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    Große Überraschung bei "Transformers 7": Ende und Abspannszene von "Aufstieg der Bestien" erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob Verfolgungsjagden wie in "Drive", Kampfkunst wie in "The Raid", Ballerorgien wie in "John Wick" oder Tom-Cruise-Stunts in "Mission: Impossible": Für gute Action ist Julius immer zu haben.

    Auf den ersten Blick scheinen sie nicht viel miteinander zu tun haben, doch wie die Mid-Credit-Szene von „Transforrmers: Aufstieg der Bestien“ zeigt, ist ein Crossover zwischen „Transformers“ und „G.I. Joe“ geplant. Wir erklären, was dahintersteckt.

    Der US-Konzern Hasbro will seine beiden wahrscheinlich bekanntesten Spielzeug-Marken in einem Film-Franchise kombinieren – nämlich „Transformers“ und „G.I. Joe“. Das verspricht zumindest das Ende von „Transformers: Aufstieg der Bestien“. Entsprechende Pläne kursieren bereits seit etwa zehn Jahren: Als „G.I. Joe 2: Die Abrechnung“ 2013 in die Kinos kam, war das erste Mal von einem „Transformers/G.I. Joe“-Crossover die Rede. Um das Jahr 2015 herum war sogar mal ein ganzes Hasbro-Universum geplant und zuletzt kam das Thema 2021 wieder auf. Aber der Reihe nach:

    "Transformers 7": Das Ende erklärt

    Am Ende von „Transformers 7“ hat der menschliche Protagonist Noah Diaz (Anthony Ramos) ein zweites Vorstellungsgespräch, das erneut zu einem Reinfall zu werden scheint, bis sein von Michael Kelly („Man Of Steel“) gespielter Gegenüber plötzlich Peru erwähnt, wo eine der großen Actionszenen in „Aufstieg der Bestien“ spielte. Offenbar hat man Noah also schon länger beobachtet.

    Wer nun aber dachte, dass Noah für die aus den bisherigen sechs „Tranformers“-Filmen bekannte Geheimorganisation Sector 7 rekrutiert werden soll, täuscht sich: Auf der Visitenkarte, die Noah von dem geheimnisvollen Agent Burke erhält, ist nämlich das Logo von G.I. Joe zu sehen.

    „G.I. Joe“ ist eine Action-Figur-Serie von Hasbro, die sich vor allem in den USA großer Beliebtheit erfreut und natürlich auch schon in Form von Comics, Videospielen und TV-Serien die amerikanischen (und weltweiten) Kinderzimmer erobert hat. Auch die Transformers gehören zu Hasbro, weswegen ein Crossover zwischen diesen beiden Marken (und weiteren wie den Micronauts, M.A.S.K., Visionaries und ROM) zumindest aus wirtschaftlicher Perspektive Sinn ergeben könnte und zudem markenrechtlich kein Problem darstellen würde.

    Werden "G.I Joe 1+2" und "Snake Eyes" nochmal wichtig?

    2009 kam mit „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ auch bereits ein großer Hollywood-Blockbuster in die Kinos, der allerdings ebenso wenig wie der eingangs erwähnte „G.I. Joe 2: Die Abrechnung“ vollends an den Kinokassen überzeugen konnte. „G.I. Joe“ findet ihr bei Netflix, „G.I. Joe 2“ derzeit nur bei VoD-Anbietern wie Amazon:

    Vermutlich auf Grund des ausbleibenden Erfolgs verliefen Pläne für weitere Fortsetzungen anschließend im Sand, und auch das 2021 veröffentlichte Spin-off „Snake Eyes: G.I. Joe Origins“ konnte nur wenig Eindruck hinterlassen, brachte aber das Thema Crossover wieder auf den Plan. Interessanterweise meinte „G.I. Joe“- und „Transformers“-Produzent Lorenzo di Bonaventura damals aber noch, dass das Studio Paramount dagegen sei.

    Womöglich wird die in diesem Film betriebene „G.I. Joe“-Vorarbeit nun aber doch noch mal wichtig. Im letzten Drittel von „Snake Eyes“ tauchen nämlich unvermittelt lauter „G.I. Joe“-Figuren wie Baroness (Úrsula Corberó) und Scarlett (Samara Weaving) auf. „Snake Eyes“ könnt ihr aktuell bei Amazon Prime Video im Abo streamen:

    Oder doch ein Reboot?

    Ob die drei bisherigen „G.I. Joe“-Filme für „Transformers 7“ und das geplante Crossover wirklich wichtig werden, bleibt aber abzuwarten. Schließlich spielt „Aufstieg der Bestien“ im Jahr 1994, während die anderen Titel in der Gegenwart oder sogar nahen Zukunft spielen.

    Wahrscheinlicher ist daher, dass die „G.I. Joe“-Reihe ein weiteres Mal rebootet wird und/oder wir in einem Crossover-Prequel sehen, wie die fortgeschrittene Technologie der Transformers dazu verwendet wird, die Organisation G.I. Joe überhaupt erst aufzubauen. Dass Noah in „Aufstieg der Bestien“ bereits in einen aus Autobot Mirage bestehenden Hightech-Anzug geschlüpft ist, den wir auch nach dem großen Schlusskampf noch an Bord eines Flugzeugs sehen, scheint ein deutlicher Hinweis in diese Richtung zu sein. Noch ist das aber pure Spekulation.

    Die Mid-Credit-Szene erklärt

    Das führt uns direkt zur Abspannszene von „Transformers 7“, auch wenn es dazu nicht allzu viel zu sagen gibt: Hier erfahren wir schließlich nur, dass Noah den bereits erwähnten, im finalen Kampf schwer in Mitleidenschaft gezogenen Mirage mit Hilfe von jeder Menge Ersatzteilen wieder flott gemacht hat. Der Mirage-Anzug (der in gleichen Teilen an Iron Man und Mega Man erinnert) und der Autobot scheinen also fortan parallel zu existieren.

    Erstmal abwarten

    Bevor jetzt aber alle Fans von „Transformers“ und „G.I. Joe“ angesichts des geplanten Crossovers komplett ausflippen, müssen wir hier ein Wort der Warnung aussprechen: In den vergangenen Jahren sind bereits einige geplante Crossover, Franchises und Kino-Universen in sich zusammengefallen, bevor sie richtig begonnen haben. Ob die Pläne umgesetzt werden, wird zu einem guten Teil davon abhängen, wie gut „Aufstieg der Bestien“ an den Kinokassen abschneidet.

    Und die Konkurrenz im Kinosommer 2023 ist groß: Nicht nur laufen „Fast & Furious 10“, „Arielle“ und „Spider-Man: No Way Home“ immer noch sehr gut, in den nächsten Wochen geht es auch direkt mit „The Flash“ und „Indiana Jones 5“ weiter, bevor dann im Juli „Mission: Impossible 7“ und „Oppenheimer“ bevorstehen. Da muss der kolportierte 200 Millionen Dollar teure „Transformers 7“ erstmal genug Geld einspielen – und wenn das nicht gelingt, beerdigen Hasbro und Studio Paramount die ganzen großen Pläne womöglich direkt wieder...

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