gestalten und durch eigene Ideen zu verbessern:

    „Ich hatte zwei oder drei Szenen mit Herrn Eastwood, und vor der ersten Aufnahme ging ich zu seinem Wohnwagen, um mit ihm über meine Figur und ein paar kleine Änderungen zu sprechen, die ich an den Dialogen vorgenommen hatte“, so Neeson im Gespräch mit der Irish Film & Television Academy.

    „Ich setzte mich mit ihm zusammen und er hörte sich mein eifriges Gerede über die Änderungen dieser Zeilen an. Als ich fertig war, sah er mich an, sagte: ‚Interessant‘, und ließ mich warten. Dann meinte er: ‚Nun, so wie ich das sehe, Liam, läufst du ein bisschen herum und sagst ein paar Zeilen auf. Wo liegt das Problem?‘“

    Eastwood ist bekannt dafür, beim Filmdreh äußerst pragmatisch und effizient vorzugehen, und so war er definitiv der Falsche, um sich in Einzelheiten über nebensächliche Dialogzeilen zu verlieren – und so ließ er Neeson eiskalt abblitzen.

    Auch Kevin Costner hatte übrigens andere Ansichten als Eastwood und geriet darüber sogar mit dem heute 94-Jährigen aneinander. Was genau da los war, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Zoff der Western-Legenden: So hat Kevin Costner dafür gesorgt, dass Clint Eastwood der Kragen platzt

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