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Lord Borzi
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4,0
Veröffentlicht am 28. Dezember 2020
Das lange Warten hat sich gelohnt: Der elfte „Star Trek“-Kinofilm kann sich hinsichtlich Story, Effekte, witziger Sprüche und Filmspaß echt sehen lassen. Besonders die Zeitreise-Elemente in der Handlung haben mir sehr gefallen. Die erste Szene mit der „neuen“ Enterprise C erzeugte eine Gänsehaut. Schön, die alte Crew in jungen Jahren zu sehen. Und auch der Wortwitz kam nicht zu kurz (Dr. McCoy: “Mann, das war echt ne harte Pille!“). Ein gelungener Auftakt der neuen alten Crew.
Ok, ok, eins nach dem anderen. Es gibt ihn wirklich: eine neue Dimension und ein neues Zeitalter im Punkto „Star Trek“ hat begonnen. War es nötig? Mußte das sein? Nun, das kann man so nicht beantworten. Fakt ist: der Film beschreitet einen sehr mutigen Weg. Nachteil: einer an dem bestimmt viele Anstoß nehmen werden. Denn was der Film dem Trekkie zumutet ist in etwa das folgende: ein Schiff kommt aus der Zukunft in die Zeit von Kirks Jugendjahre und verursacht dort eine Katastrophe die ich mal nicht ausführen will, nur: diese Katastrophe führt zu einem komplett neuen, eigenen Zeitlinie und zu einem komplett neuen Star Trek Universum. Das heißt: auch wenn die Hauptfiguren namentlich die gleichen sind agieren sie nicht im Vorfeld der alten Serie sondern sind nun auf völlig neuem Umfeld. Dadurch wird alles was vorher war (abgesehen von der „Enterprise“ Serie mit Scott Bakula) im Grunde negiert – aber gleichzeitig schafft Abrams die Grundlage für vieles völlig neue. Das bedeutet: die Besetzung ist vorzüglich gewählt, die neuen, frischen Gesichter sind mit Eifer und Spaß bei der Sache und entwerfen ein spannendes, aber stets auch humoriges Team das sich nach und nach aneinander gewöhnt und bei dem für echte Trekkies laufend Insider gestreut werden (etwa bei der ersten Begegnung von Kirk und McCoy als dieser von seiner Scheidung redet und das alles „eine bittere Pille“ nennt) Mit gigantischem Aufwand schickt der Film seine Figuren in ein sehnerverschütterndes Actionevent nach dem anderen, trotzdem wird dies von einer logischen und mitreißenden Story verknüpft und zusammengehalten. Einzige: Minuspunkte sind Eric Bana als tätowierter Fiesling der aus der Rolle nicht viel mehr machen kann als einen ganz plumpen Schurken von der Stange, des weiteren die Verwendung von Scotty der erst verdammt spät in die Handlung eintrifft und dann nicht allzuviel zu tun hat – dabei ist er defintiv die witzigste Figur von allen. Immerhin gibt der echte Spock, Leonard Nimoy, der ganzen Sache noch seinen Segen mit einem netten Cameoauftritt. Man kann es drehen und wenden wie man will: dies ist ein komplett erneuertes „Star Trek“ das sicherlich einige Trekkies vor den Kopf stößt – gleichermaßen die ganze Kiste in die Gegenwart holt, verjüngt und auffrischt und dem sicherlich eine Möglichkeit zum „Weiterführen“ innewohnt.
Fazit: Eine ganz neue Art von „Star Trek“ die aber Herz, Charme, Witz und Spannung besitzt – nur für Star Trek Puristen dürfte es inhaltlich Folter sein!
Der Reboot von Star Trek hat J.J. Abrams ein guten start hingelegt für die neue Filmreihe. Der Film bietet wie jeder Star Trek Film wunderbare Effekte man will in diese Welt eintauchen. Leider verliert der Film seine spannung was dazu führt das der Film langezogen ist und langweilig aber immer noch ein guter Start für die neue Reihe.
ein wirklich guter Film, der auch alle nicht star trek fans, wie ich es zu dem Zeitpunkt war, ins Boot holen kann. Vor allem muss man den Hut vor dieser grandiosen Besetzung nehmen, die Abrahms so genial gewählt hat.
Ich mochte Star Trek noch nie wirklich, hab mich aber zu dem Film überreden lassen. War tatsächlich interessant, ein echtes visuelles Spektakel. Für meinen Geschmack aber auch mit deutlicher Überlänge!
Überraschend gut hat mir diese Neuauflage gefallen - Neuauflage einer Sache, von der ich den alten Kram nicht kenne, also zwar auch keine der Anspielungen verstand, gleichsam mich aber auch nicht zu ärgern brauchte hier Geheiligtes versaut zu bekommmen. So war "Star Trek" für mich einfach nur ein launiges Weltraumabenteuer, das erstaunlich gut funktioniert, von den Schauspielern bis hin zur Action, wobei letzteres, in Bild und besonders im Sound, wirklich sehr gut geraten ist. Was die Geschichte angeht, so bemerkt man einige Plotholes schnell. Einiges wirkt recht sinnlos und stirnrunzelnd; manche Zusammenführen der einzelnen Fäden (Kirk: schmuggelt sich auf die Enterprise, fliegt runter, landet auf einem Eisplaneten (!) und trifft dort "zufällig" zwei superwichtige Charaktere, nur um dann wieder auf die Enterprise zu gelangen) wirkt sehr dümmlich. Nero gefiel mir eigentlich ganz gut, aber seine Agenda wirkte haarsträubend und offenbart dann eben noch mehr Plotholes oder zumindest fragwürdige Vorgehensweisen, die ihn dann eben leider doch zu einem schwachen Bösewicht machen. Der eigentliche sozialutopische Unterbau kommt leider nicht recht zum tragen. Das ganze ist eindeutig ein Actionfilm. Manche Aspekte, die "Star Trek" interessant, albern und öde zugleich gemacht haben (zumindest für mich) wurden eben gar nicht angesprochen. Ich hielt es besonders für nötig die intergalaktischen Beziehungen zu klären. Fazit: Launige Unterhaltung, die beim zweiten Schauen aber sicher einige Schwächen offenbaren würde. Ein Sci-Fi-Actionfilm, der eine bemüht komplexe Geschichte heranzieht, um Schau- und Hörwerte zu präsentieren.
Wie kann man Star Trek neu starten und zu Captain Kirks Zeiten zurückkehren, ohne dabei alles bisher dagewesene (und das ist ja eine nicht ganz unerhebliche Menge an Geschichten aus mehreren Jahrzehnten) über den Haufen zu werfen? JJ Abrams Antwort ist eine alternative Zeitlinie die zu Beginn des Films ausgelöst wird und eine ganze Reihe neuer Abenteuer für die Crew der Enterprise ermöglicht.
Die wird allerdings zu Beginn nicht von Kirk angeführt, dem wir schon in Kindheitstagen begegnen und sehen, wie er sich zu einem Draufgängerischen Jugendlichen entwickelt, der sich in Kneipen rumtreibt und dafür auch eins auf die Nuss bekommt. Kurz darauf bekommt er Besuch von Captain Pike, einem alten Freund seines Vaters, der ihn dazu überredet, der Sternenflotte beizutreten. Auf dem Shuttle-Flug trifft er stets grummeligen Leonard McCoy. Ebenso lernen wir Spock als Jungen kennen, der mit seiner halb-menschlichen Herkunft auf Vulcan klarkommen muss.
Der Film schafft es auf wunderbare Art, den Charme der alten Serie zu behalten und alles in die Neuzeit zu transplantieren, mit viel Action und einer gesunden Menge Humor. Der stärkste Punkt ist jedoch die Besetzung des Films, die es schafft, die Essenzen der Charaktere trotz Änderungen beizubehalten.
Hoffentlich folgen noch weitere Fortsetzungen dieser Qualität.
Vorab: Ich bin kein Star Trek Fan, habe nie einen Film gesehen, habe sowas von keine Ahnung von dem Star Trek Universum und ich hab null Interesse für diese Art von Film. Die Bedeutung von Star Trek für die Filmwelt ist mir natürlich bekannt. Genauso, ist mir bewusst wie groß die Fangemeinde ist. Figuren wie Spock oder Kirk kenn ich natürlich. Doch zum Film: Den misslungen Film Enterprise, wollte Regisseur J.J. Abrams nochmal ganz von Vorne beginnen. Das tat er auch. Abrams erzählt die Geschichte von Kirk, wie er seinen Vater verlor und wie er auf die Enterprice kam. Die Geschichte von Spock wird natürlich auch erzählt...Mich persönlich hat der Film nicht sonderlich umgehauen. Ich fand ihn jetzt nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut. Grund dafür ist die äußerst schwache und lückenhafte Story. Dabei fängt der Film wirklich richtig gut an. Abrams schafft es gleich die volle Aufmerksamkeit auch sich zu ziehen. Wenn Neros Schiff (Die vielen Spitzen) aus dem scharzen Loch rauskommt, wurden meine Augen immer größer und größer. Danach driftet der Film stark ab und Abrams versucht etwas Comedy reinzubringen. Richtig lustig ist es nicht. Noch viel schlimmer ist es, dass Abrams sich kaum mit dem kleinen Kirk befasst. Es wird ständig davon geredet wie begabt er doch sei usw. Abrams zeigt aber lediglich Kirk als klein Kind wie er einen Weg mit einem Oldtimer runterfährt und anschließend verhaftet wird. Danach springt er gleich auf Chris Pine (erwachsener Kirk). Nach einen Schlägerei in der Bar, kommt Kirk auch schon auf die Enterprice. Das wars dann auch mit der Idee "Von vorne erzählen". Anschließend wird Sporcks Vergangenheit kurz beleuchtet. Sie ist sogar noch dünner und kürzer als die von Kirk. Unterwegs mit Enterprice begegnet die Crew Nero und alles wiederholt sich wie die Szene von Anfang mit Kirks Vater. Das Drehbuch scheint extrem dünn und man merkt eindeutig, dass Abrams dies mit tollen Effekten versucht zu verstecken. Nero (gespielt von Eric Bana) ist für mich der Lichtblick im ganzen Film. Wirklich grandios gespielt. Ich habe sogar richtig lange gebraucht um ihn unter der Maske zu erkennen. Nero ist stark zerrüttet da sein Planet zerstört wurde. Mitsamt seiner Familie. Die Schuld gibt er der Förderation. Äußerst positiv hat mir Chris Pine gefallen. Ich hätte nicht gedacht, dass er so gut in die Rolle passt. Er gibt wirklich alles. Von Zachary Quinto war ich wirklich begeistert. Einfach nur genial gespielt. Tolle Figur. Immer einen tollen Spruch auf Lager und mehr als eingebildet. Als Nicht Star Trek Fan (und nicht Wisser), muss ich sagen, dass Abrams einen verdammt schwer macht da reinzukommen. Wenn man die Figuren und das Grundgerüst allgemein nicht kennt, hat man kaum eine Chance der Handlung zu folgen. Dagegen hat das Lucas mit seinem Star Wars 1-3 deutlich besser gemacht. Wie schon gesagt, sind die Effekte grandios. Das Schiff sieht wirklich toll aus und man merkt auf jedem Bild, dass man sich sehr viel mühe gegeben hat. Wobei man hier und da doch gleich merkt, dass es nur am Computer gemacht wurde. Ein paar CGI Effekte weniger wäre nicht schlecht gewesen. Die Musik war jetzt nicht erwähnenswert. Mir ist sie nicht im Ohr geblieben. FAZIT: Abrams Neustart des Star Strek Franchise geht knapp 2 Stunden und langweilt nicht. Das liegt an den bombastischen Effekten und den messerscharfen Dialogen. Die 3 Hauptfiguren (Kirk, Spock, Nero) machen ihre Sache wirklich toll. Leider ist die Handlund sehr schwach und als Nicht Stark Trek Fan und Kenner wird es noch um einiges schwerer sie zu verstehen.