Der gefeierte Dirigent Thibaut (Benjamin Lavernhe) ist an Leukämie erkrankt und braucht einen Knochenmarkspender. Als er erfährt, dass er adoptiert wurde, begibt er sich auf die Suche nach Familienangehörigen, die ihm helfen könnten. Und tatsächlich findet er einen älteren Bruder, der Musiker und Fabrikarbeiter ist. Ihr Wiedersehen ist der Beginn einer brüderlichen und musikalischen Reise inmitten der Fabrikschließung der Stadt.
Egal ob Todd Fields „Tár“ mit Cate Blanchett, „Maestro“ von und mit Bradley Cooper oder zuletzt Hanna Slaks „Kein Wort“ mit Maren Eggert: Die Liste der Filme, die sich um das Wirken einer Dirigentin oder eines Dirigenten drehen, ist in den letzten Jahren sprunghaft länger geworden. Jetzt kommt noch ein weiterer Eintrag hinzu: Auch der französische Filmemacher Emmanuel Courcol („Ein Triumph“) erzählt in seiner warmherzigen Tragikomödie „Die leisen und die großen Töne“ die Geschichte eines Star-Dirigenten, der auf seinen bis dato unbekannten Bruder trifft. Das Schicksal des Musikers ist diesmal besonders tragisch – was Courcol aber nicht davon abhält, in seinem lange Zeit kitscharmen, dramaturgisch etwas eigenwilligen Film für viele Wohlfühlmomente zu sorgen.Thibaut Desormeaux (Benjamin Lavernhe) ist ein Star am Klassikhimmel. Mit großer Leidenschaft und Expertise dirigiert er ein hochklas