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    Einer in dieser Datingshow ist ein Serienkiller: Trailer zu "Woman Of The Hour" – nach einer wahren Geschichte!
    Alena Martens
    Alena Martens
    -Freie Autorin
    Fiebert seit Jahren leidenschaftlich bei den Oscars und Filmfestivals mit und entdeckt gern uralte sowie brandneue Filmperlen aus aller Welt. Binge Watching bei Netflix muss aber auch sein!

    Da hat beim Background-Check aber jemand gehörig gepennt: 1971 landete tatsächlich ein Serienkiller in einer US-amerikanischen Datingshow. Die groteske Story verarbeitete Anna Kendrick zu einem Thriller für Netflix. Hier der erste Trailer:

    Diese Story war heiß begehrt: die Geschichte um den realen Mörder Rodney Alcala verarbeitete Ian MacAllister McDonald im Jahr 2017 zu einem Drehbuch, das anschließend in der Black List der besten noch unverfilmten Ideen Hollywoods aufgeführt wurde. Netflix schnappte sich die Verwertungsrechte, Anna Kendrick die Regie – und die Hauptrolle.

    Woman Of The Hour“ wurde am 8. September 2023 beim Toronto International Film Festival uraufgeführt und erhielt äußerst viel Lob seitens der Kritiker*innen. Der Film wird nun in ausgewählten Ländern bei Netflix veröffentlicht – der Start in den USA soll schon bald erfolgen, und wir bekommen den Film hoffentlich auch zeitnah in Deutschland zu sehen.

    Anna Kendricks Erfolgsweg

    Aus Solidarität mit den Streikenden der US-Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA nahm Kendrick damals nicht selbst an der Premiere von „Woman Of The Hour“ teil, ließ aber verkünden, dass es sich bei der Filmvorführung um den „stolzesten Moment“ ihrer Karriere handle. Und diese Karriere kann sich sehen lassen: Anna Kendrick scheint viele richtige Entscheidungen getroffen zu haben, dank derer sie mittlerweile ganz oben in Hollywood mitspielt.

    Nach der anfänglichen Schauspielkarriere mit der „Twilight“-Saga und mehreren Engagements in Musicalfilmen wie „Pitch Perfect“, für die sie dank ihrer Theatervergangenheit gesanglich bestens vorbereitet war, trug nicht zuletzt die Tragikomödie „Up in the Air“ 2009 zu ihrem Durchbruch bei. Ihre Rolle an der Seite von George Clooney brachte ihr unzählige Awards und Nominierungen, unter anderem für einen Oscar, ein.

    Seitdem folgten Projekte mit Hollywoods Elite. Um nur einige zu nennen: „End Of Watch“ mit Jake Gyllenhaal, „Into The Woods“ mit Meryl Streep und Johnny Depp, „Was passiert, wenn’s passiert ist“ mit Cameron Diaz und Jennifer Lopez, „The Accountant“ mit Ben Affleck oder „Nur ein kleiner Gefallen“ mit Blake Lively, dessen Fortsetzung aktuell in Arbeit ist.

    Nach dieser Schauspielkarriere und Arbeiten als ausführende Produzentin an verschiedenen Film- und Serienprojekten liefert Kendrick mit „Woman Of The Hour“ nun ihr Regiedebüt ab.

    "The Dating Game Killer": Die Geschichte von Rodney Alcala

    „Woman Of The Hour“ erzählt von der Begegnung der aufstrebenden Schauspielerin Cheryl Bradshaw und dem später verurteilten Serienmörder Rodney Alcala Ende der 1970er-Jahre in der Fernsehshow „The Dating Game“ (übrigens Vorbild für das erfolgreiche deutsche Format „Herzblatt“). Zwischen Pastellfarben am Retro-Set und überzogener Show-Mimik der Beteiligten schleicht sich schnell ein ungutes Gefühl ein – auch wegen des bedrohlich-pulsierenden Soundtracks, der uns im Trailer bereits begegnet...

    Der US-Amerikaner Rodney Alcala, Spitzname „The Dating Game Killer“, beging seit er 25 Jahre alt war mehrere Vergewaltigungen und Morde, wurde aber wegen Verfahrensfehlern wiederholt inhaftiert und freigelassen. Zwischendurch schrieb er sich unter einem Tarnnamen an der NYU für Regie ein und machte seinen Abschluss, startete Fotoserien mit hunderten Minderjährigen, war Betreuer in einem Sommercamp... und nahm an einer Dating-Show teil. Man konnte Alcala schließlich fünf Verbrechen handfest nachweisen und er erhielt (jedoch erst 2010!) eine lebenslängliche Haftstrafe. Alcala starb 2021 eines natürlichen Todes in einem kalifornischen Gefängnis.

    Die Rolle dieses Killers übernimmt in „Woman Of The Hour“ der costa-ricanische Schauspieler Daniel Zovatto, der bisher vor allem in Serien und Horrorfilmen wie „It Follows“, „Don’t Breathe“ und „The Pope’s Excorcist“ zu sehen war.

    Wer sich statt True Crime lieber mit fiktionalen Killern auseinandersetzt, sollte sich vielleicht diesen Film mal anschauen:

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