Heute verkünden wir euch auch noch die finalen fünf Filme für das Fantasy Filmfest 2020 – nur noch einen Monat, dann ist es endlich wieder soweit!
Nonnen-Horror – mit Anspruch statt Trash:
„Amulet“ von Romola Garai
Ein obdachloser Ex-Soldat (Alec Secareanu) erhält die Chance, im Haus einer jungen Frau (Carla Juri) und ihrer sterbenden Mutter (Anah Ruddin) unterzukommen. Während er sich in die Frau verliebt, kann er irgendwann nicht mehr darüber hinwegsehen, dass hier offenbar etwas ganz und gar nicht stimmt – und das hat offenbar auch etwas mit der Nonne Claire (Imelda Staunton) zu tun ...
Nonnen-Horror ist ja schon lange oft eher trashiger Natur. Aber „Amulet“ steht offenbar in der Tradition ambitionierter, aber deshalb nicht weniger abgründigerer Arthouse-Kost wie „Hereditary“ oder „Der Leuchtturm“.
Aliens auf Sauftour:
„Fried Barry“ von Ryan Kruger
Was für eine geile Idee: Barry (Gary Green) ist ein riesiges Arschloch und deshalb muss das Publikum auch kein Mitleid mit ihm haben, als Aliens ihn erst entführen und dann die Kontrolle über seinen Körper übernehmen – und zwar nicht etwa, um Körperfresser-mäßig die Menschheit zu unterwandern, sondern um in Kapstadt ein ausgelassenes Partywochenende voll Drogen, Sex und Gewalt zu feiern...
So habt ihr den Dickens-Klassiker garantiert noch nie gesehen:
„David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück“
Euch erwartet der unvergessene Romanklassiker von Charles Dickens – aber so fantasievoll und skurril, wie man ihn bisher noch nicht gesehen hat. Dazu eine grandios spielfreudig aufgelegte Starbesetzung, aus der nicht nur Tilda Swinton mit ihrer Eselphobie heraussticht! Ab und zu kann man auf dem Fantasy Filmfest auch mal ohne Blut und Gewalt eine Menge Spaß haben.
David Copperfield - Einmal Reichtum und zurückDie ersten Fliegendompteure der Welt:
„Mandibules“ von Quentin Dupieux
Zwei Kumpels finden eine gigantisch große Fliege. Aber statt wegzulaufen oder sie gar zu erschlagen, entschließen sie sich, das Riesenviech zu zähmen und mit ihrer Hilfe einen riesigen Haufen Geld zu kassieren...
Klingt absurd? Natürlich, es ist ja auch der neue Film von Quentin Dupieux, der in „Rubber“ bereits die Geschichte eines telekinetisch begabten, serienmordenden Autoreifens erzählt hat.
Historien-Horror:
„Fanny Lye Deliver'd“ von Thomas Clay
Der Historienfilm „Fanny Lye Deliver'd“ spielt in einer puritanischen Gemeine im 17. Jahrhundert – hat aber trotzdem Anflüge eines Home-Invasion-Thrillers, eines Spaghetti-Westerns und sogar eines postapokalyptischen Survival-Dramas.
Zugleich zitiert Thomas Clay das britische Genrekino der 1970er Jahre, wenn er gleich zu Beginn mit einem Fake-Altersfreigabe-Zertifikat eröffnet, laut der die englische FSK dem Film eine „X“-Freigabe (damals die beste Werbung auf „schmuddeligen“ VHS-Kassetten) gegeben hat. Eine potenziell faszinierende Mischung...
Diese Filme standen schon vorher fest
- „Palm Springs“ von Max Barbakow
- „Dinner in America“ von Adam Rehmeier
- „Bloody Hell“ von Alister Grierson
- „Possessor“ von Brandon Cronenberg
- „Get The Hell Out“ von I.-Fan Wang
- „Inheritance“ von Vaughn Stein
- „Slaxx“ von Elza Kephart
- „Bring Me Home“ von Seung-woo Kim
- „Becky“ von Jonathan Milott & Cary Murnion
- „Relic“ von Natalie Erika James
- „Psycho Goreman“ von Steven Kostanski
- „Archive“ von Gavin Rothery
- „Breaking Surface“ von Joachim Hedén
- „Sputnik“ von Egor Abramenko
- „Daniel Isn’t Real“ von Adam Egypt Mortimer
- „The Reckoning“ von Neill Marshall
Die etwas verkleinerte Ausgabe des Fantasy Filmfest, bei der diesmal gut 20 Filme an fünf Tagen gezeigt werden, findet in diesem Jahr an den folgenden Terminen statt:
- Berlin / Frankfurt: 9. – 13. September
- Hamburg / Nürnberg / München: 16. – 20. September
- Stuttgart / Köln: 23. – 27. September
Alle weiteren Infos – inklusive der Möglichkeit, euch für 145 Euro eine Dauerkarte zu sichern – findet ihr direkt auf der Homepage des Fantasy Filmfest.