Der Kopfgeldjäger Loco (Klaus Kinski) kennt kein Erbarmen. Wenn auf einen Menschen eine Prämie ausgesetzt ist, dann erschießt er den Gesuchten lieber, als sich mit seiner Festnahme aufzuhalten. Sonstige Umstände spielen für Loco keine Rolle. Deswegen müssen die Armen um ihr Leben fürchten, die sich Ende des 19. Jahrhunderts während eines harten Winters in den Bergen von Utah versteckt halten. In ihrer Not stehlen sie, um nicht zu verhungern. Solche Aspekte kümmern Loco aber nicht. Nachdem er einen Gesuchten getötet und das Kopfgeld kassiert hat, engagiert dessen Witwe Pauline (Vonetta McGee) den stummen Revolverhelden Silence (Jean-Louis Trintignant). Er soll den Tod rächen und das grausame Treiben der Kopfgeldjäger beenden, die das Gesetz für Mord nutzen. In der schneebedeckten Berglandschaft kommt es zur eisigen Auseinandersetzung.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Leichen pflastern seinen Weg
Von Björn Becher
Das hohe Ansehen eines Sergio Leones hat Sergio Corbucci (Zwei sind nicht zu bremsen ) nie erreicht und er wird auch deutlich über ein Jahrzehnt nach seinem Tod 1990 wohl nie auf eine Stufe mit Leone gestellt werden. Dabei hat Corbucci mit „Django“ einen der Italo-Western schlechthin gedreht. Nur zwei Jahre später erschien von ihm „Il Grande Silenzio“, deutscher Titel: „Leichen pflastern seinen Weg“, der sogar noch einen Tick besser ist als „Django“ und trotz großer Unterschiede in Stil und Inszenierung mit Leones „Dollar“-Trilogie mithalten kann, die ersten beiden, ähnlich gelagerten Teile, sogar in die Tasche steckt.Im Mittelpunkt steht wie in „Django“ ein recht schweigsamer Revolverheld. Silence (Jean-Louis Trintignant, Immortal, „Die Stadt der verlorenen Kinder“) schweigt, weil er es muss. Seit seiner Kindheit ist er stumm, nachdem die Mörder seines Vaters ihm die Kehle durchgeschnit
Ein Italo-Western, der alle Eigenschaften des Sub-Genres beinhaltet: schmutzige Charaktere, wenig Identifikationsträger, lakonische Erzählweise. Ungewöhnlich ist das Setting im verschneiten Bergörtchen. Aus heutiger Sicht wirken die Dialoge leider oft hölzern, die Sychronisation ist auch eher solala. dennoch starke Hauptdarsteller, insbesondere Kinski überzeugt als zynische, aber nicht dumme, Ratte.
Marc Binninger
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4,0
Veröffentlicht am 8. Dezember 2015
[...] Rein inszenatorisch gesehen ist „Leichen pflastern seinen Weg“ ein typischer Italowestern; Jumpcuts, Close-Ups der grimmigen Mienen und lange Kameraeinstellungen, mit nur einem Unterschied zu den meisten Genrevertretern: der Film spielt durchgehend in einem schneebedeckten, weißen Wilden Westen, in dem nur drei Farbtöne herrschen; schwarz, weiß und rot. Besonders die Titelmelodie dieses Corbucci-Streifens passt wunderbar zu einem ...
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PostalDude
904 Follower
986 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 2. Februar 2023
Sehr blutiger Western! Vielleicht wirkt er durch den Schnee härter, vielleicht durch die Leute, die ganze Gegend...
Kinksi als knallharter Kopfgeldjäger, der wirklich überall Leichen versteckt hat! ☠️
Jean-Louis Trintignant als (unfreiwillig stummer) Gegenspieler, der ihn stumm, aber stetig verfolgt...
Das Finale ist hart & unerwartet!
Stark!
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 23. Oktober 2012
Absolutes Muss für jeden Western Liebhaber. Ein Western im Schnee, der von Corbucci in einem morbiden Szenario gestaltet wurde. Klaus Kinski, endlich auch mal in einem Western, als auch Jean-Louis Trintignant sehenswert. Morricones Soundtrack ist erstklassisch,.. Ein kleines Minus für die zeitweise tumpe Synchronisation bzw. die gewälten Textzeilen,..