Neben seinem TV-Hit „Parks And Recreation“ schlug sich Chris Pratt im Kino jahrelang mit Nebenrollen durch Hollywood („Der Lieferheld“, „Zero Dark Thirty, „Wanted“), bis ihn James Guns Marvel-Comic-Verfilmung „Guardians Of The Galaxy“ zum Superstar machte - ein Status, den er ein Jahr später mit dem Monsterhit „Jurassic World“ endgültig zementierte.
Wenn eine Schauspielerin an der Seite von Superstar Leonardo DiCaprio aus einem Film heraussticht, ist das schon etwas Besonderes: eben wie Margot Robbie in Martin Scorseses bitterer Broker-Satire „The Wolf Of Wall Street“. Ob die Australierin tatsächlich ein eigenständiger Star ist, der allein Menschen ins Kino lockt, wird sich zeigen. Fakt ist aber, dass es nach ihrem Auftritt in „The Wolf Of Wall Street“ attraktive Rollenangebote („Focus“, „The Big Short“, „Legend Of Tarzan“, „Suicide Squad“) hagelte.
Dass Jennifer Lawrence unglaubliches Schauspieltalent besitzt, konnten wir bereits in dem Indie-Drama „Winter’s Bone“ sehen (die Academy nominierte sie sogar für einen Oscar). Aber ihren aktuellen Status als Superstar verdankt die derzeit bestbezahlte Hollywood-Schauspielerin trotzdem dem Fantasy-Abenteuer „Die Tribute von Panem“.
Bei Melissa McCarthy ist der Durchbruch zum Star ein klassisches Aha-Erlebnis: Sie war vorher bereits im Kino („Das Leben des David Gale“, „3 Engel für Charlie“) und TV („Gilmore Girls“) präsent, aber die Art und Weise, wie sie Paul Feigs Comedy-Hit „Brautalarm“ rockte, gab ihrer Karriere einen gewaltigen Schub (und brachte ihr eine Oscarnominierung als Beste Nebendarstellerin ein).
2009 spielte Chris Hemsworth schon Captain Kirks Vater George im „Star Trek“-Reboot, der Durchbruch gelang dem Australier aber unzweifelhaft als titelgebender Donnergott in Marvels Comic-Verfilmung „Thor“.
Bei Jesse Eisenberg ist der Star-Durchbruch nicht so eindeutig: In „Zombieland“ ließ der New Yorker bereits 2009 aufhorchen, aber erst David Finchers brillantes Mark-Zuckerberg-Biopic „The Social Network“ katapultierte Lockenkopf Eisenberg in eine ganze andere Liga.
Für J.J. Abrams‘ „Star Trek“-Reboot musste 2009 ein frisches Gesicht für die Hauptrolle des Captain James T. Kirk her - und Chris Pine bot es! Vorher war der Kalifornier am ehesten noch in „Smokin‘ Aces“ aufgefallen, spielte aber auch an der Seite von Anne Hathaway in der Teenie-Romanze „Plötzlich Prinzessin 2“.
In der Erfolgsserie „Alias - Die Agentin“ arbeitete er Hauptdarstellerin Jennifer Garner zu und auch in der Ensemble-RomCom „Er steht einfach nicht auf dich“ war er nur einer von vielen. Doch jeder, der den vor Charisma strotzenden Bradley Cooper 2009 in Todd Phillips‘ urkomischer Komödie „Hangover“ gesehen hat, wusste: Der Typ ist ab sofort ein Star!
Auch Kristen Stewart hatte die typische Jungstar-Karriere, ließ in Filmen wie „Panic Room“, „Cold Creek Manor“ oder „Into The Wild“ aufhorchen, bis sie in der Vampir-Romanze „Twilight“ zum Superstar einer ganzen Generation wurde.
Vielversprechender Jungstar („Air America“, „Chaplin“), Drogenabsturz und Knast, und dann spätberufener Superstar und Topverdiener: Die Comic-Verfilmung „Iron Man“ machte es möglich. Robert Downey Jr. spielt den Eisenmann mit dermaßen viel Chuzpe, dass die Leute allein wegen ihm in die Kinos rennen und die Studios dem Exzentriker deshalb das Geld in Wagenladungen vor die Luxusvilla karren.
Bereits seit Kindheitstagen steht Scarlett Johansson vor der Kamera, spielte in Kinofilmen wie „Der Pferdeflüsterer“, „The Man Who Wasn’t There“ oder „Im Sumpf des Verbrechens“ mit. Der Durchbruch gelang der New Yorkerin aber mit Sofia Coppolas fantastischem Kultfilm „Lost In Translation“. Später legte sie durch ihre Rolle der Black Widow in den Marvel-Blockbustern (ab „Iron Man 2“) sogar noch einen drauf und schwebt seitdem in Superstar-Sphären.
Wer ist dieser Kerl, der Superstar Tom Cruise in Steven Spielbergs tollem Sci-Thriller „Minority Report“ so charismatisch die Stirn bietet? Das fragte man sich damals unweigerlich und deshalb war klar, dass Colin Farrell es noch sehr weit bringen wird. Danach legte der Ire in Joel Schumachers „Nicht auflegen!“ in Hauptrollen los…
Der in England geborenen Australierin Naomi Watts gelang der Durchbruch mit ihrer spektakulären Leistung in David Lynchs Kultfilm „Mullholland Drive“ - und das 15 Jahre nach ihrer ersten Kinorolle in „Für die Liebe allein“.
Er drehte zwei Filme in Australien („Tucker mit Herz“, „Erskinneville Kings“) und schon nach seinem ersten Auftritt in Hollywood war kristallklar, dass Hugh Jackman mit seinem unglaublichen Charisma der geborene Star ist. Der Australier stach aus dem „X-Men“-Ensemble als Wolverine markant heraus.
In „Pleasantville“ machte Reese Witherspoon schon mal ein wenig auf sich aufmerksam, doch nach dem Kultfilm „Eiskalte Engel“ war sie ein Star - der zwar damals noch etwas im Schatten von Sarah Michelle Gellar stand, aber heute hat Witherspoon einen Oscar (für „Walk The Line“) und über Gellar spricht kaum noch jemand.
Gab es jemals einen besseren Kinderdarsteller als Haley Joel Osment in M. Night Shyamalans Grusel-Thriller „The Sixth Sense“? Der Junge ist darin so gut, dass es einem kalt den Rücken runter läuft. Nach einem weiteren Top-Auftritt in Steven Spielbergs „A.I.“ war Osments Kinder-Superstar-Status aber bald erloschen und die Probleme begannen…
Der Actionschauspieler Vin Diesel verdankt seinen Durchbruch einem Film, der gar nicht seinem späteren Rollentypus entsprach: nämlich Steven Spielbergs packendem Weltkriegsfilm „Der Soldat James Ryan“ – mit „The Fast And The Furious“ folgte dann die nächste Evolutionsstufe. Vorher war der kahlköpfige Kalifornier nur in einer Minirolle in „Zeit des Erwachens“ und seinem eigenen Regiedebüt „Strays“ zu sehen.
Mit „Romper Stomper“, „Schneller als der Tod“ oder „Virtuosity“ zeigte der Australier Russell Crowe, dass er kurz davor ist, durchzustarten. Aber erst nach seiner monumentalen Performance in Curtis Hansons sensationellem Crime-Thriller „L.A. Confidential“ führte kein Weg mehr an dem gebürtigen Neuseeländer vorbei. Seine Berühmtheit steigerte Crowe mit seinem Oscar in dem Blockbuster „Gladiator“ noch.
Eine Freundschaft in Hollywood, die beide letztendlich zum Superstar-Status geführt hat: Ausgangspunkt ist das sehenswert-gefühlige Drama „Good Will Hunting“, für das Matt Damon und Ben Affleck einen Drehbuch-Oscar gewannen und mit ihren Rollen im Film ihre Karrieren begründeten.
Auch in Danny Boyles „Kleine Morde unter Freunden“ war Ewan McGregor schon dabei, zu Weltruhm kam der Schotte aber mit seiner Hauptrolle als Junkie Renton in der grandiosen Drogen-Satire „Trainspotting“ (ebenfalls von Boyle).
Mit Richard Linklaters Kultfilm „Confusion – Sommer der Ausgeflippten“ lieferte Matthew McConaughey eine Talentprobe, spielte für John Sayles in „Lone Star“ und schon munkelte man damals, er sei das next big thing. Der Durchbruch nach Plan folgte dann in der schwülen John-Grisham-Verfilmung „Die Jury“ an der Seite von Sandra Bullock.
Seinen Ruf als supertalentierter Jungschauspieler hat Leonardo DiCaprio schon mit Filmen wie „This Boy’s Life“, „Schneller als der Tod“ oder „Gilbert Grape“ etabliert. Der Durchbruch gelang dem Kalifornier in Baz Luhrmanns Kultfilm „William Shakespeares Romeo Julia“. Zum Superstar stieg der heutige Oscarpreisträger (für „The Revenant“) dann mit James Camerons Katastrophen-Liebesdrama „Titanic“ auf - bis heute immer noch der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten.
In dem 90er-Jahre-Geheimtipp „Glengarry Glen Ross“ hatte Kevin Spacey schon einen starken Auftritt, stand aber noch im Schatten von Al Pacino, Ed Harris und Jack Lemmon. Mit Bryan Singers legendärem Rätsel-Thriller „Die üblichen Verdächtigen“ startete Spacey dann eine Weltkarriere.
Mit dem Sci-Fi-Actioner „Demolition Man“ war Sandra Bullock nah dran am Star-Status, immerhin bot sie Actionikone Sylvester Stallone die Stirn, erntete aber auch eine Nominierung für die Goldene Himbeere. Richtig nach vorne schoss die deutschstämmige Schauspielerin aber ein Jahr später mit dem grandiosen Action-Thriller „Speed“ an der Seite von Keanu Reeves.
Kirsten Dunst begann ihre Schauspielkarriere bereits in frühen Kindertagen, aber wer die Deutsch-Amerikanerin in Neil Jordans Grusel-Mär „Interview mit einem Vampir“ gesehen hatte, wusste sofort, dass dieses zwölfjährige Mädchen ein Star sein wird, der sie spätestens mit „Spider-Man“ war. Eine Reihe weiter vorn schaffte Brad Pitt, der vorher schon in „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“, „True Romance“ und „Kalifornia“ sein Talent zeigte, mit „Interview mit einem Vampir“ den Durchbruch zum Megastar.
Als Gummigesicht machte sich Jim Carrey in dem entwaffnend lustigen Klamauk „Ace Ventura“ als durchgeknallter Tierdetektiv einen Namen, zuvor konnte der Kanadier nur in der zweiten Reihe in Filmen wie „Peggy Sue hat geheiratet“ oder „Pink Cadillac“ glänzen.
Jim Carrey hatte gerade erst mit „Ace Ventura“ seinen Durchbruch geschafft, da folgte ihm in seinem nächsten Film Partnerin Cameron Diaz, die in der Fantasy-Komödie „Die Maske“ an der Seite von Carrey bezauberte.
Meg Ryan lehnte die Rolle der fröhlichen Bordsteinschwalbe Vivian ab - das war das Glück für Julia Roberts, die mit der Romanze „Pretty Woman“ ad hoc zum Superstar wurde. Dabei war die Schauspielerin aus Georgia zuvor schon für „Magnolien aus Stahl“ für einen Nebenrollen-Oscar nominiert und als Talent aktenkundig.
Der sensationelle Erfolg kam unerwartet und traf Macaulay Culkin hart. Mit der Erfolgskomödie „Kevin - Allein zu Haus“ wurde er zum Kinder-Megastar der 90er Jahre. Eltern benannten ihre Kinder nach seiner Filmfigur (und nach Kevin Costner), so dass der Vorname Kevin damals einen echten Boom erlebte. Doch der Ruhm endete nach einigen Hits 1994 abrupt… und Culkin driftete ab.
Ja, man kannte ihn aus der TV-Serie „Das Model und der Schnüffler”, aber der Sprung zum Superstar gelang Bruce Willis mit dem bahnbrechenden Actionfilm „Stirb langsam“, der mittlerweile vier Fortsetzungen nach sich zog.
Auch bei dem ehrgeizigen Ex-Bodybuilder Arnold Schwarzenegger, der auf Teufel-komm-raus eine Hollywood-Karriere anstrebte, gibt es über den Durchbruch keine zwei Meinungen: Mit James Camerons Sci-Fi-Actioner „Terminator“ wurde Schwarzenegger zum Kult.
In Filmen wie „Die Kadetten von Bunker Hill“ und „Die Outsider“ war Tom Cruise ein vielversprechender Jungschauspieler, der seine Karriere generalstabsmäßig plante. Zum Star wurde er schon früh mit dem Box-Office-Hit „Lockere Geschäfte“, bevor Cruise drei Jahre später schließlich mit der Rolle des Flieger-Asses Maverick in dem Navy-Reißer „Top Gun“ den nächsten Schritt zum Superstar machte.
Als Komödiant war der gute Bill Murray Anfang der 80er Jahre schon einige Jahre unterwegs („Caddyshack“, „Babyspeck und Fleischklößchen“), bevor ihm Regisseur Ivan Reitman mit der Komödie „Ich glaub‘ mich knutscht ein Elch“ zum Durchbruch verhalf und seine Karriere mit „Ghostbusters“ in eine andere Dimension katapultierte.
In Martin Scorseses New-York-Drama „Hexenkessel“ erkannte jeder schon Robert De Niros Ausnahmetalent, doch Francis Ford Coppola holte in seinem Mafia-Epos „Der Pate II“ alles aus dem begnadeten Schauspieler heraus und verschaffte ihm so einen Oscar sowie eine anschließende Weltkarriere.
Das Naturtalent von Al Pacino setzte sich in der Filmwelt rasend schnell durch. Ein Auftritt in „Ich, Natalie“, dann der Kultfilm „The Panic In Needle Park“, und schon folgte der große Durchbruch als Michael Corleone in Francis Ford Coppolas Mafia-Drama „Der Pate“, für den Pacino eine Oscar-Nominierung kassierte.
Ein Neuling im Geschäft war Sean Connery Anfang der 60er Jahre zwar nicht, aber seinen Superstar-Status erlangte er eindeutig durch seinen ersten Auftritt als Doppelnull-Agent in „James Bond jagt Dr. No“, dem sechs weitere Bond-Filme folgten.