Vorab sei gesagt, dass ich mich nicht in irgendwelche Fan-Diskussionen einmischen will, sondern nur einen Film bewerte. Der ganze pseudo-wissenschaftliche Star-Trek-Gesprächs-Klamauk ist mir seit jeher ziemlich egal. Es geht also, wie bereits gesagt, nur um den Film an sich und dieser ist am Besten mit "gut" zu bezeichnen. Die Story ist zwar wirklich nichts Berauschendes, Tiefgang fehlt völlig, aber man bekommt auf jeden Fall ein paar tolle Effekte zu sehen und eine schöne Optik. Der Cast ist durchweg sympathisch und es sind auch einige wirkliche Glücksgriffe dabei, wie z.B. Zachary Quinto oder Simon Pegg. Vor allem Letzterer ist selbstverständlich für den ein oder anderen Lacher gut. Es bleibt unter dem Strich ein sehr "netter" Unterhaltungsfilm mit dem man sich durchaus einen guten Abend machen kann. Aufgrund der Story ist es aber kein Film, den man sich öfter angucken könnte, ohne sich zu langweilen. Daher halte 9/10 durchaus für überbewertet.
Pro: - viele Anspielungen und Zitate der alten Star Trek Filme - spektakuläre (und gute) Special Effects - keine Längen - gutes Cast (mit Ausnahmen) - Leonard Nemoy - Theme der 60er Jahre Serie in den Abspann-Credits - teilw. original Sounds der alten Serie benutzt
Cons: - ziemlich einfache/flache/dünne Story - lovestory zwischen Spock und Uhura führt zu nichts; überflüssig - teilweise extreme Shaky-Cam (und fast permanente blendung durch irgendwelche Hintergrundlichter, die in die Kamera leuchten) - Simon Pegg als Scott, soll wohl lustig sein wirkt aber völlig deplatziert (der Star Trek Jar Jar ?) - völlig austauschbar; Eric Bana als Nero, der Bösewicht, der einem schei* egal ist - Leonard Nemoy's deutsche Synchro (leider ja nicht seine bekannte Stimme, da Sprecher tot :( ) - Weltraumschlachten/Phaserschüsse ect. wirken jetzt wie aus Star Wars - repetativer Soundtrack in dem das ST Theme nur am Schluss angespielt wird
Obwohl ich mich bis heute meistens drücken konnte, mir weder die Serien noch die Filme ansehen zu müssen. Bin ich doch mal in den Film reingegangen und muss sagen, endlich mal ein Star Trek Film mit ein wenig Action und nicht so langweilig wie die anderen. Also wer kein "Trekkie! ist, wird diesen Film wohl eher mögen, als seine Vorgänger!
Ich selbst bin kein Trekki, habe im Laufe der Jahre allerdings sowohl die Filme wie auch die ein oder andere Folge der Fernsehserie Star Trek gesehen, bin also mit den einzelnen Charaktären und ihren Eigenarten bekannt.
Demzufolge setzte ich insbesondere die folgenden Erwartungen in den Film:
1. Die altbekannte Besetzung der Enterprise sollte glaubhaft und authentisch wirken
2. Er sollte sich nahtlos in das übrige Storygefüge einpassen
3. Er sollte sich "anfühlen" wie ein Star Trek Film
Und alle diese Punkte wurden ohne wenn und aber erfüllt. Die Besetzung ist grandios, vor allem, wie die einzelnen Personen nach und nach eingefügt werden/zueinander finden, ist absolut stimmig. Sie interagieren wunderbar vertraut miteinander, wodurch sich auch meine Erwatung in Punkt 3 wie von alleine erfüllt.
Die Dialoge sind unheimlich komisch, die Actionsequenzen sind, wie nicht anders zu erwarten, auf dem neusten Stand der Technik.
Bleibt noch die Story:
Kann es gut gehen, ein so ausgeklügeltes und detailiert bekanntes Universum wie in Star Trek, von 0 an zu erzählen ohne Fehltritte zu begehen und Logikfehler zu erschaffen?
Ja! Es geht! Durch einen altbekannten Filmkniff (besonders im Sciencefiction-Genre), den ich hier nicht näher erläutern möchte, der in diesem Film aber bis zur Perfektion hin durchdacht und benutzt wurde und somit wiedereinmal ein Universum voller neuer Möglichkeiten für die alte Crew eröffnet.
Solange etwaige Fortsezungen dieses hohe Niveau und auch diese Besetzung halten können, hoffe ich auf viele weitere Abenteuer der Enterprise.
Die 10 Punkte habe ich nicht vergeben, da mich einige wenige Szenen nicht vollständig überzeugt haben. Diese fallen aber keines Falls schwer ins Gewicht und verlieren sich auch ansonsten zwischen den vielen tollen anderen Sequenzen. Trotzdem, unübertrefflich war es so nun einmal nicht mehr.
So schlecht finde ich den Film gar nicht. Er ist technisch gut, die Effekte sind sehenswert, die Schauspieler eine Klasse über dem Drehbuch. Und er ist kurzweilig. Dennoch muß ich dem Film leider die Note "enttäuschend" geben. Mit Star Trek hat es einfach nichts zu tun, da hilft kein brillianter Spock, kein imho gelungener Kirk, kein in der Grundidee gutes Revival der TOS.
Als "Lost" in Space hätte der Film von mir vermutlich 7/10 bekommen, er ist nicht wirklich schlecht. Doch als Star Trek Fortführung müßte er 1/10 bekommen. Zudem ist das Drehbuch einfach grauenhaft. Es fehlt der Charme der Serie, egal welcher. Trekkie-feeling kam bei mir jedenfalls nie auf, daran konnte nichtmal Altmeister Nimoy etwas ändern.
Hätte ich es nicht besser gewußt, ich hätte auf einen neuen Star Wars-Teil oder Battlestar Galactica getippt, der Film ist ziemlich genau eine Mischung aus dem Beiden. Man kann ihn sich anschauen, er ist wie gesagt kurzweilig, aber ohne Tiefe, Inhalt = popcorn.
Die hohen Bewertungen finde ich grotesk, ein Filmklassiker ist das ganz gewiss nicht. Fällt bestenfalls in die Rubrik der Matrix Fortsetzungen.
Eigentlich hatte ich vorher mit Star Trek überhaupt nichts am Hut gehabt, bis ich die ersten Trailer des neuen Streifens unter der Regie von J.J. Abrams gesehen habe.
Denn J.J. Abrams ist im gewissen Maße kein typischer Regisseur, der sich in eine Schublade schieben lässt. Somit wagte sich der Virtuose der schon für Filme wie „Mission Impossible 3“ und „Cloverfield“ zuständig war und demnächst den „Dunklen Turm“ Zyklus von Stephen King realisieren wird, an einen Stoff, den er zuvor auch noch nicht kannte.
Doch dafür hatte er sich hilfreiche Verstärkung geholt. Seine beiden Hausautoren Roberto Orci und Alex Kurtzman („Die Insel“ „Transformers“ „Mission Impossible III“) sind ewige Trekkie Fans und schufen ein Drehbuch, dass sowohl für Neueinsteiger geeignet und für Fans eine gelungene Reunion ist. Ich zähle mich zu den ersteren und der Film hat mich wahnsinnig gut unterhalten.
Dabei griffen Orci und Kurtzman auf ihr funktionierendes Rezept aus „Transformers“ zurück und gestalteten die Geschichte um die Enterprise aus einem Sci-Fi Genremix aus Drama, Komödie und Action. Dabei lassen sie es sich nehmen, Insider für die treuen Fans einzubauen Der Plot vermag zu fesseln, die Figuren sind bis auf wenige Ausnahmen sehr gut gezeichnet. Das Autorenduo hat bewiesen, dass man Filme von solchen Kaliber in ihre Hände legen sollte.
Ist die Figurenzeichnung durchweg gelungen, so haben es die Schauspieler leichter zu agieren. Erwähnenswert sind vor allem Chris Pine und Zachary Quinto in ihren Rollen als Kirk bzw. Spock. Denn jeder hat dort sein eigenes Steckenpferd. Pine ist der Draufgänger und Quinto beweist wie in seiner Paraderolle in der Serie „Heroes“, dass er vielschichtige und komplexe Figuren wie auch Spock einer ist, spielen zu können. Karl Urban spielt bravurös den Buddy von Kirk. Ein Wiedersehen gibt es mit „Fluch der Karibik“ Amazone Zoe Saldana. Für den humoristischen Part sorgt Simon Pegg. Eric Bana als Antagonist Nero ist leider ein wenig zu blass geworden.
Was zeichnet einen guten Science Fiction Film aus? Natürlich seine Inszenierung. Und da zieht J.J. Alle Register und präsentiert uns mit wunderbaren Effekten, einer über weite Strecken gelunge Kameraarbeit und einem lobenswerten Produktionsdesign eine Schlacht, die beinahe Referenzniveau erreicht.
Passend dazu ist die Musik von J.J.s Hofkomponisten Michael Giacchino, die sehr klassich angelegt ist und weites gehend auf den Computer verzichtet.
Fazit: Ein für einen Nicht Trekkie Film gelungener Sci Fi Actioner mit einem abwechslungsreichen Drehbuch, gelungenen Darstellern und grundsolider Inszenierung.
Trekkies aufgepasst! Dieser Film wird euer Herz höher schlagen lassen, doch nicht vor Freude, sonder aus blanker WUT!
J.J. Abrams und sein Gefolge von Drehbuchautoren verstehen es den Star Trek Fans in jeder Faser dieses Films vor den Kopf zu stoßen.
Dieser Film ist übersät mit Logiklücken, schlechter plumper Komik und substanzlosen Dialogen. Ganz zu schweigen von dieser einfallslosen, simpel gestrickten Story. Es scheint generell im Moment ein Volkssport unter den Hollywood-Drehbuchautoren zu sein, ein Handlungskonstrukt zu erschaffen, welches auf einen Bierdeckel passt.
Ich kann nur zum Boykott gegen diesen Film aufrufen! Es ist eine Frechheit den Star Trek Liebhabern einen solchen Film aufzutischen und auch noch Geld dafür zu verlangen!
Wartet bis der Film auf DVD herauskommt und leiht ihn euch in der Videothek für 69 Cent aus, denn mehr ist dieser einfach nicht wert!
Für mich steht dieser Film außerhalb des Star Trek Universums!
Eine Kritik über diesen Film zu schreiben und gleichzeitig auf den Gebrauch von Fäkalwörtern zu verzichten ist wirklich eine große Herausforderung und ich hoffe, ich meistere sie besser als J.J. Abrams und Konsorten. Aber die Meßlatte hängt tief oder liegt besser gesagt auf dem Boden.
Es war ein ehrgeiziges Projekt Star Trek mit einer neuen Classic-Crew (allein schon die Formulierung ist lächerlich) neu aufleben zu lassen, bei dem man viel vergeigen kann. Glückwunsch J.J.- du hast alles vergeigt. Die Orientierung an den Star Wars-Filmen (Vorsicht: Todsünde!) ist bestens gelungen. Super Effekte, wogegen man ja nichts hat, aber eine Handlung die diese Bezeichung gar nicht erst verdient. Auf die ganzen Logikfehler und die einzelnen Aktionen und Äußerungen, welche die Figuren niemals getan oder gesagt hätten, gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Hab nämlich gerade keinen Eimer neben mir stehen. Aber sich nur vorzustellen, dass diese Gruppe von talentfreien Jungschauspielern wirklich Kirk, Spock und der Rest der Crew sein sollen, scheitert schon bei sofortigen Aufkommen von Übelkeit. Der größte Schlag kommt dann wirklich im Abspann, wenn nach dem Martyrium in weißen Lettern zu lesen ist: "Based upon Star Trek created by Gene Roddenberry" Mit Star Trek hat dieser Film nichts mehr zu tun. Im Gegenteil ist er für jeden Fan, der auch nur annährend weiß, was das einzigartige der Serie ist, nämliche facettenreiche, interessante Figuren, gute Dialoge (du hast nicht einen einzigen hinbekommen J.J.!) und ein steter Aufbau auf einem guten Fundament, eine Vergewaltigung mit Überlänge. Aber für Star Trek-Fans wurde der Film ja nicht gemacht. Noch so eine lächerliche Formulierung...
"Bis zum Projektstart war der Regisseur kein ausgemachter Trekker und hatte mit den kultigen Weltraum-Abenteuern nicht sonderlich viel am Hut." und bis zum Projektende hat sich daran auch offensichtlich nichts geändert.
Mal völlig abgesehen von den Logikproblemen und der eher mäßigen Story: Die Firma Paramount hat hier mal _ganz ohne Not_ das gesamte Star Trek Universum rebootet!
Bei einer Neuinterpretation bin ich schon sehr vorsichtig, Planet der Affen lässt grüßen, aber das hier ist wie die Interpretation der Mona Lisa als Smiley.
Haben andere es geschafft das ST-Universum mit Serien wie TNG, Enterprise, DS9 und Voyager immer neue Facetten zu entlocken ohne an dem Bisherigen zu rütteln, war hier offensichtlich Jemand der Meinung das neue "Ding" muss unbedingt wieder 1701+Kirk heißen und ein Universum aus 6 Serien und 10 Filmen wird dafür gleich mal inkl. Vulcan komplett eingestampft.