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    Nach "Gladiator 2"dreht Ridley Scott ein Biopic über eine absolute Kultband – das sich wegen Oscar-Plänen aber verzögern könnte
    Ingolf Hannemann
    Ingolf Hannemann
    -Freier Autor
    Als Kind sah er "African Queen" von John Huston im neuen Farbfernseher und damit war seine Filmleidenschaft geweckt. Das ist lange her, doch die Begeisterung für das Kino ist ungebrochen, egal ob Stummfilm, Arthouse oder Blockbuster und auch die SchleFAZ dürfen es ab und zu mal sein.

    Die Gibb-Brüder legten als Bee Gees eine unglaubliche Karriere hin. Mit „Saturday Night Fever“ schufen sie einen DER Soundtracks der Filmhistorie schlechthin. Unter der Regie von Ridley Scott soll nun ein Biopic kommen, nur wann ist die Frage...

    Paramount Pictures

    Wäre „Saturday Night Fever“ so ein Kultfilm und John Travolta so ein Superstar geworden ohne den fantastischen Soundtrack der Bee Gees? Schwer vorstellbar. Nun bekommen die Brüder Robin, Maurice und Barry Gibb mit „You Should Be Dancing“ ihr längst überfälliges Biopic und niemand Geringeres als der, auch mit 86 Jahren sehr umtriebige, Ridley Scott wird auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Wann die Dreharbeiten beginnen, hängt jedoch von „Gladiator II“ bzw. dessen Erfolgschancen bei der nächsten Oscarverleihung ab.

    Laut der oftmals gut informierten Website World of Reel ist der Beginn des Drehs von „You Should Be Dancing“ zwar für Anfang 2025 geplant, doch Ridley Scott schielt auch auf die Oscars im nächsten Frühjahr – tatsächlich hat der „Blade Runner“- und „Alien“-Macher selbst trotz seiner beeindruckenden Karriere bislang noch keinen der Goldjungen gewonnen! Wenn „Gladiator II“ also entsprechend aufgenommen wird, würde Scott sich Zeit für eine größere Oscar-Kampagne nehmen und die Dreharbeiten zum Bee-Gees-Biopic müssten etwas länger warten.

    Die Bee Gees – Zwischen Höhen und Tiefen

    Stoff bietet das Leben und die Karriere der Gibb-Brüder jedenfalls genug: Ihr Aufstieg als Band begann in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre, damals vor allem mit eher ruhigeren Stücken wie „To Love Somebody“. Bekannt waren die Bee Gees aber auch für die Streitereien der Brüder untereinander. Es kam zur Auflösung, Neugründung und dann schließlich nur Neuerfindung als Disco-Band mit R&B-Elementen und dem legendären Falsettgesang. Höhepunkt ist der Soundtrack zu „Saturday Night Fever“ im Jahr 1977. Übrigens könnt ihr diesen Kultfilm aktuell im Abo von Paramount+ streamen:

    In der zweiten Hälfte der 70er Jahre waren die Bee Gees weltweit absolute Superstars, doch mit dem Ende der Disco-Ära begann auch der erneute Abstieg der Band. Doch wieder kamen sie zurück, wieder erfanden sie sich neu. Ohne Falsettgesang gelang ihnen mit „You Win Again“ 1987 in Europa ein großer Hit und mit „One“ erreichten Sie 1989 nach über zehn Jahren wieder die Top 10 der USA. Bis 2001 veröffentlichten sie erfolgreich weitere Alben. Mit dem plötzlichen Tod von Maurice im Jahr 2003 endete die Zeit der Band.

    Barry Gibb als ausführender Produzent dabei

    Barry Gibb, inzwischen der letzte noch lebende der drei Brüder, ist für „You Should Be Dancing“ als ausführender Produzent mit an Bord. Während zum Cast noch nichts bekannt ist (der Casting-Prozess läuft aktuell), stammt das Skript von John Logan, der zuvor schon mit Ridley Scott zusammengearbeitet hat. So schrieb er auch die Drehbücher für „Alien: Covenant“ und, hier schließt sich der Kreis, „Gladiator“.

    Warum „Gladiator II“ zumindest in den Augen von Ridley Scott selbst wohl jeden Oscar verdient hätte, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Es ist das Beste, was ich je gemacht habe": Regisseur Ridley Scott heizt die Erwartungen an "Gladiator 2" kräftig an

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