Nach einigen Verschiebungen und Verletzungszwischenfällen schienen Bedenken darüber lange Zeit berechtigt, ob wir überhaupt noch einen neuen „Indiana Jones“ zu Gesicht bekommen. Nach dem Erfolg von „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ waren die Pläne von einem weiteren Teil schnell geschmiedet, doch es sollte weitere 15 (!) Jahre andauern, bis sie tatsächlich der Realität entsprechen. Nächstes Jahr aber ist es soweit und „Indiana Jones 5“ startet tatsächlich in den Kinos.
Während Details über die Handlung noch immer streng geheim gehalten werden, ranken sich die Fan-Theorien mal wieder um Nazis, Atlantis oder gar eine Reise in das Weltall. Etwas Wehmut schwingt in „Indiana Jones 5“ aber schon vor der Premiere mit, denn Harrison Ford hat bereits bekannt gegeben, dass der fünfte Ableger der ikonischen Abenteuer-Reihe sein vermutlich letzter Film werden wird. Damit aber noch nicht genug...
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Komponist John Williams denkt über Karriereende nach
In einem Interview mit Associated Press hat Kommponist John Williams nun angedeutet, dass auch für ihn nach „Indiana Jones 5“ Schluss mit Hollywood sein könnte: „Im Moment arbeite ich an ‚Indiana Jones 5‘, den Harrison Ford – der um einiges jünger ist als ich – als seinen letzten Film angekündigt hat. Also dachte ich mir: 'Wenn Harrison das kann, dann kann ich das vielleicht auch.'“
Sollte John Williams diesen Gedanken in die Tat umsetzen, wäre es das Ende einer beeindruckenden und hochgradig erfolgreichen Karriere. Der fünffach oscarprämierte Komponist hat zum Beispiel die musikalische Untermalung von Klassikern wie „Der weiße Hai“, „Krieg der Sterne“, „Superman“, E.T. - Der Außerirdische“, „Schindler's Liste“, „Harry Potter und der Stein der Weisen“ oder auch „Der Soldat James Ryan“ verantwortet.
In dem Gespräch betonte Williams aber, dass er sich zwar aus dem Filmgeschäft zurückziehen möchte, nicht aber die Musik komplett an den Nagel hängt. Nachdem er kürzlich die Intro-Musik zur Disney+-Serie „Obi Wan Kenobi“ komponiert hat und zuletzt das Album „A Gathering Of Friends“ zusammen mit dem Cellisten Yo-Yo Man sowie dem New York Philharmonic Orchestra veröffentlichte, könnte „Indiana Jones 5“ nun die große Abschiedsvorstellung auf der Leinwand von John Williams werden.
Außerdem verlor John Williams in dem Interview noch einige bewegende Worte über seine Profession, das Komponieren: „Es hat mir die Fähigkeit gegeben zu atmen, die Fähigkeit zu leben und zu verstehen, dass das körperliche Leben mehr ist. Ohne religiös zu sein, was ich nicht sonderlich bin, gibt es ein spirtuelles Leben, ein künstlerisches Leben, ein Reich, das über den Banalitäten der alltäglichen Realitäten liegt. Musik kann das Denken auf die Ebene der Poesie heben. [...] Sie ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Menschlichkeit. Sie hat mir mein Leben geschenkt.“
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