„‚Star Wars‘ wäre nicht ‚Star Wars‘ ohne John Williams' Musik“, sagt George Lucas in einem Interviewsegment des neuen Dokumentarfilms „Music By John Williams“ von Laurent Bouzereau („Roman Polanski: A Film Memoir“).
Lucas ist nicht der einzige Regie-Superstar, der über seine Projekte mit dem Filmmusik-Genie spricht. Allen voran ist da natürlich Steven Spielberg zu nennen. Der Meisterregisseur arbeitet seit nunmehr einem halben Jahrhundert eng mit Williams zusammen und bezeichnet ihn nicht nur als Freund, sondern auch als seinen wichtigsten Kollaborateur. Spielberg ist – zusammen mit dem ebenfalls vor der Kamera zu sehenden Ron Howard auch einer der Produzenten von „Music by John Williams“.
Außerdem kommen unter anderem noch James Mangold, Chris Columbus, J.J. Abrams und Seth MacFarlane zu Wort. Zudem sprach Bouzereau mit Komponistenkollegen und Musiker*innen wie Thomas Newman, Alan Silvestri, Itzhak Perlman, Yo-Yo Ma und der deutschen Stargeigerin Anne-Sophie Mutter sowie natürlich sehr ausführlich mit dem Meister selbst.
Ab sofort könnt ihr „Music By John Williams“ exklusiv im Flatrate-Programm von Disney+ streamen.
Woher kennt ihr John Williams?
Der 1932 in New York City geborene John Williams ist einer der größten Filmmusikkomponisten aller Zeiten, vielleicht (oder höchstwahrscheinlich sogar!) der größte überhaupt. Neben zahllosen weiteren Auszeichnungen und Awards wurde er bereits fünfmal mit einem Oscar prämiert und zusätzlich noch sagenhafte 49 (!!) weitere Male für seine Scores und/oder einzelne Songs nominiert.
Zu Williams' wichtigsten Soundtrack-Arbeiten zählen die „Star Wars“-, „Indiana Jones“- und „Harry Potter“-Reihen. Zudem war er für die Musik von Leinwand-Monumenten wie „Der weiße Hai“, „E.T.“, „Sieben Jahre in Tibet“, „JFK - Tatort Dallas“, „Kevin - Allein zu Haus“, „Superman“, „Flammendes Inferno“ usw. usf. verantwortlich.
Neben den eingangs erwähnten Regisseuren hat Williams zudem unter anderem mit Alfred Hitchcock, Brian De Palma, Oliver Stone, Robert Altman, Clint Eastwood, Alan J. Pakula, Sydney Pollack, Barry Levinson, John Singleton, Jean-Jacques Annaud, Alan Parker, Roland Emmerich, Alfonso Cuarón, Rob Marshall und Richard Donner gearbeitet.
Seine Musik bereichert all ihre Filme auf einmalige Weise. Eine ihrer erstaunlichsten Qualitäten ist aber wohl, dass es ihr gelingt, uns sogar ohne die bewegten Bilder emotional zu packen, zu Tränen zu rühren oder zum Lachen zu bringen.
Was erwartet euch in "Music By John Williams"?
Für einen dermaßen erfolgreichen und von Millionen Fans auf der ganzen Welt verehrten Künstler ist erstaunlich wenig darüber bekannt, wie er arbeitet. Wie findet er immer wieder aufs Neue so brillante Melodien, um die Stimmung eines Films zu vermitteln? Wie formt, arrangiert und passt er sie den Bildern auf der Leinwand an, damit wir sie im Kino erleben und von ihnen berührt werden können? Aber auch über die Art seiner Zusammenarbeit mit den Regisseuren, mit seinen Musiker*innen und anderen Menschen in seinem direkten Umfeld wissen wir viel zu wenig.
Abgesehen von den Oscarverleihungen und raren Auftritten als Orchesterdirigent zeigt sich John Williams kaum in der Öffentlichkeit. Auch Interviews gibt er nur äußerst selten. Fast seine gesamte Zeit verbringt er lieber damit, das zu tun, was er am meisten liebt: Musik zu erschaffen – ob am Klavier in seinen privaten Kompositionsräumen oder mit dem Taktstock in den Aufnahmestudios dieser Welt. Dort dirigiert er Heerscharen von Streichern, Bläsern und anderen Instrumentalisten, die seine Klangvisionen realisieren, um sie für die Ewigkeit festzuhalten.
All dies will uns Laurent Bouzereau mit „Music By John Williams“ zeigen und näherbringen. Und natürlich sollen wir dabei auch den Menschen hinter diesem unfassbaren Œuvre endlich etwas besser kennenlernen.
Apropos: Wusstet ihr eigentlich, wie viele „Star Wars“-Filme John Williams in seinem langen Leben gesehen hat? Die Antwort könnte den einen oder die andere von euch überraschen:
John Williams hat keinen der "Star Wars"-Filme gesehen*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.