Remake-Pläne, ein Sequel vom (mittlerweile verstorbenen) Original-Hauptdarsteller Bill Paxton und ein weiteres Fortsetzungsvorhaben von dessen Co-Star Helen Hunt: Bestrebungen, irgendwie an „Twister“ anzuknüpfen, gab es in der Vergangenheit tatsächlich schon einige. Und das ist auch nicht weiter verwunderlich, schließlich avancierte der mit damals bahnbrechenden Effekten aufwartende stürmische Blockbuster 1996 zum zweiterfolgreichsten Film des Jahres (nur hinter Roland Emmerichs Alien-Zerstörungsorgie „Independence Day“).
Und dennoch sind die erwähnten Vorhaben letzten Endes allesamt im Sande verlaufen. Stolze 28 Jahre nach dem Erstling ist es nun aber endlich so weit: „Twisters“ schickt sich an, in die große Verwüstungsschneisen des Vorgängers zu wirbeln und das Publikum auf ganz ähnliche Weise aus den Kinosesseln zu blasen – und das nicht erst am regulären deutschen Donnerstags-Starttag, sondern schon jetzt! „Twisters“ läuft ab dem heutigen 17. Juli 2024 in den deutschen Kinos.
Nach den zuvor gescheiterten Plänen ist aus der Fortführung letztlich ein Standalone-Sequel geworden, also eine eigenständige Fortsetzung, die zwar ein paar Jahre später in derselben Welt spielt wie „Twister“, inhaltlich jedoch keine wirklichen Anknüpfungspunkte zum Original hat. Der Vorteil dabei: Das „Sequel“ ist somit eher ein Reboot und kann daher völlig ohne Kenntnis des Vorgängers geschaut werden ...
... und das lohnt sich durchaus, wie ihr ausführlich in der FILMSTARTS-Kritik nachlesen könnt, in der unser Autor Oliver Kube gute 3,5 von 5 Sternen vergeben hat. Im Fazit heißt es: „Bei der Figurenzeichnung und den Handlungstwists hat das Katastrophen-Sequel sicherlich Schwächen. Doch das ist alles halb so schlimm. Denn da, wo es wirklich zählt, liefert ‚Twisters‘ vollumfänglich ab, nämlich bei den Stürmen und der Verwüstung!“
„Minari“-Regisseur Lee Isaac Chung führt mit „Twisters“ den beliebten Kult-Hit von damals also in der Tat würdig fort und sorgt für ein Wirbelsturm-Spektakel, das seine ganze Wucht vor allem im Kinosaal entfaltet.
Darum geht's in "Twisters"
Einst hat die junge Kate (Daisy Edgar-Jones) an einer Methode geforscht, die Wirbelstürme auflösen und so die durch sie entstehende Verwüstung entscheidend eindämmen sollte. Nach einem traumatischen Erlebnis mit einem gigantischen Tornado hat sie ihre vielversprechende Sturmjäger-Karriere jedoch an den Nagel gehängt. Jahre später gelingt es ihrem früheren Kollegen und Freund Javi (Anthony Ramos) aber, Kate davon zu überzeugen, sich erneut ins windige Getümmel zu stürzen, um ein neuartiges Twister-Tracking-System zu testen.
Dabei macht sie bald Bekanntschaft mit dem draufgängerischen YouTuber Tyler (Glen Powell), dem kein Manöver zu waghalsig ist, um mit spektakulären Sturmbildern noch mehr Follower zu bekommen. Die Teams der beiden geraten mehrfach aneinander. Doch als die extremen Wetterphänomene in Oklahoma immer weiter zunehmen, müssen im gnadenlosen Kampf ums Überleben die Differenzen überwunden werden...
Ihr wollt vor dem „Twisters“-Kinobesuch noch mal das Original schauen? Dann habt ihr seit Kurzem im Abo von Amazon Prime Video die optimale Gelegenheit dazu. Warum sich „Twister“ fast drei Jahrzehnte nach seinem Erscheinen immer noch lohnt, verrät folgender Artikel:
Neu auf Amazon Prime Video: Einer der besten Katastrophenfilme aller Zeiten – der nach 28 Jahren in 6 Tagen ein Sequel bekommt!