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    Macht "Deadpool & Wolverine" das Ende von "Logan" kaputt? Darum empfindet einer der Macher den Film sogar als "großes Kompliment"
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit "Iron Man" ist Julius ein riesiger Fan, der nach "Avengers: Endgame" und dem Ende der Infinity-Saga nun auch die Multiversums-Saga im MCU in vollen Zügen genießt.

    Die erste Szene von „Deadpool & Wolverine“ geht nicht gerade zimperlich mit dem tragischen Ende von „Logan - The Wolverine“ um. Einer der „Logan“-Drehbuchautoren hat sich daran jedoch überhaupt nicht gestört, sondern fand die Szene „schmeichelhaft“.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Die Eröffnungsszene von „Deadpool & Wolverine“ wird von den meisten Fans im Internet gefeiert und ist mit seiner Mischung aus blutiger Zeitlupen-Action, derben Gags und einem zu *NSYNCs „Bye Bye Bye“ das Tanzbein schwingenden Deadpool auch wirklich ein ziemlich lustiger Moment – solange man darüber hinwegsehen kann, dass hier gerade eigentlich das Grab von Wolverine aus „Logan - The Wolverine“ geschändet wurde und Deadpool seine Gegner mit dessen Adamantium-Knochen niedermetzelt.

    So amüsant die Szene im Kino auch war, hatte sie für den Autor dieser Zeilen als großer Marvel- und „Logan“-Fan also durchaus einen bitteren Nachgeschmack – und ich scheine da nicht der Einzige zu sein. So erzählte etwa Drehbuchautor Michael Green, dass er vor der Eröffnungsszene von „Deadpool & Wolverine“ gewarnt worden sei. Allerdings empfand er diese dann schlussendlich als „großes Kompliment“.

    „Einige Leute haben vorher zu mir gesagt: Ich bin mir nicht sicher, wie du die erste Szene des Films finden wirst“, erklärte Green, der gemeinsam mit Regisseur James Mangold und Scott Frank eine Oscarnominerung für das Drehbuch zu „Logan“ erhalten hat, gegenüber IGN. „Ich habe ihnen gesagt: Ich glaube, ich weiß, was passieren wird. Aber ich hatte ja keine Ahnung! Ich wusste nicht, dass sie so weit gehen würden!“

    "Logan"-Autor: Kein Frevel, sondern "schmeichelhaft"

    Doch das scheint Green nicht im Geringsten gestört zu haben: Er erklärte, dass er den Film in einem vollen Kinosaal gesehen habe und das Publikum ständig ausgerastet sei. Das sei großartig gewesen. „Man sollte es nicht wirklich ernst nehmen, dass sie [Logan] ausgraben und dass er das wirklich ist“, erklärte Green seine Gelassenheit gegenüber dem Gezeigten.

    „Es hat sich weniger so angefühlt, als ob sie das Ende von ‚Logan‘ ändern wollen, sondern vielmehr so, als würden sie damit ringen... Sie wollten einen Film machen, der so gut ist, wie sie ‚Logan‘ finden, was ein riesiges Kompliment ist“, so der Drehbuchautor. „Ich fand es einfach nur schmeichelhaft“. Greens Aussagen könnt ihr euch in diesem Video auch selbst anschauen:

    Außerdem erklärte Michael Green in dem obigen Video noch, dass er dankbar dafür gewesen sei, dass es keine (weiteren) „Green Lantern“-Witze gegeben habe. Als einer der Drehbuchautoren sei er schließlich „mitverantwortlich“ für den DC-Blockbuster gewesen, der häufig als einer der schlechtesten Superheldenfilme überhaupt gilt (und vor allem in „Deadpool 2“ auch schon ordentlich auf die Mütze bekommen hat).

    Selbst wenn man "Deadpool & Wolverine" gern mochte, gibt es da doch die ein oder andere offene Frage für die Zukunft des MCU. Warum der Autor dieses Artikels durchaus Bedenken hat, was die Zukunft des Marvel Cinematic Universe und vor allem „Avengers 5“ und „Avengers 6“ betrifft, erfahrt ihr in diesem Artikel:

    Ich mochte "Deadpool & Wolverine" wirklich – und trotzdem mache ich mir jetzt Sorgen um "Avengers 5" und "Avengers 6"

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