Ghost Dog (Forest Whitaker) lebt das Leben eines Zen-Buddhisten. Äußerlich sieht er jedoch eher aus wie ein Rapper. Seitdem ihm der Mafioso Louie (John Tormey) das Leben gerettet hat, arbeitet Ghost Dog als Killer für ihn. Doch bei einem seiner Aufträge geht etwas schief: Er soll das in Ungnade gefallene Familienmitglied Handsome Frank (Richard Portnow) für Loui erledigen, doch die Tochter des Mafia-Bosses, Louise (Tricia Vessey), beobachtet ihn. Daraufhin gerät er selbst ins Visier der Mafia. Zunächst reagiert er gelassen, doch als sie seine Hütte niederbrennen, schwört er Rache und begibt sich auf einen Feldzug gegen Boss Vargo (Henry Silva)…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Ghost Dog - Der Weg des Samurai
Von Matthias Ball
Jim Jarmusch und seinen Filmen nähert man sich am besten über drei Begriffe: Minimalismus, Independent und Postmoderne. Denn wie bei kaum einem anderen Regisseur tragen sie alle die typischen Erkennungszeichen seines Stils – die reduzierten Dialoge, endlos langen Einstellungen und handlungsarmen Plots. Und doch gleicht kein Film dem anderen, zu vielschichtig sind die sorgsam gesetzten Details, zu komplex seine filmischen Baupläne: die zahllosen Referenzen an Literatur, Kino und Popkultur, so wie der narrative Faden, der sie alle in gewisser Weise miteinander verbindet. Geradezu exemplarisch für dieses Prinzip der Kontinuität und Weiterentwicklung steht „Ghost Dog – Der Weg des Samurai“, der sowohl thematisch als auch stilistisch an Jarmuschs apokalyptisches Western-Epos (Dead Man) erinnert. Wie gewohnt konzentrierte sich Jarmusch auch diesmal ganz auf seinen Hauptdarsteller, Forest Whita
''Ghost Dog'' mag in seiner Handlung und der Konstruktion in Teilen etwas hölzern wirken. Die Zusammenführung spiritueller, religiöser Elemente mit jenen des Kriminaldramas in einer Atmosphäre der Einsamkeit bleibt aber einzigartig und ist in einzelnen Szenen, wie etwa schon der Eröffnungssequenz, atemberaubend schön.
niman7
858 Follower
616 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 15. Dezember 2011
Also es mag sein das ich die Weisheiten von "Ghost Dog" nicht verstanden habe aber ich weiß immer noch wann ein Film gut ist und wann nicht. Ghost Dog hat mich mehr gelangweilt als amüsiert und dabei mag ich Mafia Filme am liebsten. Die Mafia (so wie man sie sonst kennt) wird hier aber nicht als brutal, skrupelos oder herzlos dargestellt, nein sie wird nahezu auf grausamster Weiße verarscht! Einfach nur lächerlich die Mafia Version von Jim ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Forest Whitaker ist ’Ghost Dog’, ein Auftragskiller mit Herz, der ins Visier der Mafia gerät. Streng folgt er den Anweisungen aus dem Handbuch für Samurai. Es sind Weisheiten für alle Lebensbereiche, mit philosophischem Einschlag: “Form ist Leere, Leere Form“ oder „Nichts geschieht ohne Grund“. Die Kapitelausschnitte geben dem Film eine stringente Form. Neben ironischen Seitenhieben auf dämliche Gangster und faschistoide Jäger ...
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ralliknalli
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12 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 15. November 2013
Ich schreibe diese Kritik auch um zu zeigen, dass ich nicht nur meckern kann über die vielen allzugewöhnlichen Streifen - sondern einige Filme durchaus herausragend finde - dieser gehört dazu. Vielleicht muss man einen bestimmten Humor mitbringen und schon einige Jarmusch-Werke gesehen haben, um die schräge Coolheit der Figuren und die seltsame Distanz zu konventionellen Erzählweisen nachvollziehen zu können. Jarmusch zeigt gerne die ...
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