James Cameron hat drei der vier erfolgreichsten Filme aller Zeiten gedreht. „Avatar“ ist mit einem Einspiel von über 2,9 Milliarden Dollar an der Spitze, „Titanic“ mit 2,2 Milliarden Dollar auf dem dritten Rang und „Avatar: The Way Of Water“ mit knapp 2,2 Milliarden Dollar hauchdünn dahinter. Dass das „Avatar“-Sequel aktuell noch hinter „Titanic“ platziert ist, liegt nur daran, dass das Schiffsuntergangsdrama mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio aktuell zum 25. Jubiläum mal wieder in den Kinos läuft und die Menschen massenweise in die Säle strömen, obwohl sie den Film schon mehrfach gesehen haben.
Es schafft einfach kein Regisseur, so die Menschen zum wiederholten Kinobesuch zu bewegen, wie James Cameron. Doch wie weit das manchmal geht, kann er sich selbst wohl nicht erklären, wie er nun einem ausführlichen Interview mit dem Time Magazine deutlich machte:
„Da war ein Typ in den Niederlanden, der hat gerade das 100. Mal den Film [„Avatar 2“] im Kino gesehen hat. Ich bin nicht sicher, ob ich diese Person treffen will“, so der Erfolgsregisseur.
100 Mal "Avatar 2" - bis zum Weltrekord ist es trotzdem noch ein weiter Weg
Dass jemand „Avatar 2: The Way Of Water“ 100 Mal im Kino schaut, ist selbst James Cameron nicht ganz geheuer. Doch der Niederländer Rick Pratjé hat das getan – und wurde dafür sogar schon ausgezeichnet. Denn allein im ersten Monat nach Kinostart schaute er „Avatar 2“ bereits 50 Mal. Dafür wurde ihm von seiner Kinokette feierlich eine Urkunde überreicht. Ins Guinness-Buch der Rekorde wird es aber noch lange nicht reichen. Dort zog 2022 ein Amerikaner ein, als er „Spider-Man: No Way Home“ 292 Mal im Kino schaute.
Pratjés Motivation ist aber auch nicht ein solcher Rekord. Er sei einfach so vom Film begeistert, dass er für gewöhnlich „Avatar 2“ immer noch jeden Tag zwei Mal im Kino schauen müsse. Er geht dabei jeweils einmal in das Pathé-Kino im Zentrum der niederländischen Stadt Tilburg und einmal in das in einem Einkaufszentrum am Stadtrand gelegene Pathé Tilburg Stappegoor. Dort kennt man ihn und seine Besuchsgewohnheiten so gut, dass man ihn zum 100. Besuch vor wenigen Tagen überraschen konnte. Denn vor Filmbeginn wurde eine Botschaft von James Cameron und Produzent Jon Landau eingespielt, die auch anschließend im Netz veröffentlicht wurde:
Der 59 Jahre alte Superfan Pratjé ist laut eigener Aussage auch jenseits von „Avatar 2“ ein begeisterter Kinogänger. Dank eines Monatsabo gehe er ca. 500 Mal pro Jahr ins Kino – neben seiner regulären Arbeit. Doch Kino und insbesondere „Avatar 2“ sei für ihn nun einmal eine besondere Erfahrung.
Große Pläne für "Avatar 3"
Deswegen peilt er auch schon mehr an. Wenn „Avatar 3“ Ende 2024 erscheine und ihn genauso begeistere, wovon er überzeugt ist, will er noch häufiger ins Kino gehen. Sein Ziel sei, den dritten Teil seiner Lieblingsfilmreihe dann mehr als hundert Mal allein im ersten Monat auf der großen Leinwand zu sehen. Dazu müsste Pratjé jeden Tag mindestens drei Mal ins Kino gehen, an einigen Tagen sogar vier Mal. Wenn wir davon ausgehen, dass „Avatar 3“ nicht viel kürzer als der über 3 Stunden lange „Avatar 2“ ist, müsste Pratjé sich dafür definitiv den kompletten Monat Urlaub nehmen oder seinen Job aufgeben / in Frührente gehen.
Noch hat er bis dahin ja ein wenig Zeit zu planen. Es ist Zeit, in welcher er weiter „Avatar 2“ sehen will, denn auch nach 100 Besuchen ist bei ihm noch nicht Schluss.
Für tot gehaltene Figur kehrt in "Avatar 3" zurück – dabei starb sie in "Avatar 2: The Way Of Water" doch scheinbar so brutal