Der 35-jährige Vincent van Gogh (Willem Dafoe) hat schon über hundert Gemälde gemalt, doch immer noch keinen Erfolg mit seiner Kunst. Außerdem leidet er unter starken psychischen Problemen und ist vom Weltschmerz geplagt. Um den Druck des Lebens in Paris zu entfliehen, zieht er in den Süden Frankreichs in ein kleines Dorf namens Arles, wo er die Natur mit seinem Pinsel auf der Leinwand festhält. Sein enger Freund und Kollege Paul Gauguin (Oscar Isaac) besucht van Gogh in seiner neuen Heimat zwar, findet dessen Gedankenwelt aber zu düster und erdrückend, weswegen er ihn bald wieder verlässt. Nur van Goghs Bruder und Kunsthändler Theo (Rupert Friend) unterstützt ihn, wo er kann. Meistens ist der Künstler aber alleine mit sich und seinen unberechenbaren Stimmungsschwankungen. Seine mentalen Dämonen lassen ihn nicht los und treiben van Gogh in eine psychiatrische Anstalt, bis er im Jahr 1890 unter rätselhaften Umständen stirbt…
Biografisches Drama über die letzten Jahre des Vincent van Gogh, im Original benannt nach einem Ölgemälde des niederländischen Künstlers.
Was haben Kirk Douglas, Tim Roth, Martin Scorsese und nun Willem Dafoe gemeinsam? Richtig, sie haben Vincent van Gogh verkörpert, den legendären niederländischen Maler, mit dem selbst Laien und an Kunst weitestgehend Desinteressierte Dinge wie „Sonnenblumen“ oder „Ohr abschneiden“ in Verbindung bringen. Doch erklärt allein das, warum kein Maler so oft von Star-Regisseuren wie Vincente Minelli (mit Douglas in „Ein Leben in Leidenschaft“), Robert Altman (mit Roth in „Vincent und Theo“) oder Akira Kurosawa (mit Scorsese in „Träume“) filmisch gewürdigt wurde? Was das Geheimnis von van Gogh war, was seine Gemälde, seinen Blick auf die Welt so besonders gemacht haben, versucht in „Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit“ nun auch „Schmetterling und Taucherglocke“-Regisseur Julian Schnabel mit Willem Dafoe als Hauptdarsteller zu ergründen. Dass Schnabel selbst vor allem als Maler und dabei kaum
Die ganze Kritik lesen
Trailer
Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit Trailer DF
Julian Schnabel („Schmetterling und Taucherglocke“) hat einen biografischen Film über den Maler Vincent van Gogh geschaffen.
Vincent van Gogh (Willem Dafoe) sucht Ende der 1880er Jahre in Südfrankreich nach einem Weg, seine Sicht der Natur der Menschheit näher zu bringen. Unterstützung erhält er von Paul Gaugin (Oscar Isaac) und seinem Bruder Theo (Rupert Friend).
Der US-amerikanische Regisseur Julian Schnabel gilt als Kreateur ...
Mehr erfahren
FILMGENUSS
764 Follower
942 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 26. April 2019
ICH SEHE, WAS DU NICHT SIEHST
Der Maler Julian Schnabel, der sieht die Welt, wie wir wissen, ohnehin mit eigenen Augen. Wer seine Buchverfilmung Schmetterling & Taucherglocke gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Die andere Sicht auf Dinge, die uns umgeben, die sind für den 68jährigen Filmemacher und Vertreter des Neoexpressionismus ein kryptisches Phänomen, das er versucht, zu lüften. Warum die Welt, in der wir leben, so unzählige ...
Mehr erfahren
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 21. April 2019
Der Film zeigt die Eindrücke und Erlebnisse aus der subjektiven Sicht des Malers, zugleich malt der Film mit seinen ihm zur Verfügung stehenden Erzählmitteln: Handkamera, extreme Close-Ups, Unschärfen, Licht. Willem Dafoe sieht van Gogh nicht nur verblüffend ähnlich, sein Gesicht prägt den Film, ist uns als Zuschauern ganz nah, seine Mimik gibt Auskunft über den psychischen und körperlichen Zustand der Figur. Zugleich wird der Mythos vom ...
Mehr erfahren
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 20. April 2019
Ein Meiseterwerk mit dem Still, Charakter und edel Geschmack. Ein Film ist wie ein tragisches Bild des Lebens des Künstlers. Eine feine Mischung aus Farbe, Musik und Drama. Danke, ein Genuß für alle.