Martyrs ist einer der besten Horrorfilme für blutige Fans. Die Geschichte entwickelt sich zu einer unfassbar großen Spannung, welche von nicht erwarteten Vorstellungen überschüttet wird.
So wirken die schrecklichen Bilder, die wirklich nicht leicht zu verkraften sind, am Anfang als verrückt und überhaupt nicht als 'Film', sondern eher als krank.
Die Frage die sich während all den üblen Bildern immer weiter zuspitzt, was soll das ganze?!
Für die große Idee, Kreativität und Vielfalt die dieser Film liefert schreibe ich sogar zum aller ersten mal eine Rezension (diese hier). Es ist einfach mehr als ein guter Horrorfilm. Es bringt dieses gewisse etwas, was Horrorfans bei den meisten Filmen nicht genug ist.
Die übertriebenen Bilder sind gut dargestellt, zumindest habe ich persönlich nichts zu beschweren. Die Bilder schon so übertriebend heftig, dass es dem Publikum zum zweifeln bringt, ob man es noch als 'Film' nennen darf.
Im Nachhinein spielen die Bilder für mich nur eine kleine Rolle, um die Hauptgeschichte zu verdeutlichen.
Und das haben die Bilder mehr als nahezu perfekt hinbekommen.
Leider werden die vielen Fragen, die sich im Laufe des Filmes sehr stark aufgebaut haben, eiskalt dem Zuschauer hingeworfen.
Es war so interessant, dass es der ganze Film in 5 min. kaputt gemacht wurde.
Ob es nun extra ist oder nicht, dass bleibt wohl ein Geheimnis des Autors.
Ich finde, dass diese 5 min. sowohl als Aggressionen als auch ruhige Nachdenkzeit für jeden Zuschauer selbst mitliefert.
So stellt sich jeder die Frage, was ist mit dem Zitat der alten Frau gemeint ist/war.
Nun gibt es 2 Arten von Zuschauern:
Typ A) - Macht sich keine Gedanken und Ordnet den Film als Mist ein, da das Ende nicht vollständig ist.
Typ B) - Macht sich Gedanken über das Zitat und interpretiert sich ein eigenes Ende, was es wohl zu bedeuten hat.
Das ist sehr schade.
So gehen die Meinungen der Menschen wie eine Schere auf.
Fazit: Von mir bekommt der Film die vollen 5 Sterne. Dabei lobe ich die versteckte Botschaft, welche durch die brutalen Bilder hervorgehoben wurde. Und die Idee, dass der Zuschauer das Ende selbst gestalten muss, gibt den Film den letzen Kick.
Wer nicht auf die Geschichte achtet, sondern auf das Blut, der ist hier ebenfalls willkommen. Diese Horrorfans werden aber am Ende eiskalt im stich gelassen.