Die Vorzeichen für das Biopic über Whitney Houston standen wirklich so gut: Das Drehbuch für den Film lieferte nämlich Autor und Produzent Anthony McCarten und weckte damit große Erwartungen. Immerhin schrieb der Neuseeländer auch das Skript für den Musikfilm „Bohemian Rhapsody“ über die Kult-Band Queen. Der finale Film wurde nicht nur mit Nominierungen und Preisen überhäuft (unter anderem mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller für Rami Malek und seine Darstellung von Queen-Sänger Freddie Mercury), sondern kam auch beim Publikum gut an und stürmte weltweit die Kinocharts. An „Bohemian Rhapsody“ kommt „I Wanna Dance With Somebody“ allerdings nicht heran. Wenn der Film ab heute jedoch im WOW-Abo enthalten ist, sollte man den Musikfilm trotzdem auf die Watchlist packen.
Das ist die Story von "I Wanna Dance With Somebody"
„I Wanna Dance With Somebody“ ist wie ein klassisches Biopic aufgebaut und arbeitet sich brav an der Karriere und dem Leben von Whitney Houston bis zu ihrem tragischen Tod ab: 1983 wird die 19-jährige Whitney (Naomi Ackie) von ihrer Mutter Cissy (Tamara Tunie), einer professionellen Sängerin, für einen Kirchenchor in New Jersey trainiert. Während eines Auftritts entdeckt der Produzent Clive Davis (Stanley Tucci) Whitney und nimmt sie sofort bei Arista Records unter Vertrag.
Mit ihrem Debütalbum feiert die Sängerin einen großen Erfolg, aber ihre Karriere wird durch persönliche Kämpfe, Drogenprobleme und eine schwierige Ehe mit Bobby Brown (Ashton Sanders) belastet. Trotz ihrer Erfolge und eines geplanten Comebacks in den 2000er-Jahren kämpft sie weiterhin mit Sucht und inneren Konflikten. 2012 stirbt Whitney Houston tragisch im Alter von 48 Jahren, kurz vor einem Auftritt bei einer Grammy-Veranstaltung.
Die Regie übernahm Regisseurin Kasi Lemmons („Harriet - Der Weg in die Freiheit“). Whitney-Darstellerin Naomi Ackie kennt man vor allem als Widerstandskämpferin Jannah aus „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“. 2025 wird sie in dem SciFi-Epos „Mickey 17“ neben Robert Pattinson zu sehen sein.
Darum lohnt sich "I Wanna Dance With Somebody" trotz Schwächen
Mit drei von fünf Sternen stuft FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen „I Wanna Dance With Somebody“ in seiner Kritik als „solide“ ein, sein Fazit: „Whitney Houston hatte eine Stimme, wie man sie nur einmal unter Millionen findet – aber solche Biopics [...] gibt es wie Sand am Meer.“ Für ihn sei das „generisches Superstar-Biopic“ aber dennoch immer noch sehenswert – und zwar aus einem bestimmten Grund beziehungsweise aus zwei Gründen: Naomie Ackie und Stanley Tucci. Sie seien das „Herz des Films“ und sorgen für „herausragenden Schauspielleistungen“.
In diesem Zusammenhang wird in unserer Rezension vor allem eine Szene hervorgehoben: „Clive Davis, der beim ersten Treffen noch gesagt hatte, dass er sich um ihre musikalischen, aber nicht um ihre privaten Probleme kümmern wird, tritt plötzlich als väterlicher Freund auf und legt seiner Mandantin voller Empathie, aber auch mit einer absoluten Bestimmtheit eine Entziehungskur nahe. Das ist ebenso niederschmetternd wie rührend.“
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