Kaleb (Théo Christine) wird bald 30 und war noch nie in seinem Leben so einsam wie heute. Er streitet sich mit seiner Schwester um eine Erbschaftsangelegenheit und das Verhältnis zu seinem besten Freund scheint irreparabel zerrüttet. Da er sich obendrein leidenschaftlich für exotische Tiere aller Art interessiert, kommt er eines Tages mit einer äußerst giftigen Spinne nach Hause, lässt sie jedoch versehentlich entwischen. Schnell tobt im ganzen Haus ein Kampf um Leben und Tod, denn die Spinne vermehrt sich und hat es mitsamt der frischgeschlüpften achtbeinigen Sippe auf die Bewohner*innen abgesehen…
Wer bislang keine Angst vor Spinnen hatte, wird sie nach diesem Film vielleicht zum ersten Mal verspüren. Sébastien Vaniček legt mit „Spiders - Ihr Biss ist der Tod” ein ganz hervorragendes Langfilmdebüt vor – auch weil er weiß, wie er sein Publikum in höchste Anspannung versetzen kann. Lange ist kein so effektiver, gewitzter und kompetent erdachter Tierhorrorfilm mehr erschienen! Gerade das jahrzehntealte Subgenre des Spinnen-Horrors, das für viele bereits 1990 mit „Arachnophobia” seinen Höhepunkt erfuhr, ist mit diesem Film um ein neues Highlight reicher. Schon in den ersten Minuten zieht Vaniček alle Register des Schreckens, den man mit den Achtbeinern heraufbeschwören kann. Man wühlt in irgendwelchen unheilvollen Erdlöchern unter Steinen. Natürlich ist das keine gute Idee! Etwas kribbelt und krabbelt dort drin und wartet nur darauf, seine wehrlosen Opfer anzuspringen. „Spiders - Ihr
Beim Dreh zu "Spiders - Ihr Biss ist der Tod" wurde nicht nur auf digital animierte Spinnen gesetzt: Insgesamt waren etwa 200 Laotische Riesenkrabbenspinnen (eine der Spinnenarten mit der größten Beinspannweite weltweit) im Einsatz. Außer dem Vorteil authentische Bewegungen der 8-Beiner zu filmen, brachte das auch viele Nachteile beim Dreh mit sich: Spinnen mögen keine offenen Räume, in denen sie ungeschützt sind und verkriechen sich dementsprech
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Missverstandene Spinnen als Metapher für eine Gesellschaft voller Vorurteile
"Spiders - Ihr Biss ist der Tod"-Regisseur Sébastien Vaniček gab in einem Interview an, dass er seinen Horrorfilm auch als Kommentar zur französischen Gesellschaft sieht. So ist die irrationale Angst vor Spinnen laut Vaniček als Metapher für die Vorurteile und Ängste gegenüber den Bewohnern der französischen Vororte (sogenannte banlieues) zu verstehen, die meist allein aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert und als kriminell und gefährlich angeseh
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