Irgendwo im Norden Frankreichs: Ali (Matthias Schoenaerts) und sein fünfjähriger Sohn Sam (Armand Verdure) sind arm. Ali ist obdach- und mittellos, findet jedoch schließlich Zuflucht bei seiner Schwester in Antibes. Dort wohnen Ali und Sam in der Garage des Hauses; eine kleine, aber schöne Bleibe. Eines Nachts nach einer Kneipenschlägerei läuft Ali Stephanie (Marion Cotillard) in die Arme und ihrer beiden Schicksale verweben sich zunehmend miteinander. Ali kann sein Glück nicht fassen: Er ist arm und trotzdem hat er das Interesse dieser schönen und selbstbewussten Frau geweckt. Beide sind das absolute Gegenteil des anderen, doch ihre Liebe überwindet diese Grenzen. Bald jedoch wendet sich das Blatt und ein Schicksalsschlag stellt das junge Paar vor eine harte Prüfung. Stephanie, eine Schwertwaltrainerin, erleidet einen Unfall, der sie an den Rollstuhl fesselt. Die junge Frau muss lernen, mit ihrer Behinderung umzugehen.
2011 eröffnete Woody Allen die Filmfestspiele von Cannes mit seiner Paris-Hommage „Midnight in Paris", die wunderbar zum Festival und dessen abgehobener Glamour-Atmosphäre passte. Einen Schritt weiter geht Filmemacher Jacques Audiard („Ein Prophet", „Der wilde Schlag meines Herzens") – der Pariser siedelt die Handlung seiner erschütternden Charakterstudie „Der Geschmack von Rost und Knochen" größtenteils in Cannes selbst an. Aber nicht nur die zufällige Kollision von Kunst und Abspielort prädestinieren Audiards hartes Drama für den Wettbewerb des renommierten Festivals, denn „Der Geschmack von Rost und Knochen" ist herausragend gespielt und fotografiert und von Audiard gewohnt ruppig-sensibl inszeniert. Der Kampfsportler und Gelegenheitsarbeiter Ali (Matthias Schoenaerts) flüchtet aus dem Norden Frankreichs vor seinen Problemen und landet gemeinsam mit seinem fünfjährigen Sohn Sam (Arma
Der Geschmack von Rost und Knochen gehört zu jener Kategorie von Filmen, dessen Handlung von Beginn an fesselt und den Zuseher auf einen dramaturgischen Wahnsinnstrip entführt. Marion Cotillards Schauspiel allein ist das Eintrittsgeld wert. Einer der stärksten Filme des Jahrgangs 2012.
Cursha
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3,5
Veröffentlicht am 5. Mai 2022
Ich finde die Darsteller machen ihre Sache wirklich umwerfend, allen voran natürlich Marion Cottilard und der Film ist auch über weite Strecken sehr Gefühlvoll, dennoch reist mich dann immer wieder die oft etwas aus dem Nichts kommenden Konflikte der beiden Hauptfiguren heraus. Beide spielen das super und der Film ist auch absolut sehenswert, dennoch krankt es leicht an der ein oder anderen Stelle.
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 11. Februar 2014
Rust and Bone funktioniert durch Cotillard und Schoenaerts Chemie. Zugegebenermaßen ist die Gegenüberstellung der Milieus der beiden Protagonisten manchmal etwas anstrengend, da ich das Gefühl nicht los wurde, dass der Film über diesen Unterschied die Figuren definieren will, dass diese sich daran aufreiben sollen, dass er nun einmal mit Straßenkämpfen überlebt und sie eher Delfine mag.
Das ist deswegen schade, weil der Film diesen ...
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Zach Braff
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4,5
Veröffentlicht am 16. Februar 2014
Sehr berührende Geschichte über eine junge Frau, die einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen muss und lernen muss, mit dieser neuen Situation umzugehen. Wahnsinnig emotional und toll geschauspielert! "Der Geschmack von Rost und Knochen" ist definitiv eins der besten Dramen der letzten Jahre und sollte von jedem Fan des eher ruhigen Kinos gesehen werden.
Die Handlung des Films spielt zu großen Teilen in Cannes. Passend dazu war der Film auch auf dem "Cannes Film Festival 2012" zu sehen und im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten.