Die besten Neustarts der Woche und unsere Top-10-Tipps der sehenswerten Filme, die noch immer in den Kinos laufen.
1. "La Grande Bellezza - Die große Schönheit"
Darum geht's: Wenn ein hoch angesehener Kulturjournalist wie Jep Gambardella (Toni Servillo) seinen 65. Geburtstag feiert, lässt er es entsprechend krachen. Er ist so etwas wie der Altvordere der intellektuellen römischen High Society. Vor 40 Jahren hat er einen sagenhaften Roman geschrieben, der ihm Weltruhm und Anerkennung einbrachte. Ein Zweitwerk folgte nie - bisher. Stattdessen arbeitet Gambardella als Journalist, führt Interviews mit anderen Künstlern, gibt seine ironisch-zynische Weltsicht zum Besten und besucht Partys. Es wird getanzt, getrunken, philosophiert und am Ende des Abends findet der alte Charmeur immer eine attraktive Frau, die ihr Bett mit ihm teilen will. Obwohl rundum zufrieden mit sich und seinem ereigniserfüllten Leben, plagen den Journalisten immer mal wieder Gedanken an seine große Liebe, die er als junger Mann verloren und niemals wiedergefunden hat.
FILMSTARTS-Meinung: „La Grande Bellezza“ ist ein humorvolles und rauschhaftes Kino-Fest. In Bildern von staunenswerter Schönheit kreist Regisseur Paolo Sorrentino in seinem Meisterwerk über die römische Kultur-Schickeria um die Grundthemen Liebe, Sex, Kunst und Tod.
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2. "The Place Beyond The Pines"
Darum geht's: Luke (Ryan Gosling) schlägt sich als Motorradstuntfahrer bei einem umherziehenden Jahrmarkt durchs Leben. In der Kleinstadt Schenectady trifft er Romina (Eva Mendes) wieder, mit der er bei seinem letzten Besuch ein kurzes Verhältnis hatte. Als er erfährt, dass daraus ein inzwischen einjähriger Junge hervorgegangen ist, wird er sesshaft, um für Mutter und Kind da zu sein - obwohl Romina mit Kofi (Mahershalalhasbaz Ali) bereits einen neuen Partner hat. Der abgehalfterte Werkstattbesitzer Robin (Ben Mendelsohn) bringt Luke auf die Idee, als Bankräuber ans nötige Kleingeld zu kommen, um Romina etwas bieten zu können.
FILMSTARTS-Meinung: Derek Cianfrances „The Place Beyond The Pines" ist ein intensives und brillant bebildertes Drama. Mit der bisweilen sehr elliptischen Erzählweise in drei unterschiedlichen, aber durch übergreifende Themen und Motive zusammengehaltenen Teilen gelingt dem Regisseur ein seltenes Kunststück, denn auch das Nicht-Gezeigte und das Nicht-Gesagte trägt hier wesentlich zu einem besonders ausdrucksstarken Kinoerlebnis bei.
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3. "Conjuring - Die Heimsuchung"
Darum geht's: Zu Beginn der 1970er Jahre wird das Dämonologen-Ehepaar Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) nach einer Gastvorlesung an einer Universität von der aufgewühlten Carolyn Perron (Lili Taylor) angesprochen. Die Ehefrau des Truckfahrers Roger Perron (Ron Livingston) und Mutter von fünf Töchtern ist mit ihrer Familie gerade erst in ein abgelegenes Landhaus auf Rhode Island eingezogen – und seitdem kommt es dort immer wieder zu unheimlichen Vorkommnissen. Die Warrens sagen etwas widerwillig zu, sich die Sache einmal anzuschauen.
FILMSTARTS-Meinung: Kurz: Der gruseligste Film des Jahres - wahrhaft furchteinflößend!
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4. "Frances Ha"
Darum geht's: Die 27-jährige Frances (Greta Gerwig) möchte Tänzerin werden. Irgendwie will es damit aber einfach nicht klappen. Entweder tritt sie auf der Stelle oder bewegt sich zurück. Dennoch lebt sie in ihrer New Yorker Wohngemeinschaft mit ihrer alten Freundin Sophie (Mickey Sumner) fröhlich in den Tag hinein und denkt gar nicht daran, sich vom Leben verbiegen zu lassen. Dann jedoch mehren sich die Hiobsbotschaften. So zieht Sophie aus ihrem kleinen Nest aus und auch im Tanzkurs läuft einiges schief.
FILMSTARTS-Meinung: „Frances Ha" ist ein trauriger und dennoch mitreißender Film über die Erfahrungswelt der späten Twenty-Somethings, über eine Zeit, in der alte Träume begraben und neue Chancen aufgetan werden.
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5. "Only God Forgives"
Darum geht's: Der vor Jahren vor der Justiz in seinem Heimatland geflüchtete Amerikaner Julian (Ryan Gosling) ist in Bangkok Mitbetreiber eines Box-Clubs, der als Fassade für einen florierenden Drogenhandel dient. Als sein Bruder Billy (Tom Burke) in einem Hotelzimmer eine 16-jährige Prostituierte vergewaltigt und tötet, wird der selber zur Zielscheibe der Gewalt und zu Tode geprügelt. Julians und Billys hartgesottene Mutter Crystal (Kristin Scott Thomas), selber Kopf einer kriminellen Organisation, reist aus den Vereinigten Staaten an, um Blutrache für den Tod ihres Sohnes einzufordern.
FILMSTARTS-Meinung: Nicolas Winding Refns visuell beeindruckendes Arthouse-Todesdrama „Only God Forgives“ ist ein archaischer, ultraharter und verstörender Schocker, der mit seinem Vorgänger „Drive“ wenig gemein hat. „Only God Forgives“ hat etwas von Katastrophen-Tourismus, man kann den Blick trotz des blutigen Desasters nicht abwenden.
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6. "The Bling Ring"
Darum geht's: Rebecca (Katie Chang), Mark (Israel Broussard), Nicki (Emma Watson), Chloe (Claire Julien) und Sam (Taissa Farmiga) träumen davon, in die Welt der Promis aufzusteigen, eigene Shows zu bekommen, in Werbespots zu spielen oder beim Film zu landen. Um von Glanz und Glamour der Berühmtheiten etwas abzubekommen, bricht die jugendliche Clique angeführt von Rebecca nachts in den Hollywood Hills in Luxusvillen von Prominenten wie Paris Hilton, Orlando Bloom, Rachel Bilson oder Megan Fox ein und klaut Designerkleidung, Schmuck und Bargeld. Die Teenager lassen alles mitgehen, was ihnen selbst gefällt oder verkaufbar ist.
FILMSTARTS-Meinung: Sofia Coppola gibt mit ihrer Society-Satire „The Bling Ring“ einen faszinierenden, ironisch angehauchten Einblick in die Welt der Reichen und Berühmten Hollywoods, der mit handwerklicher Finesse sowie mit schicken und toll montierten Bildern überzeugt.
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7. "Das ist das Ende"
Darum geht's: Eigentlich will der kanadische Schauspieler Jay Baruchel (Jay Baruchel) nur ein paar entspannte Tage bei seinem erfolgreicheren Landsmann und Jugendfreund Seth Rogen (Seth Rogen) im verhassten Los Angeles verbringen. Doch mit einem Wochenende voller Pot und Videospielen auf der Couch ist es schnell vorbei, weil Seth ihn zu einer Party im neuen mondänen Anwesen von James Franco (James Franco) schleppt. Dort nervt ihn bald alles an, vom Kunstgehabe des Gastgebers bis zur übertrieben-einfühlsamen Art von Jonah Hill (Jonah Hill). Als Jay kurz zum Zigarettenholen verschwindet, fängt die Erde an zu beben, Abgründe tun sich auf und Menschen werden durch ein blaues Licht in den Himmel gezogen. Zurück in Francos Hollywood-Haus glaubt ihm natürlich keiner ein Wort, doch vor der Tür werden sie eines Besseren belehrt. Schnell sind die meisten versammelten Stars tot oder geflüchtet.
FILMSTARTS-Meinung: „Das ist das Ende“ ist eine hellsichtig-absurde Schenkelklopfer-Komödie über Hollywood-Eitelkeiten und Männer-Freundschaften, die vor allem in der ersten Hälfte eine Menge Spaß bereitet.
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8. "Kid-Thing"
Darum geht's: Niemand kümmert sich um die zehnjährige Annie (Sydney Aguirre). Ihr Vater, der Farmer Marvin (Nathan Zellner), ist viel zu sehr mit sich und seinen Tieren beschäftigt. Und wenn er mal nicht seine Ziegen füttert oder ein Huhn mit pinkfarbenen Kreidestrichen hypnotisiert, dann nimmt er entweder an Destruction Derbys teil oder hängt mit seinem Freund Caleb (David Zellner) im heruntergekommenen Wohnzimmer des Farmhauses ab. Irgendwie scheint er Annie durchaus zu lieben, aber er kann einfach nicht die Energie aufbringen, sich um sie zu kümmern. Also zieht das Mädchen ziellos durch die Gegend.
FILMSTARTS-Meinung: David Zellners ebenso irritierendes wie poetisches Porträt eines zehnjährigen Mädchens, das mehr oder weniger wortlos gegen die ganze Welt rebelliert, hat etwas von einem dunklen Loch, das seinen Betrachter nach und nach in sich hineinzieht. Zellner blickt in den Abgrund des modernen Lebens, und je tiefer dieser Blick geht, desto verlockender wird das Nichts, das dem Filmemacher entgegenstarrt.
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Darum geht's: Seit seine Frau Joan (Jane Alexander) vor drei Jahren einem Krebsleiden erlag, ist der Amerikaner Matthew Morgan (Michael Caine) vom Leben ermüdet. Obwohl er sich einsam fühlt, will der ehemalige College-Professor seine jahrelange Heimat Paris aber nicht verlassen, um in die USA zu seinen erwachsenen Kindern Miles (Justin Kirk) und Karen (Gillian Anderson) zurückzukehren. Erst als Matthew die Zufallsbekanntschaft der jungen Tanzlehrerin Pauline (Clémence Poésy) macht, erwacht in ihm wieder ein Interesse an seiner Umgebung und er blüht in Gegenwart der hübschen Französin auf.
FILMSTARTS-Meinung: „Mr. Morgans Last Love“ ist eine vielleicht etwas altmodische, aber durch und durch sympathische Tragikomödie für ein erwachsenes Publikum, mit der Regisseurin Sandra Nettelbeck ihr Publikum rührt, ohne je ins Rührselige abzugleiten.
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10. "Portugal, mon amour"
Darum geht's: Vor langer Zeit wurde José (Joaquim de Almeida) von seinem älteren Bruder um das Familienerbe gebracht. Daraufhin hat er zusammen mit seiner Frau Maria (Rita Blanco) die Heimat verlassen und ist wie so viele andere Portugiesen nach Paris gegangen. Seither ist Frankreich für sie, eine gewissenhafte und immer demütig auftretende Concierge, und ihn, einen arbeitsamen, stets flexiblen Maurer, zur neuen Heimat geworden. Ihre beiden Kinder, Paula (Barbara Cabrita) und Pedro (Alex Alves Pereira), der noch zur Schule geht, sind im Exil geboren und fühlen sich eigentlich eher als Franzosen denn als Portugiesen. Doch dann kommt ein Brief, der noch einmal alles für die Familie Ribeiro verändert.
FILMSTARTS-Meinung: „Portugal, mon amour“ überwindet alle sozialen Differenzen und gesellschaftlichen Spannungen mit den Mitteln des Märchens. Aber trotz all der Klischees, der sich Alves immer wieder bedient, beschreibt er das Leben der portugiesischen Immigranten in Paris sehr genau und setzt ihnen so ein kleines filmisches Denkmal.
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