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    "Smile 2" vs. "Longlegs": Zwei der Horror-Highlights 2024 liefern sich gerade ein Duell um die beste Werbekampagne
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius hat beim Jobben in einer Videothek so ziemlich jeden Horrorfilm gesehen, den es dort gab, und dabei einige Perlen entdeckt – von "Splinter" über "Triangle" bis "Fragiles".

    Immer häufiger greifen Filmemacher auf sehr abgefahrene und kreative Werbemaßnahmen zurück, immer in der Hoffnung, den nächsten Barbenheimer-Effekt auszulösen. So nun auch „Longlegs“ und „Smile 2“, zwei der meisterwarteten Horrorfilme des Jahres:

    Paramount / Neon

    „Minions 2“, „M3GAN“, zuletzt „Barbie“ und „Oppenheimer“: All diese und viele weitere Filme haben bewiesen, dass die bewährten Methoden häufig nicht mehr ausreichen, um (vor allem junge) Leute in Scharen in die Kinos zu locken. Stattdessen wird belohnt, wer es schafft Trends wie die Gentleminions, den Megan-Tanz oder eben Barbenheimer loszutreten. Und aktuell versuchen sich auch zwei Horrorfilme an der Kunst des viralen Marketings: „Longlegs“ und „Smile 2“.

    Beide Titel gehören in Filmfankreisen sowieso schon zu den wohl meisterwarteten Horrorfilmen des Jahres 2024, wollen so aber noch ein größeres Publikum ansprechen. „Smile 2“ ist die Fortsetzung zum Überraschungshit „Smile - Siehst du es auch?“ aus dem Jahr 2022, der bei einem Budget von gerade mal 17 Millionen Dollar weltweit 217 Millionen Dollar einspielte. Und „Longlegs“ von Regisseur Oz Perkins („Gretel & Hansel“) dürften spätestens seit den hervorragenden ersten Kritiken alle Horrorfans auf dem Zettel haben:

    "Der gruseligste Film des Jahrzehnts": Vorfreude auf Horror-Hype mit Nicolas Cage wächst weiter

    Im Fall von „Smile 2“ haben wir sogar schon über das Marketing berichtet: Bereits vor dem kürzlich veröffentlichten ersten Trailer gab es nämlich einen kurzen Teaser, der aber noch in Gestalt eines Werbeclips für die neue Single der Sängerin Skye Riley daherkam. Wer den richtigen Trailer gesehen hat, weiß natürlich: Skye Riley ist keine echte Person, sondern die Figur, die „Smile 2“-Hauptdarstellerin Naomi Scott im Film spielen wird, ein offensichtlich an Lady Gaga angelehnter Popstar.

    Neben der Werbung für vermeintliche Musikvideos gab es zu „Smile 2“ jedoch auch plötzlich aufgetauchte Social-Media-Kanäle von Skye Riley und Werbebanner auf den amerikanischen Straßen. Und hier wurde es nun nochmal richtig kreativ: Wie ein Post auf Reddit zeigt, wurde mindestens eines der Poster nun „beschmiert“ – wodurch aus dem Slogan „SKYE IS LIMITLESS“ der Filmtitel „SMILE 2“ wurde und aus „ALBUM OUT SOON“ ein „DIE SOON“ („stirb bald“).

    Wer will mit Nicolas Cage telefonieren?

    Auch bei „Longlegs“ griffen die Verantwortlichen auf eine Werbetafel im Straßenraum zurück, auf der hier einfach nur ein unheimliches Gesicht und eine Telefonnummer zu sehen sind. Wie die auf Horror-Themen spezialisierte Seite Bloody Disgusting berichtet, ertönt eine ziemlich unheimliche Sprachaufnahme des von Nicolas Cage gespielten Serienkillers Longlegs aus dem gleichnamigen Thriller, wenn man die Nummer anruft.

    Außerdem gab es eine Anzeige in der Seattle Times, die in demselben Code geschrieben ist, den der Killer im Film an den Tatorten hinterlässt. Der Code führt auf die Internetseite TheBirthdayMurders.net, die über die Longlegs-Morde berichtet, als wären sie tatsächlich basiert. Sowohl die Telefonnummer als auch die bewusst altmodisch gestaltete Internetseite versprühen dabei sicherlich nicht zufällig einen gewissen Retro-Charme, der einen schönen Gegensatz zur sehr modernen Social-Media-Kampagne von „Smile 2“ bildet.

    „Longlegs“ kommt am 1. August 2024 in die deutschen Kinos, „Smile 2“ hingegen erst am 17. Oktober 2024. Hier könnt ihr euch den Trailer zu „Longlegs“ anschauen:

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