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    "Indiana Jones 5": Regisseur platzt der Kragen – er führt Krieg gegen stänkernde Fans auf Twitter

    Harrison Ford steht derzeit für „Indiana Jones 5“ vor der Kamera, neu an seiner Seite ist Marvel-Star Toby Jones. Eigentlich läuft alles – doch viele „Fans“ finden immer was zu Meckern. James Mangold ist nun der Kragen geplatzt und er schießt zurück.

    Paramount Pictures

    Das hat man ja besonders gern: Ein Film ist noch nicht fertig, aber manche sind sich schon sicher, dass er nur schlecht werden kann, und posaunen diese Meinung in die Welt hinaus. Besonders heftigen Backlash in den Sozialen Medien gibt es aktuell gegen „Indiana Jones 5 – eine weitere Fortsetzung der „Indiana Jones“-Reihe, bei der viele nur die Ur-Trilogie für gelungen halten und schon Teil 4, „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, nicht besonders mochten. Ok, da kann man schon skeptisch sein, wenn noch ein weiterer Film kommt. Aber liebe Leute, wartet es doch erst mal ab!

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    Nicht abwarten kann es anscheinend Twitter-Nutzer und Podcaster Matthew Kadish, der in einem Tweet Punkte aufzählte, weswegen „Indiana Jones 5“ seiner Meinung nach gar nicht gut werden könne:

    Dass es für den Film schlecht sei, dass Spielberg nicht Regie führt, ist ein direkter Angriff auf Regisseur James Mangold, dem der Twitter-Nutzer offenbar nicht zutraut, einen guten Film zu machen, obwohl Mangold immerhin „Logan: The Wolverine“ und „Walk The Line“ gemacht hat.

    Da der Tweet viral ging, bekam auch Mangold Wind davon und lieferte eine gepfefferte Antwort, aus der hervorgeht, wie angegriffen er sich fühlt:

    •  Du machst die Welt sicher zu einem besseren Ort, wenn du aus deinem Keller raus über Sachen herziehst, die gerade in der ersten Woche der Produktion sind.
    •  Ich habe nie ein Drehbuch von Jon gesehen. Nichts gegen ihn. Das ist einfach nur die Realität. Die Butterworths [er meint die Brüder Jez und John-Henry] und ich haben ganz von vorne angefangen.
    •  [Ford, Kennedy und Spielberg] sind wahnsinnig talentiert & stehen komplett auf meiner Seite.

    Doch das war nur der Anfang und der Thread zwischen Matthew Kadish, in den sich immer mehr Twitter-Nutzer einschalteten, und James Mangold entwickelte sich zum regelrechten Kleinkrieg, in dem der Regisseur sich in wachsende Rage twitterte.

    Immer wieder betonte James Mangold, dass Matthew Kadish, der ja nicht mal wisse, wer das Drehbuch zu „Indiana Jones 5“ geschrieben hat, überhaupt keine Grundlagen für seine Behauptungen habe, der Film könne nicht gut werden – er solle erst mal einen Trailer oder zumindest den Titel abwarten, damit er etwas habe, worüber er sich aufregen könne.

    Mangold konnte es aber auch einfach nicht aus sich beruhen lassen, forderte Matt auf, er solle ihm von seiner Hollywood-Erfahrung erzählen und ihm einige seiner Arbeitstitel nennen, dann könnten sie sich vielleicht auf einer Ebene unterhalten.

    Als es nach einigen weiteren Schlagabtäuschen Twitter-Nutzer OMB Reviews Mangold vorwarf, dieser würde in seinen Kommentaren nun „auf die Fans scheißen“, stellte Mangold in Frage, was das überhaupt für Fans seien:

    „Und wessen Fans sind das, auf die ich „scheiße“? Was sind das überhaupt für „Fans“? Es sind ganz sicher nicht Harrison-Ford-Fans. Auch nicht meine Fans. Und sie scheinen mir auch nicht Indy-Fans zu sein. Hilf mir, das zu verstehen. Denn normalerweise, wenn ich an jemanden herantrete und sage, ich sei ein Fan, dann beleidige ich sie nicht.“

    Als Matthew Kadish Mangold sein Studio mit einer Batman-Statue, aus dem er seinen Podcast führt, vorstellte, zog Mangold auf ziemlich beleidigende Weise über das Studio her. Als dann wiederum ein anderer Twitter-Nutzer Matt verteidigte – er sei doch einfach nur ein „besorgter, desillusionierter Fan“, antwortete Mangold, das sei er wohl kaum, also eben nur ein Fan, wenn er einen YouTube-Channel und ein Studio habe. Und so besorgt sei, dass er seinem Film das Verderben prophezeie.

    Die ganze Sache wurde dann noch wilder, als sich Matthew Kadish abseits des Threads in einem neuen Tweet beschwerte, dass sich heute ein „Multimillionär-Hollywood-Regisseur“ über sein Heimstudio lustig gemacht habe, woraufhin Mangold antwortete, dass heute ein Podcast-Typ seinen Film, den er noch gar nicht gemacht hat, attackiert habe und gesagt habe, er sei scheiße. Er habe falsche Infos präsentiert und außerdem seine Freunde beleidigt. Dass er wiederum sein Studio beleidigt habe, tue ihm leid. Matt solle doch bitte zurück in sein Studio gehen und weiter Mangold und seine Freunde von dort aus angreifen.

    Immer mehr Twitter-Nutzer schalteten sich ein und fragten Mangold, warum er überhaupt auf so etwas eingehe. Mangold antwortete, meistens könne er sich zurückhalten, diesmal aber einfach nicht. Auch, weil der erste Tweet nicht von einem Fan kam, sondern von einem Medium. Schließlich betreibe Kaddish einen Podcast mit YouTube-Kanal.

    Ob das Matthew Kaddish weniger zu einem Fan mache? Bei dieser Antwort verstieg sich Mangold dann in ordentliche Flüche:

    „Er hat einen YouTube-Kanal und eine Website. Er ist vielleicht auch ein „Fan“, was auch immer das verfickt noch mal heißen mag. Fuck. Ich bin ein Indy-Fan. Er ist sicherlich nicht mein Fan. Und wohl kaum ein Harrison-Ford-Fan. Was genau bedeutet dieses Wort [Fan] also?

    „Indiana Jones 5“ mit u. a. Harrison Ford, Mads MikkelsenPhoebe Waller-Bridge und neu nun auch Marvel-Bösewicht Toby Jones („Captain America“ und „Captain America 2“) kommt am 28. Juli 2022 ins Kino.

    Wir sind gespannt, wie die ersten Szenenbilder (bisher gibt es nur Paparazzi-Aufnahmen vom Dreh) und Trailer aussehen und hoffen, dass Fans des Franchise diese auch erst einmal abwarten, bis sie ein Urteil fällen. Mangold wiederum wünschen wir die Nervenstärke, motzige Kommentare im Netz einfach zu ignorieren – und dann nicht selbst ausfällig zu werden.

     

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